Pfarre Hollabrunn
Im 11. und 12. Jahrhundert wurden Hollabrunn und die Umgebung entlang des Göllersbaches von den Markgrafen von Cham-Vohburg verwaltet. Nachdem der böhmische König Johann im Jahr 1336 das Weinviertel und damit auch Hollabrunn verwüstete hatte, kam es zu einem gotischen Um- und Wiederaufbau unter teilweiser Verwendung der romanischen Bausubstanz.
In der Reformationszeit diente der Bau als evangelische Kirche. 1662 übernahmen die Dietrichsteiner die Herrschaft über den Ort und förderten die Gegenreformation. Die Kirche wurde wieder katholisch und der Zeit entsprechend barockisiert.
Im Jahre 1783 wurde das 1667 in Hollabrunn errichtete Kapuzinerkloster von Joseph II. aufgelassen, und die Kirche übernahm 1783/84 Bilder und die Orgel aus dem Kloster. Zwischen 1823 und 1838 erfolgte eine komplette Umgestaltung des Kirchenraums.
1878 wurde vor dem bestehenden großen Kreuz des Hauptaltares eine Marienstatue aufgestellt. 1908 wurde im Zug diverser Restaurierungsarbeiten ein neugotischer Hochaltar errichtet. 2008 erfolgte die Neugestaltung des Eingangsbereiches, wo im November 2010 eine Statue „Mutter Anna mit Maria“ aus dem Jahr 1738 aufgestellt wurde.