"Meine Stars und Vorbilder sind die Heiligen. Sie zeigen, dass christliches Leben in Nachfolge Jesu gelingen kann", so Michael Scharf.
"Meine Stars und Vorbilder sind die Heiligen. Sie zeigen, dass christliches Leben in Nachfolge Jesu gelingen kann", so Michael Scharf.
Am 1. November ist Allerheiligen. Was wir da genau feiern, warum wir an diesem Tag eigentlich eine Party geben sollten und was Heilige uns heute zu sagen haben.
Jeder Mensch braucht Vorbilder. Kinder, Jugendliche, Erwachsene, wir suchen und brauchen Vorbilder: Stars aus Musik, Film, Fernsehen oder Sport.
Meine Stars und Vorbilder sind die Heiligen. Sie zeigen, dass christliches Leben in Nachfolge Jesu gelingen kann. Alle Heiligen haben ihren ganz persönlichen Weg der Heiligkeit gefunden. Es gibt so viele Wege zur Heiligkeit, wie es Heilige gibt: Reiche und Arme, Soldaten, Könige und Bettler, Verheiratete und Ledige, wilde bunte Hunde und stillverborgene Heilige, Männer und Frauen, Kinder, junge und alte Menschen. Das macht Mut und gibt Hoffnung, dass auch mein Leben im christlichen Sinn gelingen kann.
Allerheiligen feiert die unzähligen Heiligen die bei Gott angekommen sind und uns vom Himmel aus begleiten.
Allerheiligen feiert die Möglichkeit heilig zu sein, die in uns allen steckt.
Allerheiligen sollte ein großes Freudenfest sein. Wäre es denkbar, den Allerseelenfriedhofsgang wirklich erst am 2. November zu machen und dafür zu Allerheiligen eine Party zu feiern voll Dankbarkeit und Freude, voll Hoffnung, dass Leben gelingen kann?
Wo alle in die Verkleidung ihres heiligen Vorbildes schlüpfen, wo gesungen, gelacht, gespielt und gefeiert wird? Wo die Gruselmasken von Halloween getauscht werden in Hoffnung und Freude. Holy wins statt Halloween, weil Allerheiligen ein großes Fest gelungenen Lebens ist.
Michael Scharf war Kinderseelsorger der Erzdiözese Wien. Seit September 2014 ist er als Jugendseelsorger im Vikariat Wien-Stadt tätig.
Schwerpunkt Allerheiligen und Allerseelen
Heilige statt Kürbisköpfe - Halloween im Kostüm des Lieblingsheiligen