Festmesse zum Hl. Lukas in der Wiener Karlskirche
Am 20. Oktober fand in der Karl Boromäus Kirche, bekannt als Wiener Karlskirche, eine besonders festliche Heilige Messe statt, die bereits zum dritten Mal in Folge zu Ehren des Gedenktages des Heiligen Evangelisten Lukas, dem Patron der Mediziner, gefeiert wurde.
Die Messe wurde von den Kreuzherren mit dem roten Stern organisiert, einem Orden, der in seiner Gründung der Armen- und Krankenpflege gewidmet ist. Die Karlskirche selbst, einst als kaiserliche Votivkirche zur Überwindung der Pestepidemie errichtet, ist ein steinernes Zeugnis dieser Mission.
Das Hochamt wurde von P. Dr. Martin Moravec aus dem Kreuzherrenorden geleitet. P. Moravec ist sowohl Priester als auch Arzt. Mit ihm feierten P. Marek Pukalik, O.Cr., Rektor der St. Karl-Borromäus-Kirche, P. Johannes Kreier, Domkurat, und Traian Tamas, Abteilungsleiter für Gesundheitswesen und beeinträchtigte Menschen, dessen Aufgaben auch die Seelsorge in Krankenhäusern und Pflegeheimen umfassen.
In seiner Predigt erinnerte P. Moravec daran ,dass die Karlskirche nicht nur ein architektonisches Meisterwerk ist, sondern auch in ihrer Ikonographie die heilende Funktion widerspiegelt, die früher im Kreuzherrenspital hinter der Kirche gelebt wurde.
Obwohl die Kirche heute nicht mehr die gleiche Bedeutung als kaiserliche Titelkirche hat und das Spital nicht mehr existiert, bleibt der Auftrag des Ordens lebendig.
Die Messe diente dazu, denjenigen zu danken, die sich auch heute noch der Heilung widmen – Ärzten, Pflegekräften und allen Krankenhausangestellten. In besonderer Weise wurde für ihre Arbeit und ihr unermüdliches Engagement gebetet. Am Ende sprach die Gemeinde ein Gebet für die kranken Menschen am Altar des Hl. Lukas.
Im Anschluss an die Messe fand eine Agape statt, bei der die Gläubigen und Gäste zusammenkamen, um die Gemeinschaft zu feiern und den Austausch zu pflegen.
Diese Feier, die nun schon Tradition geworden ist, bot eine besondere Gelegenheit, den Medizinerinnen und Medizinern sowie allen verbundenen Berufen symbolisch und spirituell Dank und Wertschätzung auszusprechen.
Die Kreuzherren und die Gemeinde hoffen, auch in den kommenden Jahren diese besondere Messe fortzusetzen und somit den spirituellen Aspekt der Heilung in der heutigen Zeit lebendig zu halten.