维也纳华人天主教会发展史
Diese Gemeinde wurde von P. Petrus Bsteh zusammen mit der Vietnamesischen Gemeinde gegründet. Weil er sich dann mehr dem Dialog mit anderen Religionen zuwandte, hat P. Alois Macheiner SVD, der 1951 aus Indonesien zurückgekommen war, sie 1965 übernommen. Schon vor seinem Tode im Jahre 1988 hat der Jesuit P. Löwe den chinesischen Teil dieser Gruppe übernommen, mit der er zweiwöchentlich Eucharistie feierte. Er hat sie bis 1999 geführt. Alle beide machten sich beliebt durch die Hilfe, die sie den Neuankömmlingen sowohl als Übersetzer als auch als Anwalt und Freund zukommen ließen. Sie waren bekannt weit über den katholischen Kreis hinaus.
Nun kam der erste chinesische Priester, Li Jingxi, zum Studium nach Wien, wo er sich auch dieser inzwischen verwaisten Gemeinde widmete. Er druckte für jede Messe einen Messtext und ließ ein Blatt mit den geläufigsten Liedern anfertigen. Er hat viel fotografiert und gefilmt.
Als er 2004 nach Deutschland fuhr, war die Chinesische Gemeinde wieder verwaist und ohne Chinesisch sprechenden Priester. Desto mehr warben die Protestanten mit ihren Pastoren aus Taiwan. Als P. Andreas Mohr, der Salvatorianer, der 35 Jahre in Taiwan war, davon erfuhr, ging er den Schäflein nach, machte ein Inserat in der Zeitung und schrieb Briefe an alle Adressen, die sich noch finden ließen. So kam die erste Begegnung in der Türkenstraße 3 zustande. Man beriet miteinander und entschloss sich, jeden Sonntag am Nachmittag eine hl. Messe zu feiern, neue Liederbücher zu beschaffen und die Messtexte sowohl in einfachen als auch in alten Zeichen zu schreiben, weil ca. die Hälfte der Messbesucher aus Taiwan war oder aus den Gebieten der sogenannten Auslandschinesen.
Auch P. Andreas machte sich daran, den Sprachunkundigen zu helfen und die Kinder als Ministranten dienen zu lassen. Dann zog die Gemeinde um in die Nepomukkirche mit dem schönen Kreuzweg, den die Chinesen gerne beten. 2009 kam P. Andreas Pan aus der Schweiz, um Kirchenmusik zu studieren und hat unter den Gläubigen den Gesang sehr gehoben und Exerzitien erteilt. Inzwischen hatte P. Andreas Pan im Jahr 2012 für unsere Gemeinde ein Gesangbuch neu bearbeitet und organisiert. Das verschönert und verbessert unseren Gottesdienst und andere Aktivitäten. Wir benützen das Gesangbuch sehr oft und gerne. Danach hat er auch für uns eine neu chinesische Webseite gebaut. Vor einem Jahr gründete P. Andreas Mohr eine Legio Mariens und eine sehr gut besuchte Patrizierrunde, eine Art von Diskussionsrunde über religiöse Themen. So vermehren sich die Christen ständig bis auf den heutigen Tag und alle freuen sich sehr, einander immer wieder zu treffen. Wir haben jetzt 51 Adressen von denen, die zu uns kommen. Einige gehen in die ihnen benachbarten Pfarrkirchen zur hl. Messe. Im September 2014, Pater Andreas Mohr trat in den Ruhestand aus gesundheitlichen Gründen.