Unsere Ziele
Ziele geben Auskunft über das, was wir bewirken und erreichen wollen. Sie beschreiben einen angestrebten Zustand und entsprechen dem beschriebenen Auftrag und der Sendung der Pfarre.
Vom Licht des Evangeliums her geben sie Antwort auf die Bedürfnisse und Herausforderungen der Menschen vor Ort.
Ziele vs. Maßnahmen
Pastorale Ziele sollen keine konkreten Maßnahmen (Aktivitäten, Veranstaltungen, Projekte, ....) zum Inhalt haben. Sie beschreiben eine gewünschte Wirkung, den dahinterliegenden Zweck, ein Resultat, ... - das, was durch die Umsetzung einer bestimmten Maßnahme erreicht und bewirkt werden soll.
Zielformulierung
Ziele können mit Blick auf die Menschen, die man damit ansprechen möchte, formuliert werden (Wirkungsziele – z.B. ‚Die Kinder erleben …‘) oder aus der Perspektive derer, die für ihre Verwirklichung verantwortlich sind (Handlungsziele – z.B. ‚Wir ermöglichen …‘).
Tipps für das Finden und die Formulierung von pastoralen Zielen finden sich hier zum Download: Unsere Ziele - Tipps und Beispiele zum Formulieren
Meist findet man mehr Ziele, die man erreichen möchte, als im Geltungszeitraum eines Pastoralkonzepts möglich oder sinnvoll umzusetzen sind. Es empfihlt sich Schwerpunkte zu setzen und zu Priorisieren.
Unterstützung für die Erarbeitung
Leitende Fragen zur Erarbeitung von Zielen finden sich hier zum Download: Unsere Ziele – leitende Fragen
Methoden für die Erarbeitung
Methoden zur Erarbeitung von Zielen finden sich hier gesammelt zum Download: Unsere Ziele – Methodensammlung
Und hier geht's direkt zu ausgewählten Methoden:
Zeitreise |
„Der Weltraum, unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2200.“ So beginnt die bekannte Fernsehserie Raumschiff Enterprise. Nicht in den Weltraum des Jahres 2200, aber zum Ende des Geltungszeitraums des Pastoralkonzepts in der Pfarre soll mit dieser Methode gedanklich gereist werden. Dort angekommen können folgende Impulsfragen helfen, aus der Perspektive der Zukunft, die Situations- und Sozialraumanalyse mitbedenken, Ziele zu formulieren:
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Storytelling |
Auf diese oder ähnliche Fragen soll in kurzen, selbst erfunden Geschichten Antwort gegeben werden. Beim gegenseitigen Erzählen dieser Geschichten werden Stichworte notiert, welche Hinweis oder Auskunft über mögliche Ziele enthalten. An diesen wird in Folge weitergearbeitet: Gibt es Überschneidungen? Wieviel Realismus und wie viel Fiktion steckt darin? Geben wir damit Antwort auf die Bedürfnisse der Menschen um uns herum? Welche Ziele lassen sich anhand dieser Geschichten ableiten?
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Konzentrische Kreise |
Auf ein großes Plakat werden konzentrische Kreise gezeichnet. Im innersten Kreis findet sich der Auftrag der Pfarre bzw. das auf einen Satz zusammengefasste Leitbild. In den nächsten beiden werden einige markante Punkte der Ist-Situation der Pfarre und des Sozialraums stichwortartig notiert bzw. mit Post‘its hinein geklebt. Es folgt ein Kreis, in welchem sich die Erkenntnisse hinsichtlich Herausforderungen, Bedürfnissen und Wünschen der Menschen finden. Mit Blick auf den Auftrag der Pfarre und vor allem den letzten Kreis zu den Bedürfnissen, werden Ziele definiert, welche auf die vorherigen Punkte Antwort geben möchten in der Zukunft. Sie werden ebenfalls in der Weiterführung der Kreise notiert. |
Übersichtsblatt Ziele |
In ein Übersichtsblatt werden nebeneinander Stichworte zum Auftrag, einem bestimmten Bereich der Pfarre oder Zielgruppe und deren Herausforderungen und Bedürfnissen notiert. Davon ausgehend werden für jede Zeile (Bereich, Zielgruppe, Angebot…) Ziele überlegt und notiert. Es kann hier zwischen Wirkungszielen (Was möchten wir in den Menschen bewirken?) und Handlungszielen (Was ist unser Beitrag? – Ziele der Organisation) unterschieden werden.
Dieses Übersichtsblatt kann auch um eine Spalte ‚Maßnahmen‘ ergänzt werden. So können den jeweiligen Zielen entsprechende Umsetzungsmaßnahmen direkt zugeordnet werden. Quelle Übersichtsblatt: https://www.kinder-jugend-konzeptionen.de/konzeption-erarbeiten/, 5.8.2022. |
World Café |
Mehrere Tische im Raum sind mit Flipchartpapier oder ähnlichem abgedeckt. In der Mitte der Plakate kann entweder ein bestimmter pastoraler Bereich, der definierte Auftrag der Pfarre, eine erkannte Herausforderung oder ein Bedürfnis, eine Zielgruppe oder einer der kirchlichen Grundaufträge stehen. Für jeweils ca. 15 Minuten sollen die Teilnehmer/innen in Kleingruppen an den Tischen gemeinsam ins Gespräch kommen und mit Blick auf das Stichwort in der Mitte überlegen: Welche Wirkung möchten wir bei den Menschen hervorrufen? Was möchten wir erreichen? Wozu ruft uns Gott? Wohin soll die Reise gehen? Alle Gedanken werden auf dem Plakat schriftlich festgehalten. Es soll bei dieser Brainstorming-Methode darauf geachtet werden, dass keine Maßnahmen (Aktivitäten), sondern Ziele notiert werden. |