Pfarre Gainfarn
Die Pfarre liegt im Vikariat unter dem Wienerwald. Für die Pfarre verantwortlich ist
Mag. P. Stephan Holpfer OSB (Pfarrer von Bad Vöslau). In Gainfarn leben rund 2500 Gläubige.
Pfarrkirchen sind meist einem Heiligen geweiht, das so genannte Patrozinium von Gainfarn ist: St. Johannes der Täufer (1312).
Besuchen Sie uns auch auf facebook (Stichwort Pfarre Gainfarn) - an einer gemeinsamen Homepage für den Pfarrverband wird gearbeitet (wichtige Neuigkeiten sind auch unter www.pfarrebadvoeslau.at und in den Schaukästen der Pfarren ersichtlich).
Gainfarner Kirche
Gainfarn gehörte ursprünglich zur Pfarre Traiskirchen. Im Jahre 1113 übergab Markgraf Leopold der Heilige die Pfarre Traiskirchen dem Stift Melk. Anfangs hatte Gainfarn eine kleine Holzkirche, erst später begann man mit den Stein- und Ziegelbauten, die im Jahre 1740 mit der Fertigstellung eines neuen Gotteshauses endeten.
Da die Siedlung und somit die Pfarrgemeinde immer größer wurden, kam regelmäßig ein Seelsorger aus Traiskirchen und hielt hier den Gottesdienst.
Am 12. November 1312 wurde die Kirche eingeweiht und Gainfarn als selbstständige Pfarre anerkannt.
Am Florianitag 1893 schlug während der alljährlichen Bittprozession zum "Heilsamen Brunnen" bei Leobersdorf ein Blitz in den Kirchturm ein und setzte diesen in Brand. Trotz des Einsatzes von mehreren Feuerwehren konnte der Turm nicht gerettet werden.
So wie in Großau befand sich früher auch in Gainfarn ein Friedhof rund um die Kirche.
Die Gainfarner Kirche ist dem hl. Johannes dem Täufer geweiht. Das Altarbild stellt die Taufe Jesu im Jordan dar.
Johannes aber wollte es nicht zulassen und sagte zu ihm [Jesus]: Ich müsste von dir getauft werden, und du kommst zu mir?
Jesus antwortete ihm: Lass es nur zu! Denn nur so können wir die Gerechtigkeit (die Gott fordert) ganz erfüllen. Da gab Johannes nach.
Kaum war Jesus getauft und aus dem Wasser gestiegen, da öffnete sich der Himmel, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube auf sich herabkommen.
Und eine Stimme aus dem Himmel sprach: Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen gefunden habe.
Mt 3,14-17
Großauer Kirche
Die Kirche in Großau wurde am 11. November 1369 eingeweiht. Anfangs bestand die Kirche nur aus einem kleinen Presbyterium und dem angebauten Turm. Der Bau des einschiffigen Langhauses sowie der Sakristei erfolgte vermutlich erst im 18. Jahrhundert.
Seit der Bischofsvisitation durch Kardinal Dr. Theodor Innitzer, die im Jahre 1934 stattgefunden hat, wird in dieser Kirche wöchentlich ein Gottesdienst gehalten.
Da die Kirche vom Herrschaftsbesitzer vereinnahmt wurde, heißt es in einem Visitationsbericht aus dem Jahre 1555, die Kirche sei "öde und leer". Erst Mitte des 19. Jahrhunderts erfolgte eine ordentliche Restaurierung des Gotteshauses.
Die Großauer Filialkirche ist der heiligen Katharina von Alexandrien geweiht, die als Patronin der Gelehrsamkeit, der Bibliotheken, der Schulen, der Studenten und der Schüler angesehen wird.
Ein wichtiges Attribut der heiligen Katharina ist das Rad, denn durch dieses sollte sie eigentlich hingerichtet werden. Der Legende zufolge wurden aber alle vier Räder von einem Engel zerstört.
Für die Märtyrinnen Margareta, Barbara und Katharina entstand durch mündliche Überlieferungen folgender Spruch:
Margareta mit dem Wurm,
Barbara mit dem Turm,
Katharina mit dem Radl,
das sind die drei heiligen Madl.
Herz-Jesu-Kloster Gainfarn
Die Kongregation der Dienerinnen des heiligsten Herzens Jesu wurde 1866 von dem Priester Victor Braun in Paris gegründet.
Als Herz-Jesu-Schwestern suchen wir im kirchlichen Stundengebet, in der täglichen gemeinsamen Eucharistiefeier und in der Meditation immer tiefer in die Gesinnung der Liebe des heiligsten Herzens Jesu einzudringen, uns von dieser Liebe erfüllen zu lassen und sie durch Werke der Nächstenliebe den Menschen näher zu bringen.
Das Charisma unserer Gemeinschaft ist:
EHRE, LIEBE, DANK und SÜHNE dem HEILIGSTEN HERZEN JESU!
1874 stiftete der Baron Adolf Freiherr Brenner von Felsach in Gainfarn ein Haus für die Schwestern, um eine Kinderbewahranstalt zu gründen.
Heute leben und wirken vier Schwestern in diesem Kloster. Sie sind im Niederösterreichischen Landeskindergarten, in der Pfarre, im Kloster und im Garten tätig!
Die regelmäßige Feier des Herz-Jesu-Freitags liegt uns besonders am Herzen. Jeder erste Freitag im Monat ist Herz-Jesu-Freitag. Er geht auf die Offenbarung des heiligsten Herzens Jesu an die hl. Margaretha M. Alacoque zurück.
Jesus verheißt besondere Gnaden jenen, die regelmäßig die Herz-Jesu-Freitage halten:
Besuch der hl. Messe, Empfang der hl. Kommunion und Anbetung des Allerheiligsten.
Weingartenkreuzweg
Am Fest der Kreuzerhöhung wurde der im Jahre 2010 neu errichtete Kreuzweg, der von der Pfarrkirche zur Helenenhöhe führt, feierlich gesegnet und konnte betend und singend gegangen werden. Knapp 300 Mitfeiernde waren dabei.
Die Kreuzwegstationen sind aus Weinstöcken mit einem Metallkreuz. Das Kreuzwegbild ist aus Metall gegossen und mit einem vergoldeten Dach schützend umrandet. Bei jeder Station wurde eine Schlingrose gepflanzt.
Die Bilder wurden von einzelnen Familien finanziert. Der Stadtgemeinde Bad Vöslau und den Mitarbeitern des Bauhofs sowie der Freiwilligen Feuerwehr Gainfarn gebührt besonderer Dank für die Mithilfe bei diesem Projekt. Die Bevölkerung freut sich sehr über diesen für einen Weinort besonders passenden Kreuzweg.
Es wäre schön, wenn viele unseren Weingartenkreuzweg zur Helenenhöhe betend gehen würden und ihnen so Kraft und Gnade zuteil wird.
Der Kreuzweg führt bis zur sogenannten Helenenhöhe hinauf, die früher eigentlich Helenenkernhöhe hieß. Das Gainfarner Schloss gehörte zu Beginn des 20. Jahrhunderts der Familie Kern. Herr Kern widmete diese wunderschöne Aussichtsterrasse, die ein atemberaubendes Panorama über die Felder Gainfarns bietet, seiner Frau Helene.
Das Kreuz
Es gibt ein Zeichen - weltenweit -
das unterschiedlich vieles schafft.
Den einen mahnt es dunkel nur,
dem andern schenkt es Trost und Kraft.
Wer's unterschätzt in seiner Schwere,
den drückt es nieder, tief ins Leere.
Es ist ein Zeichen - inhaltsschwer -
aus Leid, mit Tränen dicht benetzt.
Die trägt es, Diamanten gleich
in einer Krone, aufgesetzt.
Sein Wert ist nicht in Zahl zu setzen!
Nicht zu erfassen, noch zu schätzen.
Es steht dies Zeichen - hoheitsvoll -
mit Würde fordert es Respekt.
In seines Schattens Zwielicht
wird des Menschen Reu' und Scham geweckt.
Es wartet still mit weiten Armen
und doppelt zeigt sich sein Erbarmen.
Es wirkt als Zeichen - inniglich -
sein Leuchten wärmt auf eig'ne Art.
Wer's mit Geduld und Liebe trägt
hat echte Weisheit aufgespart.
Und schließlich hellt es ihm am Ende
den Weg an seiner letzten Wende.
So ist dies Zeichen - sinnerfüllt -
bedeutungsvoll wie nichts sonst mehr!
So g'rad, so aufrecht königlich
trägt es die Ehrfurcht vor uns her.
Es wandelt sich im Geist zum Throne,
bereitet für die ew'ge Krone!
Friedericke Lichtneckert
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