Ganz Europa liegt dieser Tage im Fußballfieber. Rund um die Uhr sind die Medien damit beschäftigt, uns die neuesten Nachrichten über die EM 2016 in unsere Wohnzimmer zu liefern: Spielerportraits, die schönsten Tore, Tabellen, Analysen - fast scheint es nichts anderes mehr zu geben.
Dass auch Papst Franziskus ein großer Fußballfan ist, ist allgemein bekannt. Seit seiner Kindheit bangt er mit dem argentinischen Erstligaverein Atlético San Lorenzo de Almagro. Und sicher genießt er auch das eine oder andere Match der laufenden EM. Das darf er auch, und das dürfen auch wir, ganz ohne schlechtes Gewissen.
Vergessen wir dabei aber nicht, dass Papst Franziskus daneben nie vergisst, unermüdlicher Mahner zu sein, der in eindringlichen Worten immer wieder auf die Nöte in der Welt aufmerksam macht: Klimawandel, Ausbeutung unserer Erde, ungerechte Verteilung, Armut, Verfolgung, Kriege...die Liste ließe sich noch lange fortsetzen. So weist zum Beispiel der statistische Jahresbericht des UN-Flüchtlingshochkommissariats UNHCR anlässlich des Weltflüchtlings-
tags 65,3 Millionen Geflohene für 2015 aus. 12,4 Millionen mehr als noch ein Jahr zuvor. Jeder 113. Mensch auf Welt befindet sich demnach auf der Flucht.
Drücken wir also weiterhin unserer Lieblingsmannschaft die Daumen. Vergessen wir dabei aber nicht, dass es auch eine Welt außerhalb der Fußballstadien gibt. Halten wir es wie unser Papst und bleiben wir wachsam.
In diesem Sinne: Einen erholsamen Sommer und viel Vergnügen beim Schmökern unseres Newsletters!
Ihr Referats-Team: Bernhard Ruf, Claudia List, Roland Reisenauer und Christian Zettl
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