Dienstag 19. November 2024
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Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe
Joh. 10, 11
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„Leisten wir dem Heiligen Geist keinen Widerstand, sondern nehmen wir bereitwillig sein Wirken an, das uns, die Kirche und die Welt erneuert.“
Papst Franziskus
Dialog für Eine Welt

Dialog für Eine Welt 2019: Mut zu zivilgesellschaftlichem Engagement - weltweit!

In vielen Staaten Europas wird kritisches zivilgesellschaftliches Engagement zunehmend diskreditiert und von lebenswichtigen finanziellen Mitteln abgeschnitten. Der „Dialog für Eine Welt 2019“, der am vergangenen 23.März im Wiener Don-Bosco-Haus stattfand, machte sichtbar, wie wichtig gerade heute – auch kirchliches – zivilgesellschaftliches Engagement ist.

„Shrinking spaces - die Spielräume werden enger“ war der Tenor der ReferentInnen bei der vom Referat Weltkirche der Erzdiözese Wien und mehreren kirchlichen Organisationen aus dem Bereich Entwicklungszusammenarbeit und Freiwilligeneinsatz organisierten Dialogveranstaltung.

 

„Einschüchterungen, Einschränkung von Grundrechten, Dialogverweigerung und Mittelkürzungen gegenüber zivilgesellschaftlichen Organisationen nehmen weltweit zu“ unterstrich auch Gudrun Rabussay-Schwald, die den Bereich Menschenrechtsbildung bei Amnesty International leitet.

 

Die TeilnehmerInnen, ehemalige Volontäre in Missions- und Entwicklungsprojekten, Weltkirche-Engagierte aus Pfarren und AktivistInnen zivilgesellschaftlicher Initiativen konnten sich über mehrere Workshops-Angebote gezielt Einblicke und Impulse für ihr Engagement holen. So bot Anni van den Nest, Diözesanreferentin der Kath. Frauenbewegung Wien mit dem Spiel „Christlich geht anders“ eine spielerische Möglichkeit, sich auf die gemeinsame Suche nach solidarischen und christlichen Antworten auf soziale Fragen zu machen. Martin Schaurhofer von der Österreichischen Buddhistischen Religionsgesellschaft stellte mit dem Empowermentkompass ein nützliches Werkzeug vor, das er erleichtert, den Schritt zur individuellen und politischen Veränderung zu machen. Anna-Lena Massing und Tamia Alcázar González vom „Jugend Eine Welt“-Bildungsteam wiederum zeigten Wege, sich im eigenen Umfeld für die nachhaltigen Entwicklungsziele der UNO („Sustainable Development Goals“) stark zu machen. Eindrucksvoll vermittelte die Performancekünstlerin Aiko Kazuko Kurosaki mit einem Tanz, wie öffentlicher Protest für ein Ende der Gewalt gegen Frauen und Mädchen im Rahmen der weltweiten Kampagne One Billion Rising auch mit künstlerischen Mitteln wirkungsvoll in Szene gesetzt werden kann.

 

Performance-Kunst für ein Ende der Gewalt gegen Frauen und Mädchen beim Dialog für Eine Welt 2019

© Referat Weltkirche/Lukas Korosec

 

„Mit dem diesjährigen ‚Dialog für Eine Welt‘ haben wir Mut gemacht, sich dem Trend, kritisches bürgerschaftliches Engagement einzuschränken, entgegenzustellen. Austausch, Vernetzung sowie praktische Tipps & Tools helfen dabei, bewusst und geeint für Grundrechte und Menschenwürde eintreten zu können“, so Christian Zettl, Hauptorganisator und Leiter des Referats Weltkirche. „Dies entspricht auch unserem globalen christlichen Auftrag: Menschen zu ermächtigen, aufzustehen und für das Leben einzustehen, wo dieses gefährdet wird.“

 

 

erstellt von: Mag. Christian Zettl/Leiter Ref. Weltkirche und EZA

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