Hl. Ignatius von Antiochien
† 117
Bischof von Antiochia, Märtyrer, Apostolischer Vater
* um 35
† 17. Oktober (?) vor 117 in Rom
Ignatius mit dem Beinamen Theophoros, „Gottesträger“, war nach dem Apostel Petrus und dem hl. Evodius der dritte Bischof von Antiochien in Syrien. Nach der Legende war er das Kind, das Jesus den Jüngern vorstellte, als sie darüber stritten, wer der Größte sei. Der Apostel Johannes soll sein Lehrer gewesen sein. Um 110 wurde er unter Kaiser Trajan wegen seines Glaubens verhaftet und nach Rom gebracht. Auf der mühsamen Reise schrieb er seine berühmten sieben Briefe, Ausdruck seiner glühenden Christusliebe und seiner Sorge um die Einheit der Gemeinden unter ihrem Bischof. An die Gemeinde von Rom schickte er einen Brief voraus, in dem er flehentlich darum bat, man möge nichts für seine Freilassung unternehmen. In Rom wurde Ignatius zum Tod verurteilt und im Kolosseum von den wilden Tieren zerrissen.
Die Einheit
„Seid darauf bedacht, nur eine Eucharistie zu feiern; denn es gibt nur einen Leib unseres Herrn Jesus Christus und nur einen Kelch zur Vereinigung mit seinem Blut; es gibt nur einen Altar, wie auch nur einen Bischof mit der Priesterschaft und den Diakonen.“ (Ignatius, Brief an die Gemeinde von Philadelphia)
„Lasst es geschehen, dass ich den wilden Tieren zum Fraß diene; durch sie wird es mir vergönnt sein, zu Gott zu gelangen. Ich bin ein Weizenkorn Gottes; ich muss von den Zähnen der wilden Tiere zermahlen werden, um reines Brot Christi zu werden ... Feuer Kreuz, ein Haufen wilder Tiere mögen über mich kommen, nur damit ich zum Herrn Jesus Christus gelange ... Gönnt es mir, die Leiden meines Gottes nachzuahmen!“ (Ignatius, Brief an die Gemeinde von Rom)
http://www.erzabtei-beuron.de/schott/proprium/Oktober17.htm
Hl. Anselm von Wien
† 1535
Ordensmann, Priester † 17. Oktober 1535 in St. Pölten
† 17. Oktober 1535 in St. Pölten
Anselm war Franziskaner und Priester und setzte sich vehement gegen reformatorische Bestrebungen ein.
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Hosea
Prophet
wirkte um 755 - 725 in Israel
Hosea, ein gebildeter Mann, war wohl Beamter am Königshof in Samaria, dem heutigen Shomron / as-Samarah in Palästina -, verheiratet mit einer unzüchtigen Frau (Hosea 1), wohl einer Tempelhure; als symbolischer Akt sollte dies auf die sittlichen Verfehlungen des Volkes hinweisen. Rund dreißig Jahre lang wirkte er als Prophet zunächst im Nordreich Israel und kritisierte die kultischen Verfehlungen - insbesondere den Einfluss kanaanitscher Religion - und die Machtpolitik der Könige. Nach dem Fall des Nordreichs wirkte er im Südreich in Jerusalem. Am Ende heiratete er noch einmal, diesmal als Symbol der verheißenen Heilszeit (Hosea 3). Die Grundzüge des nach ihm benannten alttestamentlichen Prophetenbuches hat Hosea wohl selbst nieder geschrieben.
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