Der pastorale Fokus auf Mission und Jüngerschaft in der Erzdiözese Wien erfordert eine Neuausrichtung der pfarrlichen Strukturen. Bis 2022 sollten bis zu 80 Prozent der 139 Entwicklungsräume dem strukturellen Zielbild einer Pfarre mit Teilgemeinden bzw. eines Pfarrverbands entsprechen.
Die weiteren kirchlichen Orte, die neben den Pfarren die Sendung der Kirche leben, sind: Ordensgemeinschaften, Religionsunterricht, kirchlichen Kindergärten und Schulen, Einrichtungen der Caritas, der Orden und der Kategorialen Seelsorge, die anderssprachigen Gemeinden, sowie die Bewegungen, die Katholische Aktion und die Verbände.
Eine Pfarre mit Teilgemeinden (= ehemals 'Pfarre Neu'), die EINE gemeinsame Rechtsperson hat, wird aus mehreren Pfarren gebildet. Sie hat einen gemeinsamen Pfarrer mit weiteren 2-4 Priestern. Die Teilgemeinden mit ihren bisherigen Kirchen werden von einem gewählten Gemeindeausschuss geleitet. Es gilt die Ordnung für den Pfarrgemeinderat (2021).
Ein Pfarrverband besteht aus mehreren selbständigen Pfarren, die einen gemeinsamen Pfarrer, einen Pfarrverbandsrat sowie weitere 2-4 Priester haben. In den einzelnen Pfarren gibt es weiterhin einen Pfarrgemeinderat. Es gilt die Ordnung für Pfarrverbände (2021).
Ein Seelsorgeraum besteht aus mehreren selbständigen Pfarren, die einen gemeinsamen pastoralen Raum bilden. Es gilt die Rahmenordnung für Seelsorgeräume (2021).