Freitag 22. November 2024

Die Orgel in der Pfarrkirche Höflein an der Donau – St. Margareta (Augustiner-Chorherrenstift Klosterneuburg)

Im Jahre 1882 erbaute Franz Reusch aus Klosterneuburg eine Orgel mit einem Manual und Pedal und sechs Registern.

2002 wurde der Spieltisch von A. H. Donabaum (Wien) auf zwei Manuale umgebaut, weiters fügte er der Orgel ein klingendes Rückpositiv mit 4 Registern hinzu und erweiterte das Pedal um einen Subbass 16´.

Da bei der Orgel immer öfters technische Mängel auftraten und sich bei der Chorempore statische Probleme entwickelten, musste im Zuge der Emporenrenovierung das Orgelwerk bis auf das Gehäuse von Reusch abgetragen werden.

2022-23 restaurierte Alois Linder aus Nussdorf am Inn (Deutschland) die „Reuscher Substanz“ und baute das klingende Rückpositiv nach Vorbild von J. G. Fischer neu. Das Pedal wurde in einem neuen Kasten an die Rückwand platziert. Da die Raumsituation auf der Empore in Höflein sehr eng ist, wählte Alois Linder eine optimale Lösung. Hervorzuheben ist, dass die Integration der alten in die neue Substanz sehr homogen gelungen ist.

Seit 1399 ist die Pfarre dem Augustiner-Chorherrenstift Klosterneuburg inkorporiert.

 

DISPOSITION

 

I. Manual (Hauptwerk)   (C – f3)

Principal 8'                 C - Gis aus Coppel 8', A - dis1 im Prospekt (2002), ab e1 innen (1882)
Coppel 8'                    C - h0 Fichte/Eiche gedeckt, ab c1 45% Zinn, konisch offen (2023)
Salicional 8'                C - H gedeckt, C - h0 Zink, ab c1 Zinn-Blei (vermutlich 1955)
Octav 4'                      C - H Fichte/Eiche offen (2023), ab c0 Zinn-Blei (1882)
Superoctav 2'              Zinn-Blei (1882)
Mixtur 3fach 1'           Zinn-Blei, repetiert bei c0, c1 und c2 (1882)

 

II. Manual (Positiv)   (C – f3)

Nachthorn 8'               Fichte/Ahorn gedeckt (2023)
Flöte 4'                        Fichte/Ahorn, C - c1 gedeckt, ab cis1 rohrgedeckt, ab fis2 offen (2023)
Dulciana 4'                 C - A Fichte gedeckt, ab B 75% Zinn, offen (2023)
Principal 2'                 75% Zinn, C-b0 im Prospekt (2023)

 

Pedal                            (C – f1 - ursprünglich C – d1)

Subbass 16'                 Föhre gedeckt (2002)
Octavbass 8'               Fichte offen (2023)
Choralbass 4'              C - F aus Octavbass 8', ab Fis 75% Zinn

 

Koppeln: Manualkoppel II-I, Pedalkoppel P-I (als Tritt)

Kalkantenzug mit Glöckchen


Die Pfliegler-Orgel in der Pfarrkirche Kalksburg, Vikariat Wien Stadt (1230 Wien)

1801 baute Anton Pfliegler aus Wien eine zweimanualige Orgel mit 18 Registern und Pedal.
In all den vergangenen Jahren blieb die Orgel - bis auf zwei Register und die Balganlage - original erhalten, trotz diverser Überholungen durch verschiedene Orgelbauer.

2023-24 restaurierte Orgelbaumeister Wolfgang Karner aus Haderswörth (NÖ) die Orgel. Im Zuge dessen führte er zwei nicht originale Register wieder zurück auf Salicional 8´ und Gamba 4´ und rekonstruierte die dreistufige Keilbalganlage mit Autokalkant.

Gratulation an Wolfgang Karner für diese äußerst gelungene Arbeit, die mit sehr viel Liebe und enormen Engagement durchgeführt wurde.

Die Orgelweihe fand am Sontag nach Ostern, den 7. April, statt. An der Orgel spielte Domorganist MMag. Konstantin Reymaier, Bischofsvikar Dariusz Schutzki segnete die Orgel, bevor die ersten Töne erklangen.

 

DISPOSITION

 

I. Manual (Hauptwerk)         (C – d3)

Principal          8 Fuss
Portona piano 8 Fuss
Waldflöten     8 Fuss
Salicional        8 Fuss
Octav              4 Fuss
Gambe             4 Fuss
Quint              2 2/3 Fuss
Super Octav    2 Fuss
Mixtur V         5 - fach

 

 

II. Manual (Positiv)              (C – d3)

Copel              8 Fuss
Principal          4 Fuss
Flöte               4 Fuss
Dulciana         4 Fuss
Octav              2 Fuss


Pedal  (C – d1 / CDEFGA-a° mit kurzer Unteroktav, 12 Töne / 18 Tasten)

Sub Bass                   16 Fuss
Octav Bass                  8 Fuss
Quint Bass                  5 1/3 Fuss
Superoctav Bass         4 Fuss

 

Koppeln:

Manualkoppel II/I als Registerzug (als Klötzchenkoppel ausgeführt), Pedalkoppel I/P als Registerzug (als einspielende Ventilkoppel ausgeführt)

 

Traktur: Mechanische Ton- und Registertraktur

Windlade: Mechanische Schleifenladen

Balganlage: Dreistufige Keilbalganlage mit Autokalkant

Stimmtonhöhe: 443° Hz bei 9° C

Winddruck: 68 mm WS


Die Orgel der Teilgemeinde Weinhaus – St. Josef / Pfarre Währing

Vikariat Wien Stadt (1180 Wien)

1882    wurde die Orgel durch Matthäus Maurachers Söhne aus Linz mit zwei Manualen und Pedal mit 30 Registern, mechanischer Hängeventillade mit Transmissionen erbaut.

1968 erfolgte ein Umbau und eine Restaurierung durch Philip Eppel aus Wien; mechanische Hängeventilladen umgebaut auf elektrischer Traktur mit Veränderungen in der Disposition.

1996:    Instandsetzung durch Orgelbaumeister Windtner Orgelbau aus St. Florian bei Linz.

2022/2023:       Erneute Instandsetzung mit Teilrestaurierung durch Orgelbaufirma Klais (Bonn) unter der Leitung von Matthias Wagner; die Disposition wurde nicht in den Originalzustand rückgeführt.

 

 

Dispositionsänderung 1968 durch Philipp Eppel

 

I. Manual (Hauptwerk)      C – g3 (ursprünglich C – f3)

1          Bordun 16'                  original
2          Prinzipal 8'                 Prospekt nach dem 1. Weltkrieg erneuert, sonst original
3          Gedeckt 8'                   Oktav-Extension von Bordun 16'
4          Viola 8'                       original, 1968 verändert
5          Oktav 4'                      original
6          Spitzflöte 4'                originale Pfeifen, 1968 von 8' auf 4' umgestellt
7          Rohrflöte 4'                 original
8          Oktav 2'                      originale Pfeifen, 1968 abgeschnitten und umgestellt
9          Rauschquinte 2 2/3'    original
10        Mixtur 5f. 1/3'            teils originale Pfeifen, 1968 umgestellt
11        Trompete 8'                1968 erneuert

 

II. Manual (Nebenwerk)    C – g3 (ursprünglich C – f3)

12        Prinzipal 8'                 Prospekt nach dem I. Weltkrieg erneuert, sonst original
13        Flöte 8'                        original
14        Salizional 8'                original
15        Prästant 4'                   original
16        Traversflöte 4'            original
17        Geig. Prinzipal 2'        originale Pfeifen, 1968 abgeschnitten und umgestellt
18        Quinte 2 2/3'               originale Pfeifen, 1968 umgestellt
19        Terzflöte 1 3/5'           originale Pfeifen, 1968 abgeschnitten und umgestellt
20        Mixtur 4f. 1'               teils originale Pfeifen, 1968 umgestellt

 

Pedal                                       C – f1 (ursprünglich C – d1)

27        Prinzipalbass 16'         original
28        Subbass 16'                 original
29        Quintbass 10 2/3'        original Pfeifen, 1968 abgeschnitten und umgebaut
30        Oktavbass 8'               Oktav-Extension von Prinzipalbass 16'
3          Gedecktbass 8'            Oktav-Extension von Subbass 16'
32        Quintbass 5 1/3'          Oktav-Extension von Quintbass 10 2/3'
33        Choralbass 4'
34        Superoktav 2'              Oktav-Extension von Choralbass 4'
35        Posaune 16'                 teils original, teils 1968 erneuert
36        Posaune 8'                   Oktav-Extension von Posaune 16'

 

Koppeln: II-I, II-4-I, II-16-I I-Pedal, II-Pedal, II-4-II

Spielhilfen:
Eine freie Kombination – Auslöser – Pianopedal ein – Walze ein – Handregister fest –
Zungen ab

Feste Kombinationen: Piano – Forte – Pleno

Crescendowalze


Orgelreinigung in der Pfarre Guntersdorf, Vikariat Nord

In der Pfarrkirche Guntersdorf (Bezirk Hollabrunn, NÖ) wurde im Herbst 2023 die Orgel von der Orgelbaufirma Esther Salomon gereinigt und instandgesetzt. Das mechanische Schleifladenwerk stammt von Josef Loyp aus dem Jahr 1842 und hat zwei Manuale und Pedal sowie siebzehn Register aufgeteilt in Orgelhauptgehäuse und Brüstungspositiv. Der Spieltisch ist am Rückpositiv angebaut.

 

DISPOSITION

 

I. Manual - Hauptwerk (C – f3)

Prinzipal          8 Fuß

Bourdun         8 Fuß

Copula            8 Fuß

Prinzipal          4 Fuß

Flöten             4 Fuß

Quint              3 Fuß

Octav              2 Fuß

Mixtur             3fach


II. Manual - Positiv (C – f3)

Waldflöten     8 Fuß

Hohlflöten      4 Fuß

Prinzipal          4 Fuß

Octav              2 Fuß


Pedal (C – d1)

Sub-Baß          16 Fuß

Bourdun-Baß  8 Fuß

Violon-Baß     8 Fuß

Quint-Baß       6 Fuß

Octav-Baß      4 Fuß

 

Manualschiebekoppel (auch als Handzug – Koppelung)


Orgelreinigung in der Pfarre Herrnbaumgarten, Vikariat Nord

Im Herbst 2023 wurde eine Reinigung und Regulierung der Mechanik in der Orgel der Pfarrkirche Herrnbaugarten (bei Poysdorf, NÖ) durchgeführt. Diese Orgel stammt von Friedrich Heftner aus dem Jahr 1986. Das Instrument ist ein mechanisches Schleifladenwerk, hat siebzehn Register auf 2 Manualen und Pedal, die in Hauptgehäuse und Brüstungspositiv untergebracht sind. Die Arbeiten wurden von Orgelbaumeister Robert Niemeczek ausgeführt.

 

DISPOSITION

 

I. Manual - Hauptwerk (C – g3)

Rohrflöte        8’ 

Spitzgamba     8’ 

Prinzipal         4’ 

Nasard            2 2/3’ 

Gemshorn       2’

Terz                1 3/5’

Mixtur 4f.       1 1/3’

 

II. Manual - Positiv (C – g3)

Gedeckt          8’

Koppelflöte    4’

Prinzipal         2’

Quinte             1 1/3’

Piccolo            1’

Cembaloregal 8’

 

Pedal (C – f1)

Subbaß            16’

Oktavbaß        8’

Choralbaß       4’

Fagott             16’

 

Koppeln:

II-I, I-P, II-P


Die Orgel der Pfarrkirche Reichenau an der Rax, Vikariat Süd

Das von Johann M. Kauffmann 1939 als pneumatische Kegelladen-Orgel mit neugotischem Gehäuse und zehn Registern erbaute Instrument wurde 2023 durch die Orgelbaufirma Christoph Allgäuer einer generellen Ausreinigung und technischen Überholung unterzogen.

 

DISPOSITION

 

I. Manual       C – g3

Rohrquintade 8‘
Spitzflöte 8‘
Prinzipal 4‘
Mixtura 2‘

 

II. Manual     C – g3

Gedeckt 8‘
Salicional 8‘
Gemshorn 4‘
Prinzipal 2‘

 

Pedal              C – f1

Subbass 16‘
Prinzipal 8‘

 

Koppeln: 2-1, 1-2, 2-sub1, 2super2, 1-P, 2super P

Kombinationen: Handregister fest: p, mf, f, tutti / crescendo


Die Orgel der Pfarre Nußdorf - St. Thomas Apostel, Vikariat Wien-Stadt (1190 Wien)

Die Pfarre Nussdorf in 1190 Wien besitzt eine Orgel von Johann Marcell Kaufmann, gebaut 1890 mit zwei Manualen, Pedal und elf klingenden Registern. 1987 wurde die Orgel von der Firma Rieger Orgelbau GmbH restauriert. Nun wurde von April bis Mai des heurigen Jahres die Orgel durch Orgelbauer Mag. Aleksander Leśniczuk aus Polen gereinigt und technisch überarbeitet. Die Arbeiten wurden sorgfältig und einwandfrei durchgeführt.

 

DISPOSITION
 

I. Manual (Hauptwerk)       C – f3

Principal 8´
Bourdon 8´
Salicional 8´
Flöte 4´
Octav 4´
Mixtur 2 2/3´ 3fach

 

II. Manual (Schwellwerk)    C – f3

Viola di Gamba 8´
Liebl. Gedeckt 8´
Fugara 4´

 

Pedal                                      C – d1

Subbass 16´
Octavbass 8´


Manual Kopplung (als Registerzug)
Pedal Kopplung (als Fußtritt)
Zwei feste Kombinationen Forte und Tutti (als Fußtritte)

Mechanische Kegelladen, mechanische Spiel- und Registertraktur,
Doppelfalten-Magazinbalg mit Schöpfer

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