Über 400 Einsätze in einem Jahr
Bei jenen Entsendeorganisationen, die sich an der Datenerhebung beteiligten, wurden im Jahr 2015 insgesamt 249 Freiwilligeneinsätze abgeschlossen. Ein Drittel der 249 Einsätze waren Zivilersatzdienste. Der Rest waren andere Formen von Freiwilligeneinsätzen.
Nimmt man auch die Einsätze im Rahmen des Europäischen Freiwilligendienstes (EFD) dazu, die in diesem Bericht nicht erfasst sind, waren es im Jahr 2015 sogar rund 370 Einsätze mit 3.001 Einsatzmonaten (entspricht 91.293 Tagen). Nachdem außerdem davon auszugehen ist, dass nicht alle Entsendeorganisationen bei dieser Befragung erreicht wurden, dürfte die Anzahl der tatsächlich abgeschlossenen Einsätze über 400 liegen.
Die Freiwilligen: Jung und weiblich
Internationale Freiwilligeneinsätze werden vorwiegend von Frauen geleistet: 56 Prozent der Freiwilligen sind weiblich. Zieht man die Zivilersatzdienste ab, liegt der Anteil sogar bei 84 Prozent. Auffallend ist auch, dass 9 von 10 Freiwilligen nicht älter als 30 Jahre sind. Knapp 6 von 10 Freiwilligen fallen in die Gruppe der 18-20-Jährigen.
Die Einsätze: Mit Kindern/Jugendlichen im Globalen Süden
6 von 10 Freiwilligen üben pädagogische Tätigkeiten aus und engagieren sich in der Sozialarbeit mit Kindern/Jugendlichen (Mehrfachnennungen waren möglich). Ebenfalls hoch im Kurs stehen administrative/organisatorische Tätigkeiten und Bewusstseinsbildung (jeweils rund 40 Prozent).
Teilweise starke Unterschiede gibt es zwischen Frauen und Männern: Während 7 von 10 Frauen Sozialarbeit mit Kindern/Jugendlichen übernehmen, tun das nur gut 4 von 10 Männern.
© Foto: Thomas Schöpf
Ganz anders ist das Verhältnis bei administrativen/organisatorischen Tätigkeiten: 7 von 10 Männern sind in diesem Bereich aktiv, jedoch nur rund 2 von 10 Frauen. Knapp 80 Prozent aller Einsätze finden im Globalen Süden statt. An der Spitze der Einsatzländer liegt Indien. Im Schnitt sind die Freiwilligen rund 9 Monate im Einsatz. Zieht man die Zivilersatzdienste ab, liegt die durchschnittliche Einsatzdauer bei 7 Monaten.
Die Organisationen: Viele Kleine, wenige Große
Unter den Entsendeorganisationen finden sich viele kleine AnbieterInnen: 20 der 27 Organisationen, die an der Befragung teilgenommen haben, entsenden maximal 10 Freiwillige (ohne Zivilersatzdienste sind es 23). Mehr als 20 Einsätze werden nur von jeweils 5 AnbieterInnen organisiert (ohne Zivilersatzdienste sind es 2). Während 249 Einsätze abgeschlossen wurden gingen bei den Organisationen mehr als 1.100 Anfragen ein. Auch wenn viele Freiwillige mehr als eine Anfrage stellen, ehe sie sich für eine Organisation entscheiden, kann man davon ausgehen, dass die Zahl der InteressentInnen noch deutlich höher ist als jene der abgeschlossenen Einsätze.
Hier zum detaillierten Bericht: Internationale Freiwilligeneinsätze 2015 in Zahlen
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