Montag 22. Juli 2024

Wallfahrt zum Mariahilferberg

 

Blindenwallfahrt zur Kirche am Mariahilferberg und ein Besuch beim Grab von Ferdinand Raimund

Am 20.4.2024 organisierte das Blindenapostolat Wien eine Wallfahrt auf den Mariahilfberg. Knapp 20 Personen nahmen daran teil, darunter Ignaz Hochholzer, unsere geistliche Begleitung, und Henriette Etzenberger, die Leiterin des Blindenapostolat.

Wir trafen uns am Schwedenplatz, von wo es dann mit einem Bus circa eine Stunde Richtung Mariahilfberg ging. Im Bus wurde eifrig geplaudert und sich ausgetauscht. Auch ein Gebet unter der Leitung von Herrn Hochholzer fand statt.

Nach dem der Busfahrer die steilen Serpentinen des Mariahilfbergs bezwungen hatte, kamen wir beim Servitenkloster an. Dort nahmen wir an der Messe teil, die in einer kleinen Kapelle stattfand. Der dortige Priester, ein 96-Jähriger, freute sich sehr, dass wir die dortige Samstagsmesse mitfeierten.

Nach dem Gottesdienst ging es ins Lokal, wo wir gut umsorgt wurden. Bei Schnitzel, Spargel und vor allem einer guten Fleischstrudelsuppe, kamen alle ins Gespräch. Da das Wetter schon den ganzen Tag teils regnerisch, teils sonnig war, blieben manche im Restaurant, manche wagten noch einen Spaziergang.

Der Mariahilfberg ist nämlich sehr interessant zu erkunden. Die erste Kapelle wurde hier im 17. Jahrhundert gebaut, nachdem der Ort durch Marienerscheinungen zu einer Wallfahrtsdestination wurde. Im 18. Jahrhundert wurde nach einem Brand die heutige Wallfahrtskirche Mariahilfberg erbaut und 1991 restauriert. Allein für diese Kirche lohnt es sich schon dort gewesen zu sein. Zusätzlich gibt es das Kloster der Serviten, welche nicht nur die Bergkirche, sondern auch die Pfarre Gutenstein betreuen. Auch die gute Luft und die Natur waren spürbar, vor allem weil es davor geregnet hat.

Nach dem guten Essen und dem Spazieren, fuhren wir mit dem Bus den Berg wieder hinunter. Auf halber Höhe hielten wir aber noch einmal bei einem Friedhof an. Hier liegt nämlich der Dichter Ferdinand Raimund begraben. Vor dessen Grab beteten wir ein Vater Unser und zündeten eine Kerze an.

Danach ging es dann aber wirklich heim und wir schlossen den schönen Tag mit einer herzlichen Verabschiedung am Schwedenplatz ab.

(Alexander Juchelka, Zivi)

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