Hl. Paulinus von Trier
* 300, Aquitanien in Frankreich
† 358
Bischof von Trier, Märtyrer
* um 300 in Aquitanien in Frankreich
† 31. August 358 in Phrygien in der Türkei
Paulinus (nicht zu verwechseln mit Paulinus von Nola. 22.Juni) wurde um 346 Bischof von Trier. Auf der von den Arianern beherrschten Synode von Arles 353 weigerte er sich, der Verurteilung des Athanasius zuzustimmen. Deshalb wurde er abgesetzt und von Kaiser Konstantius II. nach Phrygien verbannt, wo er 358 starb. Sein Leib soll nach Trier übertragen worden sein. 1072 fand man in der Krypta der um 400 erbauten Kirche des späteren Kanonikerstifts Sankt Paulinus in Trier seinen Sarg, der, wie sich aus den Symbolen und Inschriften ergibt, vom Ende des 4. Jahrhunderts stammt.
http://www.erzabtei-beuron.de/schott/proprium/August31.htm, www.heiligenlexikon.de
Joseph von Arimatäa
Wohltäter
† im 1. Jahrhundert
Joseph aus Arimathäa (Arimathaia, hebräisch Ramathaim, das heutige Rantis) war ein reicher Jude, wahrscheinlich ein Mitglied des Synedriums, des jüdischen Gerichts in Jerusalem, der aber zum Jünger Jesu geworden war. Nach der Kreuzigung Jesu bat er den römischen Statthalter Pontius Pilatus um den Leichnam, um ihn in sein eigentlich für sich selbst bestimmtes Felsengrab zu legen (Matthäus 27, 57 - 61).
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Hl. Raimundus Nonnatus
* 1200, Portella (katalanisch: La Portella bei Lérida in Spanien
† 1240
Ordensmann, Kardinal (?)
* um 1200 in Portella (katalanisch: La Portella bei Lérida in Spanien
† 31. August 1240 in Cardona in Spanien
Raimundus erhielt den Beinamen Nonnatus, der Ungeborene, weil er aus seiner toten Mutter herausgeschnitten worden sein soll. 1224 trat er Raimundus Nonnatus in den Mercedarierorden ein, der sich für die Befreiung und den Loskauf von christlichen Gefangenen in Afrika einsetzte, und wurde zum Begleiter des Ordensgründers Petrus Nolaskus. In Algerien begab Raimundus sich einmal selbst zur Auslöse monatelang ins Gefangnis und erlitt Folter und Qualen. Unsicheren Quellen zufolge wurde er 1239 von Papst Gregor IX. als Anerkennung seines Mutes und seiner wundertätigen Kraft zum Kardinal ernannt; während der Reise zur Amtsübernahme starb er auf dem Weg nach Rom.
Die Existenz von Raimundus ist wegen fehlender zeitgenössischer Quellen unstritten, seine Lebensgeschichte ist in lokalen Traditionen überliefert. Sein Grab ist seit 1675 im nun nach ihm benannten Santuario S. Ramón in Portell zu besichtigen.
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Hl. Wala
* 755, Deutschland
† 836
Abt in Corbie und Bobbio
* um 755 in Deutschland
† 31. August 836 in Bobbio in Italien
Wala, Sohn von Bernhard - einem illegtimen Sprössling von Karl Martell - war ein Bruder von Adalhard und Vetter von Karl dem Großen. Er wurde in der Hofschule erzogen und dann einer der engsten Berater Karls. Als Heerführer im unterworfenen Sachsen führte er Krieg gegen die Abodriten; 812 wurde er nach Italien zur Abwehr der Sarazenen geschickt; weil er sich für König Bernhard von Italien stark machte, fiel er nach dem Regierungsantritt von Ludwig dem Frommen in Ungnade, seine Karriere fand ein plötzliches Ende. Er wurde Benediktinermönch in Corbie, nachdem er schon 815 zusammen mit seinem Bruder beim heutigen Ort Neuhaus im Solling als Tochterkloster von Corbie das Kloster gestiftet hatte, das 822 durch Adalhard seinen heutigen Platz in Corvey bei Höxter erhielt. Auch das Damenstift Herford wurde von den Brüdern als Bildungsstätte für adlige Frauen reorganisiert.
823 wurde Wala politischer Berater des Kaisers Lothar I., wahrscheinlich war er auch der geistige Urheber der Constitutio Romana von 824, mit der Lothar I. seine Herrschaft über Italien durch eine stärkere Kontrolle des Kirchenstaates zu erweitern suchte. 826 fogte er seinem Bruder Adalhard als Abt von Corbie nach. Er unterstützte die kirchlichen Reformen und die Mission von Ansgar (hl., 3.2.), war Verfechter der Reichseinheit in den Bruderkriegen zwischen Ludwig und Lothar und prangerte mit Freimut die Missstände am Kaiserhof von Ludwig dem Frommen an, der ihn 830 verbannte.
833 wurde Wala Abt in Bobbio. Seine Biographie aus der Feder des Abtes von Corbie, Paschasius Ratbertus, ist zugleich ein Zeugnis für die schwere Krise von Herrschaft und Kirche unter Ludwig dem Frommen.
Walas Gebeine wurden in das von ihm und Adalhard gegründete Damenstift Herford gebracht.
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