Das griechische Wort "krampos" heißt "ausgedörrt".
Das griechische Wort "krampos" heißt "ausgedörrt".
Am Vortag zum Gedenktag des Hl. Nikolaus tritt die dunkle Gestalt mit der Rute und dem Zottelfell in Erscheinung.
Der Krampus, bedrohlicher "Begleiter" des Nikolaus, kam erst später zum Fest des heiligen Nikolaus dazu und hat mit dem Heiligen eigentlich nichts zu tun.
Heute hat es sich jedoch eingebürgert, dass Sankt Nikolaus bereits am Vorabend, dem so genannten "Krampustag", erscheint und Groß und Klein beschenkt.
Einst war die heidnische "Frau Percht" Gut und Böse in einer Person. Durch die Christianisierung wurden daraus der belohnende Nikolaus und der bestrafende Krampus.
Zum kommerziellen Nikolaus-Fest hat der Christian Brandstätter Verlag bereits letztes Jahr das Buch "Gruß vom Krampus" veröffentlicht.
Es zeigt mehr als 50 Postkarten aus rund einem Jahrhundert zum Thema "Kultfigur Krampus".
Den Text dazu verfasste der Wiener Soziologe Roland Girtler. Er hält den Krampus für eine "spannende Figur". Gemeinsam mit dem Nikolaus stehe die zottige Figur für das Spannungsfeld von Gut und Böse.
Der Krampus habe auch einen pädagogischen Wert. Modernen Pädagogen, die im Sinne einer angstfreien Erziehung den Krampus skeptisch sehen, erteilt Girtler eine Absage.
(45650)
Franz Grieshofer; Gerhard Fischer; Kathrin Pallestrang
Gruss vom Krampus
Die Krampuspostkartenkollektion Ernst Brodtrager
2000, Österreichisches Museum F. Volkskde
Flexibler Einband
48 Seiten
ISBN: 978-3-900359-91-1
Dieses Buch online bei der Wiener Dombuchhandlung "Facultas" erstehen
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