Hl. Pius X.
* 1835, Italien
† 1914
Papst
* 2. Juni 1835 Riese bei Treviso in Italien
† 20. August 1914 in Rom
Pius X. (Giuseppe Sarto) war das Kind armer Eltern; er wurde 1835 in dem Dorf Riese bei Treviso geboren, studierte in Padua, wurde 1858 Priester, 1875 Domherr in Treviso und 1884 Bischof von Mantua. „Der alte Bauernpfarrer taugt nicht zum Bischof“, sagte er damals. Aber neun Jahre später ernannte ihn Papst Leo XIII. zum Patriarchen von Venedig. Als solcher reiste er 1903 (mit Rückfahrkarte) nach Rom zum Konklave, bei dem er zum Papst gewählt wurde. Mit Widerstreben nahm er die Wahl an. Er blieb auch als Papst, was er schon immer gewesen war: ein Seelsorger. Er sah seine Aufgabe darin, „alles in Christus zu erneuern“, Liturgie, Kirchenrecht, Bibelwissenschaft: das alles förderte er mit der ihm eigenen Energie. Furchtlos nahm er auch den Kampf gegen die zeitgenössischen Irrlehren auf, die unter dem Namen Modernismus zusammengefasst werden. Er war ein großer Beter und Helfer in vielerlei Nöten. Er erlaubte und empfahl die häufige, ja tägliche Kommunion allen Ständen und Lebensaltern. Seine Güte und Lauterkeit machte tiefen Eindruck auch auf nicht kirchlich gesinnte Menschen. Er starb bald nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges, am 20. August 1914. Er wurde 1954 heilig gesprochen.
http://www.erzabtei-beuron.de/schott/proprium/August21.htm
Hl. Balduin
† 1140
Abt in Rieti
† 1140 in Rieti in Italien
Balduin war der Lieblingsschüler von Bernhard von Clairvaux und wurde Abt im Zisterzienserkloster in Rieti.
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Hl. Gratia
* Lérida (katalonisch Lleida) in Spanien
† 1180
Nonne, Märtyrerin
* in Lérida (katalonisch Lleida) in Spanien
† um 1180 in Alzira in Spanien
Zoraida war die Tochter von Almansor, dem muslimischen Kalifen von Lérida (katalonisch Lleida), und die Schwester von Bernhard und Maria (s.o. unter "Maria"). Sie wurde von ihrem Bruder Bernhard (s.u. unter "Bernhard") zum Christentum bekehrt, wurde Nonne mit dem Ordensnamen Gracia und wollte zusammen mit ihren Geschwistern auch ihren Bruder Almansor zum Christentum bekehren, aber der übergab seine Geschwister den maurischen Behörden, die die drei zum Tod verurteilten.
Bekannt wurde die Oper "Zoraïda di Granata" von Gaetano Donizetti mit dem Libretto nach dem Roman "Gonzalve de Cordoue ou Grenade Reconquise" von Jean Pierre Claris de Florian, 1822 in Rom uraufgeführt.
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Hl. Bernhard (Achmed)
* Lérida (katalonisch Lleida) in Spanien
† 1180
Mönch, Märtyrer
* in Lérida (katalonisch Lleida) in Spanien
† um 1180 in Alzira in Spanien
Achmed war der Sohn von Almansor, dem muslimischen Kalifen von Lérida (katalonisch Lleida), und der Bruder von Maria (s.o. unter "Maria") und Gracia (s.o. unter Gratia". Achmed konvertierte zum Christentum und wurde mit dem Ordensnamen Bernhard Zisterziensermönch im Kloster Santa Maria de Poblet nahe Vimbodí bei Tarragona. Zusammen mit seinen Schwestern wollte er auch seinen Bruder Almansor zum Christentum bekehren, aber der übergab seine Geschwister den maurischen Behörden, die die drei zum Tod verurteilten.
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Hl. Maria (Zaida)
* Lérida (katalonisch Lleida) in Spanien
† 1180
Nonne, Märtyrerin
* in Lérida (katalonisch Lleida) in Spanien
† um 1180 in Alzira in Spanien
Zaida war die Tochter von Almansor, dem muslimischen Kalifen von Lérida (katalonisch Lleida), und die Schwester von Bernhard (s.u. unter "Bernhard" und Gracia (s.u. unter "Gratia"). Sie wurde von ihrem Bruder Bernhard zum Christentum bekehrt, wurde Nonne mit dem Ordensnamen Maria und wollte zusammen mit ihren Geschwistern auch ihren Bruder Almansor zum Christentum bekehren, aber der übergab seine Geschwister den maurischen Behörden, die die drei zum Tod verurteilten.
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Sel. Victoria Rasoamanarivo
* 1848, Tananarive, dem heutigen Antananarivo in Madagaskar
† 1894
Witwe, Missionarin
* 1848 in Tananarive, dem heutigen Antananarivo in Madagaskar
† 21. August 1894 daselbst
Rasoamanarivo wurde als Tochter einer angesehenen Familie am königlichen Hof geboren und kurz nach der von König Radama II. erlassenen Religionsfreiheit 1863 auf den Namen Victoria getauft. Im Alter von 17 Jahren wurde sie mit einem verwandten Hofbeamten verheiratet, führte das Leben einer hohen Beamtin am königlichen Hof in Tananarive - dem heutigen Antananarivo - und blieb ihrem katholischen Bekenntnis treu, auch als sich der Hof unter Königin Ranavalona II. der protestantischen Konfession zuwandte, auf deren Missionare aus England die Verbereitung des Christentums in Madagaskar am Anfang des 19. Jahrhunderts zurück ging.
Victoria kümmerte sich besonders um Arme und Kranke, förderte die kleine katholische Gemeinschaft der Insel und versuchte sie zu schützen. Als im Krieg zwischen Madagaskar und Frankreich von 1883 bis 1886 die französischen Missionare Madagaskar verlassen mussten, übernahm Victoria die Koordination und Ermutigung der katholischen Gemeinden. Als die Missionare nach dem Krieg zurückkehrten, fanden sie deshalb eine funktionierende und gut strukturierte Gemeinschaft von etwa 21.000 Katholiken vor. Nachdem Victorias Ehemann 1888 starb, setzte sie ihre Kraft und ihr Vermögen noch stärker für die katholische Gemeinde ein.
1989 wurde sie von Papst Johannes Paul II bei seinem Besuch in Madagaskar selig gesprochen.
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