Mittwoch 25. Dezember 2024
Evangelium von heute Lk 2, 15–20 (Erster Weihnachtstag) + Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas   15...
Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Gefallen gefunden.
Mk. 1,11
Namenstage Hl. Anastasia, Hl. Eugenia
'Maria Pocs' / Gottesmutter mit Jesuskind. Gnadenbild im Stephansdom - Ikone der Hodegetria.      
Wien, 01.6.2003    
© Franz Josef Rupprecht; A-7123 Mšnchhof; Bank: Raiffeisenbank Mšnchhof (BLZ: 33054), Konto.-Nr.: 17.608
„In den schweren Augenblicken seines Lebens findet der Christ Zuflucht unter dem Schutzmantel der Muttergottes.“
Papst Franziskus
Projektberichte

Neuer Computerraum für Priesterseminar in Grodno, Weißrussland

Das Referat für Weltkirche, Mission und Entwicklungsförderung unterstützte mit 13.000 Euro die Renovierung und Neuausstattung (Möbel und Computer) eines Computerraumes für die Studenten im Priesterseminar Grodno in Weißrussland.

 

Grodno bzw. Hrodna, wie die Stadt auf weißrussisch eigentlich heißt, ist mit rund 330.000 Einwohnern die fünfgrößte Stadt in Weißrussland. Die Stadt an der Memel liegt nahe dem Dreiländereck mit Polen und Litauen.

Hrodna wurde 1128 zum ersten Mal als eine Burg im russischen Fürstentum Polozk erwähnt. Seit damals durchlebte die Stadt eine bewegte Geschichte und mit ihr die Katholische Kirche. Die ursprünglich mehrheitlich polnische und jüdische Bevölkerung war nach 1831 größeren Repressionen ausgesetzt. Mit der Russifizierung der verschiedenen Nationalitäten unter Zar Nikolaus I. gingen Versuche systematischer Bekehrung der Protestanten und Katholiken zur orthodoxen Kirche einher; selbst die griechisch-unierte Kirche musste 1840 ihre Vereinigung mit der orthodoxen geschehen lassen. Der griechisch-katholische Ritus wurde verboten, römisch-katholische Klöster wurden Schritt für Schritt liquidiert.

 

Seit der Auflösung der Sowjetunion gehört die Stadt seit 1991 zum unabhängigen Weißrussland. Seither ist die Katholische Kirche dabei, sich wieder aufzurichten. Als im September 1990 das erste katholische Priesterseminar in Grodno eröffnet wurde, bestand die Sowjetunion noch. Bereits im Jahr darauf wurde die Diözese Grodno eingerichtet.

 

© Foto: Roman Raczko / Priesterseminar in Grodno

 

Im vergangenen Jahr feierte das Priesterseminar von Grodno sein 25jähriges Bestehen. 33 Priesterstudenten befinden sich derzeit in Ausbildung. Das Gebäude, ein ehemaliges Kloster, in dem sie wohnen und studieren, wurde in den 1990er-Jahren zum letzten Mal renoviert. Die Räumlichkeiten sind inzwischen abgewohnt und baufällig, die technischen Einrichtungen veraltet.

 

© Foto: Roman Raczko / Priesterstudenten bei der Arbeit im neuen Computerraum

 

Im Mai dieses Jahres wandte sich Dr. Roman Raczko, Rektor des Priesterseminars, zum ersten Mal an uns und bat um finanzielle Unterstützung für die Renovierung und Neuausstattung eines Computerraumes. Nach Vorlage eines Projektantrages und sorgfältiger Prüfung desselben, konnte das Referat für Weltkirche, Mission und Entwicklungsförderung der ED Wien das Projekt mit 13.000 Euro unterstützten. Das Projekt wurde vom Projektpartner inzwischen erfolgreich abgeschlossen.

 

erstellt von: R. Reisenauer

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