Die Bischöfe begrüßen ausdrücklich die vom Papst gewollte "offene Diskussion", zur Familiensynode.
Die Bischöfe begrüßen ausdrücklich die vom Papst gewollte "offene Diskussion", zur Familiensynode.
Hauptthema der Bischofskonferenz war bevorstehende Synode vom 4. bis 25. Oktober im Vatikan über "Berufung und Sendung der Familie". Diözesen behandeln 46 weiterführende Fragen, Bischof Elbs bündelt Antworten bis 15. April für römisches Synodensekretariat.
Im Blick auf die bevorstehende Familiensynode im Vatikan ist es den österreichischen Bischöfen "wichtig, dass nicht bereits im Vorfeld fertige Lösungen präsentiert werden". Die in zwei Bischofsversammlungen abgehaltene Synode - eine fand im vergangenen Oktober statt, die ordentliche Generalversammlung folgt vom 4. bis 25. Oktober - sei "als ein geistlicher Prozess zu verstehen", heißt es in einer Erklärung der Österreichischen Bischofskonferenz im Anschluss an ihre Frühjahrsvollversammlung am Bodensee. Nach der ersten Phase des Hinschauens auf die Beziehungsrealitäten der Menschen gehe es jetzt "um eine Klärung und Unterscheidung der Geister".
Als Ziel habe Papst Franziskus festgehalten, dass für die Familien "konkrete Lösungen für alle Schwierigkeiten und die unzähligen Herausforderungen zu finden" sind. Die Bischöfe begrüßen ausdrücklich die vom Papst gewollte "offene Diskussion". So wie Jesus die Schritte der Menschen in Richtung Gottesreich "mit Wahrheit, Geduld und Barmherzigkeit begleitet" habe, sei auch heute angesichts unterschiedlicher Lebenssituationen eine "Haltung der liebevollen und wertschätzenden Begleitung von Menschen auf ihrem Weg zu einem christlichen Familienleben" einzunehmen. Die "göttliche Pädagogik" kenne "verschiedene Grade" und einen "dynamischen Prozess von Stufe zu Stufe", zitieren die Bischöfe aus den "Lineamenta", dem Ergebnispapier der letztjährigen Synodenversammlung.
In diesem Text sind auch 46 Fragen enthalten, die - wie schon die Vatikan-Befragung im Vorfeld der ersten Synode - "erneut breit innerhalb der Kirche behandelt werden sollen". Diese Fragen will die Bischofskonferenz wieder auf diözesaner Ebene bearbeitet und zusammengefasst wissen. Die Diözesanberichte ergehen in der Folge an den Feldkircher Bischof Benno Elbs, der als offizieller Vertreter der Österreichischen Bischofskonferenz an der Familiensynode in Rom teilnehmen wird. Er wird bis zum 15. April eine zusammenfassende Antwort aus Österreich zum Fragenkatalog an das römische Synodensekretariat übermitteln, kündigen die Bischöfe in ihrer Erklärung über das "Hauptthema" ihrer Zusammenkunft an.
Der wertschätzende seelsorgliche Zugang sei "getragen von einem Wissen um die tiefe Sehnsucht der Menschen nach Beziehung, Angenommensein, Verlässlichkeit, Wachsenkönnen und Gemeinschaft", so die Bischöfe weiter. All das sei in der Familie erlebbar - als eine lebenslange Beziehung in Liebe und Treue sei sie "für die Menschen gleichsam ein Fixstern, der Orientierung für die vielen unterschiedlichen Wege zu einem geglückten Leben gibt".
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