Die Kirche lebt u.a. davon, dass Frauen und Männer sich ehrenamtlich – freiwillig - engagieren. Die Kirche ist daher in vielfacher Hinsicht eine Freiwilligenorganisation und als solche auch den Veränderungen des „Ehrenamts“ ausgesetzt. Bereits in der Apostelgeschichte begegnen wir Lydia, Purpurhändlerin und Gemeindeleiterin (Apg 16), und Paulus, Zeltmacher und Missionar (Apg 18).
Im Kontext des Diözesanen Entwicklungsprozesses APG2.1 bedeutet der Blick auf die Ehrenamtlichen auch eine Stärkung des „gemeinsamen Priestertums“. Vor allem, wenn die Getauften als „Mitarbeiter am Reich Gottes“ – unabhängig von den Pfarraktivitäten wahrgenommen werden.
Als Personen, die in den Gemeinden bzw. Pfarren leitend Verantwortung tragen, fällt ihnen in besonderer Weise die Verantwortung gegenüber den Menschen, die sich im Kontext der Organisation engagieren, zu. Denn in einer Freiwilligenorganisation ist das Thema Ehrenamt immer Leitungsaufgabe. In diesem Sinne formuliert die Ordnung für den Pfarrgemeinderat unter den pastoralen Aufgaben die Gewinnung, Begleitung und Anerkennung des ehrenamtlichen Engagements in der Pfarre. (PGO 3.2.b).
Für die Gewinnung von Ehrenamtlichen ist die Erstellung eines Tätigkeitsprofils ein wesentlicher erster Schritt. Hier finden sich Nutzen, Grundaufbau und Musterbeispiele.
Eine zentrale Aufgabe in der Arbeit mit Ehrenamtlichen ist eine Anerkennungskultur, die sich in unterschiedlichen Formen ausdrückt: durch persönliche oder öffentliche Worte; durch Geschenke für Ehrenamtliche (z.B. Weihnachten, Mitarbeiterfest, …); durch Gestaltungsspielraum!!!; durch kirchliche Orden.
Die Erzdiözese Wien hat mit der Ecclesia Versicherungsdienst GesmbH ein Versicherungspaket vereinbart, welches die besonderen Bedürfnisse und Risiken von Pfarren abdeckt.