Mittwoch 13. November 2024

Allerheiligen und Allerseelen

Schon früh begann die Kirche "alle Heiligen" an einem einzigen Festtag zu feiern - zusätzlich zu den Feiern der einzelnen Märtyrer und der lokalen Heiligen. Gedacht wird aber auch aller "verstorbenen Brüder und Schwestern, die schon zur Vollendung gelangt sind", wie es im Messbuch heißt. So ist auch der Zusammenhang mit dem Fest "Allerseelen" gegeben, dem Gedenktag aller verstorbenen Gläubigen. Aber: Allerseelen ist kein Trauertag! Sondern Ausdruck der Verbundenheit mit den Verstorbenen und der Hoffnung auf Auferstehung.

 

Die Verbindung von Allerheiligen und Allerseelen machen den Novemberbeginn zu einem Fest der Auferstehung: zu einem Osterfest am Beginn der dunklen Jahreszeit.

 

Das Fest "Allerheiligen" hat seinen Ursprung im 4. Jahrhundert in der Osthälfte des Römischen Reiches. Es fasst "alle" Heiligen, Märtyrer und Apostel an einem einzigen Festtag zusammen. Sie haben durch ihr Leben oder ihr Martyrium, so besagt es die Tradition der Kirche, Anteil am Erlösungsgeschehen Christi.

 

Der Festtermin ist zunächst in der Alten Kirche noch unterschiedlich. Das Allerheiligenfest am 1. November ist zuerst in England und Irland ab der Mitte des 8. Jahrhunderts bezeugt. Die Entstehung des Festes könnte mit dem Bau einer Kapelle im Petersdom in Rom zusammenhängen, die unter Gregor III. errichtet wurde und "allen Heiligen" gewidmet ist.


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Seht, die Wohnung Gottes unter den Menschen! Er wird in ihrer Mitte wohnen, und sie werden sein Volk sein; und er, Gott, wird bei ihnen sein. Er wird alle Tränen von ihren Augen abwischen: Der Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal. Denn was früher war, ist vergangen. (Offb 21,3-4)


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Trauer und Einsamkeit am Seeufer

Nicht alleine in der Trauer sein

Informationen und Angebote der Kirche, die Betroffenen durch diese schwere Zeit helfen.

 


Allerheiligen - ein Feiertag in Österreich

 

Allerseelen - ein Festtag in Österreich

 


Brauchtum an Allerseelen:

Allerheiligenstriezel

Er gehört zum beliebten Brauchtum am Allerheiligentag. Ursprünglich entstand der Striezel aber als Gedächtnisgabe für die "Armen Seelen" und gehört zum Allerseelentag. Rezept zum Allerheiligenstriezel


 

Requiem

(Von Huub Ootserhuis)

 

Lass mich ein

In den Ort von Ruhe und Friede,

der benannt wird

mit dem Namen dein.

 

Licht von Licht. Erbarmen. Himmel.

Liebe ist dein Name.

 

Dass ich komme in dich, mein Friede.

Das ich, gegangen durch das Feuer

und mein letztes Leid durchlitten,

kommen darf in dich, mein Friede.

Das du mich bei meinem Namen

rufen wirst.

 

Sterblicher Mensch. Staub der Erde,

Leib und Seele ist mein Name.

Atem war ich, Funken Leben.

 

Glut der Liebe, ewig Leben,

neue Erde ist der Name dein,

in den Ort von Ruhe und Frieden

lass mich ein.

 

(aus: Huub Oosterhuis: Um Recht und Frieden. Gebete im Jahreskreis. Verlag Patmos 1989)

 


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