Neue Ehrenamtliche für die Krankenhaus- und Pflegeheimseelsorge
Im Dienst an kranken Menschen begegnen wir Gott!
Am 05. Juni 2024 um 16 Uhr konnten PatientInnen, BesucherInnen und Personal in der Klinik Donaustadt miterleben, was Besonderes in der Kapelle der Klinik geschah.
Nach dem Lehrgang für Krankenhaus - und Pflegeheimseelsorge wurden am Mittwoch acht von neun Ehrenamtlichen von Weihbischof Scharl feierlich für ihren neuen Dienst beauftragt.
In der vollbesetzten Kapelle begann um 16 Uhr die feierliche Sendung mit Weihbischof Franz Scharl, Abteilungsleiter Traian Tamas, Pr. Denis Cardinaux, Diakon Gerald Strobl, Fachreferentin für Ehrenamtliche Ursula Stefan, einer der Leiterin des Ehrenamtlichen Lehrgangs Margret Wolfahrt sowie den acht Beauftragten, begleitet von haupt – und ehrenamtlichen KollegInnen und Angehörigen, mit einem Lied und dem Aufruf zum Heiligen Geist.
Der Gottesdienst wurde von SeelsorgerInnen mit Lesungen, Fürbitten und musikalischen Beiträgen vorbereitet und gestaltet.
Gedanken des Seelsorgers T. Stock
Schon bei seiner Begrüßung setzte der Fachbereichsleiter Tamas den Akzent auf die Hauptpersonen dieser Feier, nämlich auf die zukünftigen ehrenamtlichen Seelsorgenden. Er hieß alle Anwesenden herzlich willkommen bedankte sich besonders bei Weihbischof Scharl für seine Begleitung.
In seiner Predigt brachte Weihbischof Scharl die Worte des Evangeliums (Joh 15, 16-18) mit der Aufgabe der Seelsorge in Verbindung: „Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt, und dass eure Frucht bleibt“. Auch die Beauftragten seien erwählt worden, haben sich mit einer „Ja-Sagung“ zur Seelsorge aufgemacht und bemühten sich durch alltägliches seelsorgerliches Wirken, Frucht zu bringen, und dass diese Frucht des Wort Gottes durch ihr Handeln auch bleibt. Dazu betonte er auch, dass das Aushalten der schwierigen, oft krisenhaften Situationen der Menschen nicht leicht sei und jedes Wort eine Abwägung verlange.
Aber das Dasein, wenn Menschen uns besonders in Notsituationen bräuchten, ist eine Kernaufgabe der Kirche. Wenn das manchmal auch nicht gelingt, ist es genauso wichtig, sich dafür zu entschuldigen, daraus zu lernen und zu wachsen. Um diese komplexen, tiefsinnigen und oft verborgenen Dienste der Kirche zu bewältigen, ist es ganz wichtig, nicht allein auf dem Weg zu sein, sondern jeden Tag um den Beistand des Heiligen Geistes zu bitten.
Danach wurden alle anwesenden Beauftragten namentlich vorgestellt und nach der Segnung der Kreuzes-Blume, eines seelsorgerlichen Symbols, haben sie vom Weihbischof einen Einzelsegen empfangen.
Dazu wurden ihnen die Dekrete mit Kreuzen und den Dienstausweisen von Abteilungsleiter Tamas und der Fachreferentin für Ehrenamtliche Ursula Stefan überreicht.
Zum Schluss der Feier berichtete die Leiterin des Lehrgangs, Margret Wohlfart, über die Gruppendynamik und die behandelten Themen und hob zentrale Gedanken hervor: „Unsere Arbeit ist eine Begegnungskultur. Unser Beruf lebt von starken Bindungsmomenten, bei denen Gott mit im Spiel ist und ein Trialog entsteht. Seelsorge ist eine Aktualisierung des Christentums.“
Mit all diesen Facetten des neuen Dienstes wünschen wir unseren KollegInnen viel Freude!
Beauftragt als Ehrenamtliche SeelsorgerInnen wurden:
David Greilinger, Zeitou Haddad, Sr. Anastasia Wimmer, Kornelija Trlin-Sesum, Gabriele Klinger, Brigitte Redl, Severin Fochler, Marion Weber-Österreicher, Sr. Rosmarie Widtmann.
Diakon Markus Adam wurde am 17. Juni in der Klinik Hietzing Kapelle auch feierlich beauftragt und in neuen Dienst entsendet.