Der heilige Petrus, in Betsaida geboren, lebte als Fischer mit seiner Familie in Kafarnaum, als Jesus, der ihm den Beinamen Kephas (Fels) verlieh, ihn und seinen Bruder Andreas als Jünger berief.
Petrus war mit Johannes und Jakobus Zeuge der Auferweckung der Tochter Jairus, der Verklärung auf dem Berg und der Todesangst Jesu.
Im Apostelkreis war Petrus der anerkannte Wortführer, der auch das Messiasbekenntnis ablegte. Zwar verleugnete er Jesus nach dessen Gefangennahme, doch war er einer der ersten Zeugen der Auferstehung.
In der Gemeinde von Jerusalem nahm Petrus eine führende Stellung ein, die Jakobus übernahm, als Petrus sich auf Missionsreise begab. Zum Apostelkonzil um 48/50 war Petrus wieder in Jerusalem. Später wirkte er in Antiochien, Kleinasien und schließlich Rom. Hier erlitt er nach der Überlieferung unter Nero etwa um das Jahr 64 den Tod durch Kreuzigung.
Die jüngsten Ausgrabungen unter der Peterskirche in Rom haben die ursprüngliche Lage des Petrusgrabes, bei dem Zeichen einer frühen Petrusverehrung nachgewiesen sind, gesichert.
Petrus wird als Apostel oder als Papst mit Schlüssel, Hahn oder Kreuz. Viele Berufe haben Petrus zu ihrem Patron gewählt und seine Fürsprache wird gegen vielerlei Krankheiten angerufen.
Bild: Statue Heiliger Petrus am Gnadendorfer Hochaltar