Die wichtigsten Fragen rund um die Erstkommunion.
Die wichtigsten Fragen rund um die Erstkommunion.
Die wichtigsten Informationen rund um die Erstkommunionsanmeldung kurz zusammengefasst.
Die Erstkommunion feiern Kinder in Österreich in der Regel, wenn sie in die 2. Klasse Volksschule gehen, also wenn sie in etwa 8 Jahre alt sind.
Dieses Alter wurde festgelegt, nachdem Papst Pius X. 1910 festgestellt hat, dass Kinder die Erstkommunion dann empfangen sollen, wenn sie den Unterschied zwischen „normalem“ und „eucharistischem“ Brot verstehen. Vor einem Alter von 8 Jahren wird die Erstkommunion bei uns deshalb nicht gefeiert. In einem höheren Alter ist es allerdings sehr wohl möglich und wird in der Praxis auch gemacht – etwa wenn erst ältere Kinder oder Erwachsene getauft werden.
Bei der Erstkommunion empfangen katholische Christen zum ersten Mal in ihrem Leben das heilige Brot, die gewandelte Hostie. Der katholische Glauben besagt: In diesem Brot kommt Jesus ganz zu uns. Das Wort „Kommunion“ heißt dabei übersetzt „Gemeinschaft“ und gemeint ist die Gemeinschaft desjenigen, der das heilige Brot empfängt, mit Jesus Christus, der sich uns in diesem Brot schenkt.
Unterstützung um Ihren Kindern die Erstkommunion zu erklären bekommen Sie hier: Das Sakrament der Erstkommunion Kindern erklären.
Der Feier der Erstkommunion geht die Kommunionvorbereitung in einer Pfarre voraus. Die Kommunionvorbereitung bereitet die Kinder dabei streng genommen nicht nur auf die Feier der Erstkommunion und damit den Empfang der ersten heiligen Kommunion vor, sondern vermittelt den Kindern– auf spielerische, kindgerechte Art und Weise – Wissen rund über den katholischen Glauben im allgemeinen und den Kommunionempfang im Speziellen.
Zu den Themen, die während der Kommunionvorbereitung, behandelt werden gehören meist:
Nähere Infos zur Kommunionvorbereitung in „Was ist die Erstkommunionvorbereitung?“
Ganz allgemein sei gesagt: Wenn Ihr Kind zur Erstkommunion gehen soll, muss es auch eine Kommunionvorbereitung besuchen.
Den Pfarren ist überlassen, wann sie die Kommunionvorbereitung beginnen, wie oft er stattfindet und in welcher Form er durchgeführt wird. Dies reicht von wöchentlichen einstündigen Terminen bis hin zu geblockten Wochenendterminen. In manchen Pfarren beginnt man schon im September, in anderen vor Weihnachten, manchmal erst im Jänner.
Lesen Sie hier, was Diözesanjugendseelsorger Michael Scharf zum Thema „Dauer der Kommunionvorbereitung“ zu sagen hat: Eine Freundschaft fürs Leben
Die Kommunionvorbereitung findet unter der Leitung des Pfarrers, des Pastoralassistenten oder der Pastoralassistentin statt. In manchen Pfarren begleiten und unterstützen auch Eltern, die sich Zeit nehmen können – die sogenannten „Tischmütter“ und „Tischväter“ – die Kommunionvorbereitung. Andere Pfarren können auf die Unterstützung durch ehrenamtliche Mitglieder der Pfarre oder die Religionslehrer der Kinder bauen.
Wo melde ich mein Kind zur Erstkommunion an und was muss ich dafür mitbringen?
Melden Sie Ihr Kind bitte in jener Pfarre an, in der es das Fest der Erstkommunion feiern wird. Dort erfahren Sie auch, wann die Erstkommunionvorbereitung beginnt und wie sie zeitlich ablaufen wird. Manchmal bekommt ihr Kind nähere Informationen zur Anmeldung zur Erstkommunion auch im Religionsunterricht. Manche Kinder feiern ihre Erstkommunion in der Pfarre, auf deren Gebiet sich die Schule befindet, manche auch in ihrer Wohnpfarre.
In jedem Fall müssen Sie den Taufschein Ihres Kindes mitbringen. Mit einem kurzen Anruf in der Pfarre, in der die Erstkommunion gefeiert werden soll, erfahren Sie auch, ob Sie darüber hinaus etwas mitbringen müssen, etwa ein Foto des Kindes.
Die Wohnpfarre finden Sie über die „Pfarrsuche“, das ist die gelben Box rechts auf dieser Seite: Geben Sie die Postleitzahl Ihres Wohnortes ein und finden Sie Ihre Pfarre.
Das Fest der Erstkommunion wird in der Kirche im Rahmen einer Heiligen Messe gefeiert. Ideal ist es, wenn Kinder in jener Pfarre zur Erstkommunion gehen, wo sie in der Folge auch zur Sonntagsmesse gehen werden – damit es nicht bei der Erstkommunion bleibt, sondern zu einer Zweit-, Dritt-, ... Hundertstkommunion kommt.
Die heilige Messe wird für diesen Anlass natürlich ganz speziell gestaltet. Bei vielen Elementen werden die Erstkommunionkinder in der Vorbereitung, aber auch in der Messe selbst aktiv eingebunden sein.
Fürbitten etwa werden oft im Rahmen der Kommunionvorbereitung formuliert. Was eine Fürbitte genau ist und Beispiele, wie so eine „Erstkommunionsfürbitte“ aussehen könnte, finden Sie hier. Fürbitten für die Erstkommunion.
Eine Erstkommunion ist für die meisten Familien ein großes Fest. Eltern, Geschwister, Großeltern, Tante und Onkeln, Cousins und Cousinen – alle dürfen dabei sein.
Tipps, wie sie die Erstkommunion zu Hause begleiten und feiern können, bekommen Sie hier: Vorbereitung auf die Erstkommunion in der Familie.
Auch den Taufpaten kommt bei der Erstkommunion eine wichtige Aufgabe zu. In vielen Pfarren werden die Taufpaten auch ganz konkret eingebunden – entweder im Rahmen der Erstkommunionfeier oder (auch schon) im Vorfeld bei der Tauferneuerungsfeier. Die „Tauferneuerung“ hat bei der Erstkommunion Tradition. Das rührt daher, dass im Urchristentum Taufe, Eucharistie und Firmung zugleich gespendet bzw. empfangen wurden* und man eigentlich erst nach Erhalt dieser Sakramente „vollständig“ in die christliche Gemeinschaft aufgenommen ist. Einen eigenen „Erstkommunionpaten“ gibt es nicht.
*Das ist in der katholischen Kirche bei erwachsenen Taufbewerbern der Fall, bei den orthodoxen Christen auch heute noch so.
Wenn Sie Ihr Kind zur Kommunionvorbereitung angemeldet haben, gibt es meist einige "Termine", die für Sie als Eltern interessant und wichtig sind: Elternabende, bei denen die Inhalte der Kommunionvorbereitung erläutert und besprochen werden. Gruppenstunden, in denen Sie als Elternteil hilfreich zur Seite stehen können, auch wenn Sie nicht Tischmutter oder Tischvater sind. Oder auch spezielle Gottesdienste als Vorbereitung auf die Erstkommunion, etwa jener, in dem die Erstkommunionskinder der Pfarrgemeinde "vorgestellt" werden.
Natürlich können Sie sich bei all diesen "Terminen" zurückhalten, nur anwesend sein – meist wird die Einladung ausgesprochen, sich aktiv zu beteiligen, ein Muss ist es aber nicht.
Wenn Sie sich aber darauf einlassen, bekommen Sie ganz bestimmt eine Menge zurück – die Freude Ihres Kindes, Sie dabei zu haben ist Ihnen in jedem Fall sicher. Aber auch darüber hinaus kann die Kommunionvorbereitung Ihres Kindes für Sie zu einer echten Bereicherung werden.
Albert Biesinger, Religionspädagoge aus Deutschland, sagt im Interview mit dem SONNTAG zum Thema Erstkommunion und Kommunionvorbereitung und der Beteiligung der Eltern: „Manche Eltern knüpfen wieder neu an, auch wenn sie jahrelang nie mehr Kontakt mit der Kirche hatten. Oft sind die Kinder die ,Engel‘ am Wege ihrer Eltern.“ Das gesamte Interview lesen Sie hier: Erstkommunion: Kinder - "Engel" am Weg ihrer Eltern.
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