Mittwoch 27. November 2024
Evangelium von heute Lk 21, 12-19 Aus dem Hl. Evangelium nach Lukas In jener Zeit sprach...
Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Gefallen gefunden.
Mk. 1,11
Namenstage Hl. Bilhildis, Hl. Oda, Hl. Modestus, Hl. Acharius von Noyon, Hl. Virgilius...
"Heiligkeit ist nicht ein Luxus für Wenige. Sie ist ganz einfach eine Pflicht für Dich und für mich!"
Mutter Teresa
Projektberichte

COVID-19-Nothilfe: Hand to Mouth Project Indien

Srikakulam ist eine Stadt im Nordosten des indischen Bundesstaates Andhra Pradesh. Sie ist Hauptstadt des gleichnamigen Distrikts und Sitz der Diözese Srikakulam. Die Stadt hat etwa 125.000 Einwohner und liegt am Fluss Nagavali.

Die Diözese wurde 1993 unter Papst Johannes Paul II gegründet. Sie erstreckt sich über ein Gebiet von 8542 km2 im Bezirk Srikakulam und Teilen des Bezirkes Vizianagaram im Bundesstaat Andhra Pradesh an der Ostküste Indiens. Von den rund 3 Mio. Einwohnern der Diözese sind etwas mehr als 65000 Katholiken. 27 Pfarren und 350 Missionsstationen werden von 34 Diözesanpriestern, 150 Ordensfrauen und 150 Katechisten betreut. Seit September 2019 ist Vijaya Kumar Rayarala der amtierende Bischof der Diözese.

 

Der Bezirk Srikakulam hat die zweithöchste Einwohneranzahl an Scheduled Tribes (ST), also registrierten Stammesgemeinschaften indigener Volksgruppen, die zu den ärmsten der indischen Gesellschaft zählen. Die meisten von ihnen gehören zur untersten Kaste (scheduled castes, Scs) und verdienen sich ihren Unterhalt als Land- oder Forstarbeiter. Viele davon müssen mit einem täglichen Einkommen von 35-40 Rs. (Indische Rupie) auskommen, das sind knapp 50 Eurocent! Um die Einkünfte ihrer Eltern aufzubessern, gehen die Kinder statt zur Schule auch arbeiten. Die Alphabetisierungsrate ist dementsprechend niedrig.

 

Die Covid-19-Pandemie trifft, wie in anderen Erdteilen auch, die Ärmsten der Gesellschaft am meisten. Die offenkundigen Folgen des gegenwärtigen Lockdowns sind oft schlimmer als die Pandemie selbst. Hunger, Arbeitslosigkeit, Existenzängste, Gesundheitsrisken u. v. m. plagen die Bevölkerung und lassen die Menschen ob der Ausweglosigkeit schier verzweifeln.

 

„Gebote der Stunde ist es, diesen Menschen in ihrer schwierigen und lebensbedrohenden Situation zu helfen“, schrieb uns Bischof Vijaya Kumar Rayarala in einem Projektansuchen, das im April bei uns einlangte. In einem Nothilfeprojekt versucht die Diözese die leidende Bevölkerung mit dem jetzt dringend Nötigsten zu versorgen: Lebensmittepakete (Reis, Hülsenfrüchte, Öl) und medizinische Ausrüstung (MSN-Masken, Handschuhe, Desinfektionsmittel). Rund 1000 Familien soll in einem ersten Schritt geholfen werden. Das Referat für Weltkirche und Entwicklungszusammenarbeit unterstützt das Projekt mit 4.990,- Euro.

 

 

erstellt von: R. Reisenauer / Referat für Weltkirche und EZA, Juni 2020

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