Salvatorianer helfen Schulkindern in Venezuela
Hunger und Krankheit stehen auf der Tagesordnung. Am meisten leiden darunter die Schwächsten der Gesellschaft: die Kinder. Die Salvatorianer in Österreich unterstützen nun 620 Schulkinder im Armenviertel von Caracas.
Die 620 Kinder im Alter zwischen 4 und 17 Jahren an der salvatorianischen Pfarrschule „El Vivero“ kommen täglich hungrig zum Unterricht. Die Schule ist in Catia beheimatet, einem der größten Armenviertel in der venezolanischen Landeshauptstadt Caracas. Die Eltern der Kinder können sich einfach keine Lebensmittel leisten. Die Folgen sind gravierend: Unterernährung, Kreislaufschwächen, Konzentrationsprobleme – die Kids können oft vor Schwäche kaum mehr dem Unterricht folgen.
Jeder Tag ist ein Kampf ums Überleben
Der Salvatorianer P. Luis Domingo Diáz leitet die Pfarrschule, zwei Waisenhäuser und ein Jugendprogramm im Armenviertel. „Jeder Tag ist ein Kampf“, berichtet der Ordensmann. „Mit dem monatlichen, staatlichen Mindestlohn kann man Essen für gerade einen Tag kaufen.“ Venezuela durchläuft einen wirtschaftlichen Prozess, der jeden Tag zu mehr Armut führt. Der Schwarzmarkt floriert, doch die Preise sind horrend. Das Überleben ist in Venezuela schwer geworden.
Salvatorianer helfen
Deshalb haben P. Luis und seine Mitbrüder nun eine Hilfsaktion gestartet. Mit einer kostenlosen Schulmahlzeit sollen die 620 Schulkinder einmal täglich etwas zu essen erhalten. Doch um dieses Hilfsprojekt auf Dauer finanzieren zu können, brauchen P. Luis und seine Schützlinge Unterstützung. Deshalb haben sich die Salvatorianer aus Österreich entschlossen, den Schulkindern in Caracas zu helfen. „Wir können da nicht einfach zuschauen“, sagt Provinzial P. Josef Wonisch. „Deshalb werden wir unserem Mitbruder P. Luis finanziell unterstützen, damit der diesen Kindern ein menschenwürdiges Leben und eine Zukunft geben kann.“
68 Prozent der Kinder Venezuelas sind unterernährt
Seit der Ölpreis vor fünf Jahren einbrach, erlebt Venezuela eine Hyperinflation; derzeit liegt sie bei 2,7 Millionen Prozent! Die Landeswährung ist praktisch wertlos geworden. Der Staat zahlt seinen ArbeiterInnen und BeamtInnen, egal ob man StraßenkehrerIn oder UniversitätsprofessorIn ist, ein Gehalt von 18.000 Boliveres aus. Doch zum Vergleich nur ein Beispiel: Zwölf Eier kosten 15.000 Boliveres.
„Davon kann man keine Familie ernähren“, weiß P. Lius zu berichten. Laut Caritas International sind 68 Prozent der Kinder Venezuelas unterernährt. Um zu überleben, unternehmen die Menschen vieles. Sie wühlen im Müll nach essbaren Überresten, sie dealen, stehlen und prostituieren sich. Parallel dazu nimmt die Ausbreitung von Hepatitis, HIV, Gelbfieber und Kinderkrankheiten zu. Venezuela steht vor dem Untergang.
Das Überleben von Kindern sichern
Mit Hilfe der Salvatorianer aus Österreich wird P. Luis das Überleben der Schulkinder im Armenviertel von Caracas sichern. Gemeinsam mit Schulvertretern und einigen Eltern wird er täglich ein Lebensmittelpaket mit Obst, Gemüse, etwas Fleisch, Käse und Brot ausgeben. Keines der Kinder soll hungrig nach Hause gehen.
Bitte helfen Sie den Salvatorianern helfen!
Weitere Informationen zur Hilfsaktion finden Sie im Internet unter:
https://salvatorianer-weltweit.org/katastrophenhilfe/nothilfe-venezuela/
http://www.salvatorianer.at/site/de/home/aktuelles/article/1458.html
Spendenkonto der Salvatorianer
IBAN: AT36 6000 0000 0231 9452
Stichwort: „Hilfe Venezuela 2019“
Ansprechpartner:
Lukas Korosec
Habsburgergasse 12
1010 Wien
Telefon: +43 676 533 46 80