Rund um die Eisheiligen haben sich im Laufe der Jahrhunderte auch viele Bauernregeln, das Wetter betreffend gebildet.
Mamertius, Pankratius, Servatius bringen oft Kälte und Verdruss.
Rund um die Eisheiligen haben sich im Laufe der Jahrhunderte auch viele Bauernregeln, das Wetter betreffend gebildet.
Mamertius, Pankratius, Servatius bringen oft Kälte und Verdruss.
Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophie, das sind die Eisheiligen, die im Mai fast immer mit kühleren Temperaturen einhergehen.
In Österreich sind es vier und in Norddeutschland fünf Eisheilge. Dort starten die Eisheiligen bereits am 11. Mai mit Mamertus, in Österreich ab dem 12. Mai mit dem heiligen Pankratius, einem frühchristlichen Märtyrer. Ihm folgt am 13. Mai Servatius, der Bischof von Tongeren, am 14. Mai Bonifatius, ebenfalls ein Märtyrer und am 15. Mai die kalte Sophie.
Der Grund für die Eisheiligen ist die noch nicht stabile Wetterlage im Mai. So waren zwar auch im Mittelalter die Temperaturen meist schon sehr hoch, aber vor allem bei klarem Himmel war immer noch Bodenfrost möglich. Rund um die Eisheiligen haben sich im Laufe der Jahrhunderte auch viele Bauernregeln das Wetter betreffend entwickelt. Allerdings ist zu bedenken, dass die kalte Sophie erst durch die gregorianische Kalenderreform auf den 15. Mai fällt, davor war sie am 23. Mai.
Pankratius war ein Märtyrer der ersten Jahrhunderte in Phrygien, der heutigen Türkei. Die Legenden erzählen, dass der Sohn eines reichen Kaufmanns nach seiner Bekehrung verfolgten Christen half. Mit nur 14 Jahren wurde er verhaftet und vor Kaiser Diokletian gebracht. Er ließ sich nicht vom Glauben abbringen und wurde öffentlich enthauptet. Sein Leichnam wurde in den nach ihm benannten Katakomben unter der heutigen Kirche S. Pancrazio an der Via Aurelia beigesetzt.
"Pankratius hält den Nacken steif, sein Harnisch klirrt vor Frost und Reif."
Servatius war der Legende nach der Sohn jüdischer Eltern aus Armenien. Er wurde um 340 Bischof von Tongern und ist der erste dort bezeugte Bischof. Bezeugt ist auch seine Teilnahme an mehreren Konzilien.
War vor Servatius kein warmes Wetter, wird es nun von Tag zu Tag netter.
Bonifatius, der selbst kein Christ war, wurde beauftragt die Reliquien christlicher Märytrer zu finden und nach Rom zurück zu bringen. Als er in Tarsus die Folterungen und Tötungen während der Christenverfolgung unter Kaiser Galerius miterleben musste, ließ er sich taufen und bekannte sich zum Christentum. Er wurde mit siedendem Pech getötet. Seine Begleiter aber brachten seine Gebeine nach Rom und er wurde an der Via Latina beigesetzt.
Vor Bonifaz kein Sommer, nach der Sophie kein Frost.
Die kalte Sophie erlitt schon als junge Frau, wahrscheinlich während der Christenverfolgungen unter Kaiser Diokletian, den Märtyrertod. Die Überlieferungen haben sich im Laufe der Jahrhunderte aber mit denen über Sophie von Mailand vermischt.
Und zum Schluss fehlt nie die kalte Sophie.
Die kalt' Sophie, die bringt zum Schluss, ganz gern noch einen Regenguss.
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