Wer die Notrufnummer 142 wählt, erreicht die Telefonseelsorge-Stelle im jeweiligen Bundesland. In Österreich wurden im Jahr 2021 mehr als 148.000 Gespräche geführt, allein in Wien mehr als 37.400. Ehrenamtliche Mitarbeiter*innen sind an allen Tagen des Jahres 24 Stunden am Tag da und hören zu. Sie sind für diesen Dienst ausgewählt, ausgebildet, erhalten Supervision und Weiterbildung. In ganz Österreich sind 860 Freiwillige für die Telefonseelsorge tätig, davon in Wien 155.
Im Jahr 2022 wurde die Telefonseelsorge Wien 89.011 mal angerufen.
Oftmals wurde mehrfach gewählt, weil Mitarbeiter*innen
im Moment noch ein anderes Beratungsgespräch geführt haben.
Als Beratungsgespräche werden alle Kontakte gezählt, die länger als 30 Sekunden gedauert haben.
Zeitliche Frequenz
Die Dauer eines Gesprächs reicht von 30 Sek. bis zu mehr als einer Stunde.
Von 17–24 Uhr wurden die meisten Gespräche geführt.
Von 20–23 Uhr war die stärkste Frequenz.
Die häufigsten Anliegen von Anrufenden
Statistiken können niemals die Lebensschicksale
verdeutlichen, die hinter den Zahlen stehen. Sie
bringen lediglich zum Ausdruck, was Menschen bewegt,
die Notrufnummer 142 zu wählen.
psychische Belastung
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26%
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Einsamkeit/Isolation/Alltagsbewältigung
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26%
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Beziehungsprobleme
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16%
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Die Onlineseelsorge hat österreichweit 2876 Mails beantwortet. Hier waren Lebensumbrüche überwiegend Thema. Insgesamt wurden 5333 Chats geführt. Menschen mit diversen Beziehungsthemen und psychischen Belastungen haben diese Form der Kontaktaufnahme und Entlastung häufig in Anspruch genommen.