In den Jahrhunderten des Patriarchats waren Frauen hauptsächlich mitgemeint und unsichtbar. Heute wollen sich Frauen nicht auf später vertrösten lassen und Geduld üben. Es ist besser, aber es gibt noch viel zu tun.
Im Wort Geduld steckt dulden. Vom Dulden zum Erdulden und schließlich Erleiden ist die Realität leider oft nicht weit entfernt. Passivität bringt keine Veränderung, keine Gerechtigkeit und keine Wertschätzung. Um selbstbestimmt und gleichberechtigt als Frau in der Gesellschaft wahrgenommen zu werden, braucht es aktives Handeln: Weiterbildung, Selbstbewusstsein, eigene Meinungsbildung, globales Denken und Mitverantwortung. Solidarität mit Frauen lässt sich im Alltag verwirklichen, wenn wir wertschätzend miteinander umgehen. Frauen, die sich nicht wehren, unterstützen z.B unterbezahlte und erschöpfte Pflegekräfte. Nur gemeinsam können wir Frauenbenachteiligung und Probleme aufzeigen und lösen.