Der in Ungarn geborene Josef Toth wurde nach der Ungarn-Revolution 1956 als Flüchtlingsseelsorger eingesetzt. 18 Jahre lang leitet Josef Toth das Wiener Priesterseminar.
Der in Ungarn geborene Josef Toth wurde nach der Ungarn-Revolution 1956 als Flüchtlingsseelsorger eingesetzt. 18 Jahre lang leitet Josef Toth das Wiener Priesterseminar.
Der langjährige Leiter des Wiener Priesterseminars und Domdekan von St. Stephan wurde 86 Jahre alt. Requiem und Beisetzung finden am 8. August im Stephansdom statt.
Der langjährige Leiter des Wiener Priesterseminars und emeritierte Dekan des Domkapitels zu St. Stephan, Apostolischer Protonotar Josef Toth, ist am Samstag, 26. Juli 2014, im 87. Lebensjahr gestorben. Das hat die Erzdiözese Wien am Montag mitgeteilt.
Josef Toth stammte aus Westungarn, wo er nach der Matura 1947 in das Priesterseminar in Györ eintrat und in Innsbruck Theologie und Philosophie studierte. 1953 zum Priester geweiht, wirkte er danach drei Jahre als Kaplan in Tirol und ging schließlich nach Rom, um seine Studien fortzusetzen. Nach der Ungarn-Revolution 1956 wurde er als Flüchtlingsseelsorger eingesetzt; zuerst für kurze Zeit in Niederösterreich, danach in Italien in einem großen Flüchtlingslager.
1959 wurde Josef Toth als Studienpräfekt, zwei Jahre später als Spiritual im ungarischen Priesterseminar "Pazmaneum" in der Wiener Boltzmanngasse eingesetzt. Von 1969 bis 1971 war Toth Hochschulseelsorger in Wien, danach betraute ihn Kardinal Franz König mit der Leitung des Wiener Priesterseminars, wo er 18 Jahre lang als Regens tätig war.
Ab 1989 war Toth Priesterseelsorger für alle Priester der Erzdiözese Wien sowie Pfarrer in Höbersdorf im Weinviertel. Im Domkapitel von St. Stephan bekleidete er bis 2007 das Amt des Domdekans. 2009 erhob ihn Papst Benedikt XVI. zum Apostolischen Protonotar.
Der Verstorbene wird am Freitag, 8. August um 8.30 Uhr beim Riesentor des Stephansdoms empfangen und vor dem Hauptaltar aufgebahrt. Um 10.00 Uhr beginnt das Requiem und anschließend die Beisetzung in der Domherrengruft von St. Stephan.