Mit-und-in-Gott-Sein wird zu einer inneren Haltung - bei allem was wir tun.
Mit-und-in-Gott-Sein wird zu einer inneren Haltung - bei allem was wir tun.
P. Johannes Hauck OSB über die Kraft des Jesus Kurzgebetes.
Das Jesusgebet zielt auf tiefe Christus-Verbundenheit und darauf, dass wir so immer bewusster in der Gegenwart Gottes leben. "Letztlich geht es um einen Transformationsprozess unserer ganzen Person hin zur Theosis (Vergöttlichung)“, sagt Pater Johannes Hauck OSB, von der Abtei Niederaltaich in Bayern.
Dieser Prozess beginne „mit der intensiven Hinwendung zu Gott im Gebet – in Zeiten der Stille aber auch zunehmend in Alltagssituationen“, so Pater Hauck.
Dazu kommen
so dass sich der Prozess schließlich auf alle Lebensbereiche ausbreitet und das Mit-und-in-Gott-Sein zu einer inneren Haltung wird, bei allem, was wir tun, sagt P. Johannes.
Gewählt kann aus einer Fülle von Gebetsformeln werden. Die ägyptischen Wüstenväter des 4./5. Jh. wiederholten z. B. unablässig
Psalmverse wie
oder Gebetsrufe wie
Ab dem 5. Jahrhundert kristallisierte sich die als besonders kraftvoll erfahrene klassische Form des Jesusgebets heraus:
Inhaltlich entspreche „der Wortlaut dem Gebet des blinden Bartimäus“:
und dem Flehen des Zöllners im Tempel:
„Das Jesusgebet erwächst aus dieser Praxis der intensiven Anrufung Gottes, verleiht ihr Beständigkeit – zum Beispeil durch die Verbindung der nun immer gleichen Gebetsformel mit dem Atem – und hilft durch disziplinierte Wiederholung, den Geist zu beruhigen und zu sammeln“, erklärt Pater Hauck.
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P. Johannes Hauck OSB
Benediktinerabtei Niederaltaich
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Die Wiener Kirchenzeitung "Der Sonntag"