Sonntag 22. Dezember 2024
Katechesen von Kardinal Christoph Schönborn

"Er trägt das All durch sein mächtiges Wort"

Vierte Katechese von Kardinal Christoph Schönborn aus der Katechesenreihe 2005/2006 "Schöpfung und Evolution" - Sonntag, 8. Jänner 2006, Dom zu Stephan.

Hat es einen Sinn, um gutes Wetter zu beten? Ende der sechziger Jahre hörte ich die Vorlesung eines Theologieprofessors, der uns Studenten erklärte, dass es völlig unsinnig sei, um gutes Wetter zu beten, denn das Wetter werde allein durch innerweltliche Ursachen bestimmt, da greife kein Gott ein, alles laufe ab nach den natürlichen Gesetzen. Deshalb habe es auch keinen Sinn, um Regen oder Sonnenschein zu beten.
Hat es einen Sinn, wenn die Kinder und der Ehegatte um die Heilung der krebskranken Mutter beten? Wird sie geheilt, war es dann ein "Eingreifen" Gottes oder haben einfach die Kräfte der Natur heilend gewirkt? Wird sie nicht geheilt, was ist das für ein Gott, der die Tränen der Kinder und das Flehen des Ehegatten unbeachtet lässt? Kann er nicht helfen? Dann ist er ohnmächtig. Will er nicht helfen? Dann ist er grausam und unbarmherzig.

Lob des Schöpfers

Wirkt der Schöpfer heute? Der Glaube nimmt das als elementare Wahrheit an. Zu glauben, dass es Gott gibt, heißt auch zu glauben, dass er wirkt, nicht nur hie und da, auch nicht nur irgendwann am Anfang, sondern ständig, weil alles in ihm seinen Ursprung hat, weil er alles hält und allem sein Ziel gibt. Ist dieser Glaube einfach eine willkürliche Annahme, eine Art Droge um sich in dieser schwierigen Welt ein wenig zu betäuben? "Opium des Volkes", wie Karl Marx die Religion nannte. Hat dieser Glaube Haltepunkte, die ihn als vernünftig, sinnvoll, schön und gut zeigen? Ein Psalm wie der 104. ist zumindest schön, voller Poesie, und ihm entsprechen durchaus spontane Empfindungen vieler Menschen im Umgang mit der Schöpfung:

"Lobe den Herrn, meine Seele! / Herr, mein Gott, wie groß bist du! / Du bist mit Hoheit und Pracht bekleidet.
Du hüllst dich in Licht wie in ein Kleid, / du spannst den Himmel aus wie ein Zelt.
Du verankerst die Balken deiner Wohnung im Wasser. / Du nimmst dir die Wolken zum Wagen, / du fährst einher auf den Flügeln des Sturmes.
Du machst dir die Winde zu Boten / und lodernde Feuer zu deinen Dienern.
Du hast die Erde auf Pfeiler gegründet; / in alle Ewigkeit wird sie nicht wanken.
Einst hat die Urflut sie bedeckt wie ein Kleid, / die Wasser standen über den Bergen.
Sie wichen vor deinem Drohen zurück, / sie flohen vor der Stimme deines Donners.
Da erhoben sich Berge und senkten sich Täler / an den Ort, den du für sie bestimmt hast.
Du hast den Wassern eine Grenze gesetzt, / die dürfen sie nicht überschreiten; / nie wieder sollen sie die Erde bedecken.
Du lässt die Quellen hervorsprudeln in den Tälern, / sie eilen zwischen den Bergen dahin.
Allen Tieren des Feldes spenden sie Trank, / die Wildesel stillen ihren Durst daraus.
An den Ufern wohnen die Vögel des Himmels, / aus den Zweigen erklingt ihr Gesang.
Du tränkst die Berge aus deinen Kammern, / aus deinen Wolken wird die Erde satt.
Du lässt Gras wachsen für das Vieh, / auch Pflanzen für den Menschen, die er anbaut, damit er Brot gewinnt von der Erde /
und Wein, der das Herz des Menschen erfreut, damit sein Gesicht von Öl erglänzt / und Brot das Menschenherz stärkt.
Die Bäume des Herrn trinken sich satt, / die Zedern des Libanon, die er gepflanzt hat.
In ihnen bauen die Vögel ihr Nest, / auf den Zypressen nistet der Storch.
Die hohen Berge gehören dem Steinbock, / dem Klippdachs bieten die Felsen Zuflucht.
Du hast den Mond gemacht als Maß für die Zeiten, / die Sonne weiß, wann sie untergeht.
Du sendest Finsternis und es wird Nacht, / dann regen sich alle Tiere des Waldes.
Die jungen Löwen brüllen nach Beute, / sie verlangen von Gott ihre Nahrung.
Strahlt die Sonne dann auf, so schleichen sie heim / und lagern sich in ihren Verstecken.
Nun geht der Mensch hinaus an sein Tagwerk, / an seine Arbeit bis zum Abend.
Herr, wie zahlreich sind deine Werke! / Mit Weisheit hast du sie alle gemacht, / die Erde ist voll von deinen Geschöpfen.
Da ist das Meer, so groß und weit, / darin ein Gewimmel ohne Zahl: kleine und große Tiere.
Dort ziehen die Schiffe dahin, / auch der Leviatan, den du geformt hast, um mit ihm zu spielen.
Sie alle warten auf dich, / dass du ihnen Speise gibst zur rechten Zeit.
Gibst du ihnen, dann sammeln sie ein; / öffnest du deine Hand, werden sie satt an Gutem.
Verbirgst du dein Gesicht, sind sie verstört; / nimmst du ihnen den Atem, so schwinden sie hin / und kehren zurück zum Staub der Erde.
Sendest du deinen Geist aus, so werden sie alle erschaffen / und du erneuerst das Antlitz der Erde.
Ewig währe die Herrlichkeit des Herrn; / der Herr freue sich seiner Werke.
Er blickt auf die Erde und sie erbebt; / er rührt die Berge an und sie rauchen.
Ich will dem Herrn singen, solange ich lebe, / will meinem Gott spielen, solange ich da bin.
Möge ihm mein Dichten gefallen. / Ich will mich freuen am Herrn. (Ps 104)

Zugang der Poesie "unwirklicher" als der naturwissenschaftliche Zugang?
Ja, "möge ihm mein Dichten gefallen", sagt der Psalmist (Ps 104,34). Ist es "nur" Dichtung, wenn wir uns des Schöpfers und seiner Werke erfreuen? Oder ist diese Dichtung, dieses Loblied auf den Schöpfer doch auch auf eine Wirklichkeit bezogen, auf die alles gründende, tragende Wirklichkeit des Wirkens des Schöpfers? Anders gefragt: ist dieser Zugang der Poesie "unwirklicher" als der naturwissenschaftliche Zugang? Hören wir das Zeugnis des großen russischen Religionsphilosophen und Theologen Sergej Bulgakow (+ 1944). Er spricht über seinen "Heimweg" zum Glauben nach zehn Jahren der Wüstenwanderung durch den szientistischen Atheismus (aus: Das nie verlöschende Licht, Moskau 1917, russisch, 7-11; zitiert nach M.-J. Le Guillou, Das Mysterium des Vaters, Einsiedeln, 1999, 20-212):
 "Ich stand in meinem vierundzwanzigstem Jahr, aber fast zehn Jahre lang schon war der Glaube aus meiner Seele gerissen, und nach Krisen und Zweifeln hatte eine religiöse Leere von ihr Besitz ergriffen. Oh, wie schrecklich ist dieser Schlaf der Seele, der ein Leben lang dauern kann! Mit dem geistigen Wachstum und dem Erwerb der wissenschaftlichen Kenntnisse war meine Seele in Selbstzufriedenheit, Blasiertheit und Vulgarität untergegangen ... Plötzlich geschah dies...
Der Abend nahte... Wir fuhren durch die südliche Steppe, die in den würzigen Duft des Honigs der Gräser und des Heus gehüllt war, goldleuchtend im milden Licht der untergehenden Sonne, In der Ferne wurden die ersten Berge des Kaukasus bereits blau. Ich sah sie zum erstenmal. Ich betrachtete begierig die Berge, ich atmete die Luft und das Licht: ich lauschte der Offenbarung der Natur. Meine Seele hatte sich seit langem daran gewöhnt, in der Natur nichts anderes als eine tote Wüste zu sehen, die ein Schleier der Schönheit bedeckte, als trüge sie eine täuschende Maske. Und plötzlich wurde meine Seele von Freude erfüllt und zitterte vor Begeisterung: und wenn es gäbe..., wenn es keine Wüste gäbe, keine Maske, keinen Tod, sondern Ihn, den milden und liebenden Vater, wenn das sein Schleier wäre, seine Liebe..., wenn die frommen Gefühle meiner Kinderzeit, als ich mit Ihm lebte, als ich vor Seinem Antlitz stand, als ich Ihn liebte und zitterte wegen meiner Unfähigkeit, mich Ihm zu nahen, wenn meine Tränen und meine junge Glut, die Sanftheit des Gebets, meine kindliche Reinheit, über die ich mich lustig machte, als ich sie befleckt hatte, wenn das alles war wäre und das andere - die todesträchtige Leere - nichts als Verblendung und Lüge? Aber war das möglich? Wusste ich nicht seit meinen Jahren im Seminar, dass Gott nicht existierte? Konnte es darüber einen Zweifel geben? Konnte ich diese Gedanken mir selber eingestehen, ohne mich ob meiner Feigheit beschämt zu fühlen, ohne einen panischen Schrecken vor der "Wissenschaft" und ihrem Gericht zu empfinden?
Und wieder ihr, oh ihr Berge des Kaukasus. Ich habe euer Eis glitzern sehen, von einem Meer zum anderen, euren Schnee, den die Morgensonne rötete, eure Gipfel, die den Himmel durchragen, und meine Seele schmolz in Ekstase.
Der erste Tag der Schöpfung leuchtete vor meinen Augen. Alles war hell, alles war voller Frieden und widerhallender Freude. Es gab kein Leben und keinen Tod, nur ein ewiges und unwandelbares Jetzt. Und ein unerwartetes Gefühl erhob sich in mir und wuchs groß empor: das Gefühl des Sieges über den Tod."
Wenn dieser Zugang nicht Illusion sein soll, stellt sich die Frage: Welcher Art von Wirklichkeit entspricht er? Handelt es sich bei dem poetisch-religiösen Zugang einfach um einen anderen Wirklichkeitsbereich, der eigentlich mit dem, für den sich die Naturwissenschaft interessiert, nichts zu tun hat? Karl Rahner (+ 1984) sagt einmal: "Theologie und Naturwissenschaft können grundsätzlich nicht in einen Widerspruch untereinander geraten, weil beide sich von vornherein in ihrem Gegenstandsbereich und ihrer Methode unterscheiden" (Wissenschaft und christlicher Glaube. In: Schriften zur Theologie, Band 15, Zürich u.a. 1983, S. 26).
Ich glaube auch, dass beide nicht in Widerspruch geraten müssen. Aber nicht deshalb, weil ihre "Gegenstandsbereiche" sich so unterscheiden, dass sie sich praktisch nicht berühren. Ich bin überzeugt: sie müssen sich berühren, ohne sich zu widersprechen. Auch der poetisch-mystische, religiöse Zugang, den wir eben bei Sergej Bulgakow gesehen haben, muss sich irgendwo mit dem wissenschaftlichen Zugang berühren. Warum diese "Berührungsängste"? Wenn es stimmt, dass der Schöpfer sein Werk ständig trägt, erhält, erneuert, wenn all das Neue, das in der Schöpfung auftritt, Seinem Schöpfungsplan und Seiner Schöpfermacht entsprungen ist und ständig noch entspringt, dann muss sich das irgendwie mit der Wirklichkeit berühren, die Gegenstand der Naturwissenschaften ist. Aber wie, ohne dass man sich ins Gehege kommt, aber auch ohne dass man einfach nichts miteinander zu tun haben will?
Ein existenzieller Zugang
Heute geht es um die "Creatio continua", um die fortdauernde Schöpfung. Sie hat mit demselben Wirklichkeitsbereich zu tun, mit dem sich auch die Naturwissenschaften befassen. Es kann nicht ohne Berührungspunkte gehen. Um von vornherein ein mögliches Missverständnis abzuwehren: Die Wirklichkeit der jetzt geschehenen Schöpfung ist nicht etwas, was wir mit empirischen Methoden messen und damit erreichen können. Aber ihre Annahme ist für die naturwissenschaftliche Betrachtungsweise kein Widerspruch, sie ist weder unvernünftig noch uneinsehbar. An Schöpfung als ein aktuelles, jetzt geschehendes Ereignis zu glauben, ist nicht nur sinnvoll, es ist nicht widersprüchlich, sondern letztlich auch die Voraussetzung dafür, dass Wissenschaft einen sinnvollen Grund hat. Doch das bedarf noch mancher Klärung und Begründung.
Ich will aber vorerst die Frage nach der aktuellen Schöpfung noch verschärfen durch einen dritten Zugang. Ich habe am Anfang auf das Gebet verwiesen: Es ist nur sinnvoll, wenn der Schöpfer wirklich in dieser Welt handelt. Wir haben zweitens das Beispiel der Erfahrung der Schönheit der Schöpfung gesehen, die ein Zugang zum Schöpfer wird. Im Glanz dieser Schönheit wird das Wirken des Schöpfers ahnbar, zur bewegenden Erfahrung.
Nun möchte ich einen dritten existenziellen Zugang nennen, der in der Verkündigung Jesu eine zentrale Rolle spielt. Es ist der Glaube an die göttliche Vorsehung, nicht an eine abstrakte, allgemeine Vorsehung, sondern an eine ganz konkrete. Jesus lehrt seine Jünger, sie mögen absolut vertrauen auf diese ganz konkrete, bis ins kleinste Detail gehende Fürsorge dessen, den Jesus den himmlischen Vater nennt. In der Bergpredigt heißt es: "Deswegen sage ich euch: macht euch nicht sorge um euer Leben und darum, dass ihr etwas zu essen habt, noch um euren Leib und darum, dass ihr etwas anzuziehen habt. Ist nicht das Leben wichtiger als die Nahrung und der Leib wichtiger als die Kleidung? Seht euch die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht, sie ernten nicht und sammeln keine Vorräte in Scheunen, euer himmlischer Vater ernährt sie. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie? Wer von euch kann mit all seiner Sorge sein Leben auch nur um eine kleine Zeitspanne hinzufügen? Und was sorgt ihr euch um eure Kleidung? Lernt von den Lilien, die auf dem Feld wachsen, sie arbeiten nicht, sie spinnen nicht und doch sage ich euch: Selbst Salomo war in all seiner Pracht nicht gekleidet wie eine von ihnen. Wenn aber Gott schon das Gras so prächtig kleidet, das heute auf dem Fels steht und morgen ins Feuer geworfen wird, wie viel mehr dann euch, ihr Kleingläubigen! Macht euch also keine Sorgen." (Mt 6, 25-30)
Anderswo sagt Jesus noch viel deutlicher: "Verkauft man nicht zwei Spatzen für zwei Pfennige und doch fällt keine von ihnen zur Erde ohne den Willen eures Vaters. Bei euch aber sind sogar die Haare auf dem Kopf alle gezählt. Fürchtet euch also nicht. Ihr seid viel mehr wert als viele Spatzen (Mt 10,29-31).
Glaube an die Vorsehung: Das heißt doch im Klartext: christlicher Glaube setzt voraus, dass Gottes Vorsehung nicht nur allgemein und generell ist, sondern ganz konkret bis ins Kleinste und Unscheinbare hineinreicht, bis dahin, dass sogar "alle Haare auf unserem Haupt" gezählt sind. Selbst das Verenden eines Spatzes fällt nicht aus der Obsorge des Schöpfers. Kümmert er sich auch um Atome, Moleküle, Materie? Fragen, denen wir eigentlich nicht ausweichen dürfen, wenn die Verkündigung Jesu und das vernünftige Forschen nicht völlig auseinander gehen sollen. Sollen dieser Glaube und die naturwissenschaftliche Betrachtung nicht völlig berührungslos nebeneinander stehen, dann stellt uns dies natürlich vor eine sehr beachtliche denkerische Herausforderung. Denkfaulheit ist hier sicher nicht angebracht. Es zeigt sich, dass der Schöpfungsglaube und der naturwissenschaftliche Zugang sich bestens ergänzen, ohne sich gegenseitig zu bevormunden. Aber das setzt intensive Denkarbeit voraus, und ich kann Ihnen nicht versprechen, dass das, was im Folgenden zu behandeln ist, sehr einfach sein wird.
Ehe wir uns näher der Lehre von der "fortdauernden Schöpfung" zuwenden, sei noch auf ein Phänomen hingewiesen, das mich überrascht und das in den letzten Monaten meines Erachtens immer deutlicher wird. Dieser Tage war eine Agenturmeldung zu lesen, der zufolge der Schauspieler Thomas Kretschmann, der 43-jährige Darsteller von Papst Johannes Paul II. in einer US-TV-Produktion gesagt haben soll: "Ich habe mit der Kirche nichts zu tun. Ich glaube nicht an Gott, ich glaube an die Evolution, das ist für mich logischer" (Der Standard, 5/6, 1.2006, S. 5). Evolution - eine Glaubensfrage? Die Weihnachtsnummer von "Der Spiegel" hat als Titelgeschichte "Gott gegen Darwin. Glaubenskrieg um die Evolution" (24.12.2005).
"Glaubenskrieg" um die Evolution?

Wie kommt es zu dieser eigenartigen "Sakralisierung" einer wissenschaftlichen Theorie? Wie kommt es dazu, dass diese Theorie, die - meines Wissens - einzige ist, die ein -ismus werden konnte? Es gibt zu Einsteins Relativitätstheorie keinen "Einsteinismus", auch gab es davor keinen "Newtonismus", und danach keinen "Heisenbergismus". Wieso einen Darwinismus? Der amerikanische Wissenschaftshistoriker und -theoretiker Stanley L. Jaki meinte, es sei eine vorrangige Aufgabe, die Evolutionstheorie Darwins und ihre Weiterentwicklung in der Neodarwinistischen Theorie "zu befreien von dem, was in ihr nicht Wissenschaft ist" ("from what is not science there"), damit es nicht Ideologie wird, sondern Wissenschaft bleibt ("Non-darwinian darwinism" in: R. Pascual (ed.), L'evoluzione: crocevia di scienza, filosophia e teologia, Roma 2005, 41-52; S. 41).

Wer aus der Frage einen "Glaubenskrieg" um die Evolution macht, dient sicher nicht der Wissenschaft, hüben und drüben. Dass die Fragen um die Evolution aber zu "Kriegsgeräten" gegen dem Schöpfungsglauben gemacht wurden, hat mit Wissenschaftlichkeit wenig zu tun, so wie der dialektische Materialismus des Marxismus mit seinem angeblich "wissenschaftlichen" Atheismus reichlich wenig mit echter Wissenschaft zu tun hatte.
Freilich kommt, wer hier nicht mit Schlagworten oder Vorurteilen sein Auskommen finden will, nicht umhin, sich intensiver geistiger Anstrengung zu befleißigen. Es lohnt sich aber die Mühe.
Ich möchte Sie im Folgenden zu drei Denkschritten einladen, die den Glauben an die fortdauernde Schöpfung denkerisch annähern wollen, auch wenn sie den Glauben nicht beweisen können. Zumindest können sie zeigen, dass dieser Glaube nicht der Vernunft widerspricht.
Bevor wir diese drei Schritte versuchen, sei nochmals darauf hingewiesen, was fortdauernde Schöpfung (creatio continua) nicht ist. Der deutscher Theologe Ulrich Lüke, der sich intensiv mit unserem Thema befasst, stellt sich die Frage, ob die fortdauernde Schöpfung im Vergleich zur Schöpfung des Anfangs (creatio ex nihilo) "die Wahrnehmung eines Nachbesserungsauftrages sei, den der große Konstrukteur, der Schöpfer aus dem Nichts, sich selbst erteilt? Ist 'creatio continua' sozusagen der Wartungsvertrag, der bei der Produktauslieferung, der 'creatio originalis', der Anfang der Schöpfung und im Wissen um deren Qualität gleich mit abgeschlossen werden musste?" ("Creatio continua", in: Theologie und Glauben 86/1996, 281-295; hier 283). Vielfach besteht die Vorstellung, aktuelle Schöpfung heiße, dass Gott an seiner Schöpfung "nachjustieren", reparieren muss. Wenn das Wirken des Schöpfers jetzt als eine Art Nachbesserung verstanden wird, dann kommt es zu der Idee, dass man ihn nur dort einsetzt, wo noch Wissenslücken bestehen, als "Lückenbüßer" für die Bereiche, in die naturwissenschaftliches Wissen noch nicht hineinreicht.

Die drei Schritte, die nun folgen, sollen uns einen anderen Weg zeigen. Der erste Schritt ist sozusagen ein Schritt zurück, ein Schritt in die Distanz, zu dem, was im Alltagsgeschäft der Naturwissenschaften geschieht. Es ist eine philosophische Betrachtung der "Kontingenz", die aber auch für unser Leben existenziell sehr wichtig ist.
Vieles, was früher in den Naturvorgängen unverständlich weil unerklärlich war, ist heute durch die naturwissenschaftliche Forschung erklärbar und somit verstehbar geworden. Gott der Schöpfer kommt aber in diesen Erklärungen nicht vor, sondern "nur" materielle Kausalzusammenhänge. Je mehr erklärbar wird, desto weniger Unerklärliches bleibt übrig. Wird Gottes "Raum" immer "enger"? Kein Wunder, dass der "Spiegel" seinen zitierten Artikel mit den Worten schließt: "Es wird eng für den Schöpfer" (loc.cit. S. 147)
Es ist daher wichtig, daran zu erinnern, dass der Glaube an den Schöpfer nicht dort ansetzt, wo man noch nichts weiß, sondern genau dort, wo man sehr wohl weiß. Der richtige Zugang ist der, auf das zu schauen, was wir heute schon wissen. Das ist, Gott sei Dank, sehr viel. Wir schauen nicht dorthin, wo noch ein unerklärlicher Rest ist, um dort vielleicht für Gott noch einen Platz zu lassen, sondern auf das, was wir wissen, und wir fragen: Was ist der Grund dafür?
Nun wissen wir eines mit Gewissheit, mit philosophischer, denkerischer Gewissheit: Alles, was wir an Materiellem beobachten können, war einmal nicht. Die Sonne ist entstanden, der Mond, die Erde, das Leben in all seinen Formen, bis hin zum Menschen, zu uns, zu mir. Was einmal nicht war, wird auch wieder vergehen, als Materielles. Was einmal wurde, hat seine Existenz nicht aus sich selber. Es ist in seiner Existenz labil, kann und wird wieder vergehen. Nun ist es eine sinnvolle und notwendige Frage: Was hält alles im Dasein? Diese Frage gilt es zu beantworten.
Können wir diesen Gedanken nachvollziehen? Nichts von dem, was materiell existiert, ist "notwendigerweise" da. Es könnte auch nicht sein: die Sonne hätte auch nicht entstehen können. Dasselbe gilt von mir. Ich bin da, weil ich geworden bin. Die Philosophie nennt das die Kontingenz, d.h. die Nicht-Notwendigkeit unseres Daseins. Was hält uns dann im Sein, warum sind wir da? Warum fallen wir nicht ins Nichts zurück? Der Psalm 104 (Vers 29) antwortet darauf: "Verbirgst du dein Gesicht, sind sie (die Kreaturen) verstört; nimmst du ihnen den Atem, so schwinden sie hin und kehren zurück zum Staub der Erde". Dieses Im-Sein-Erhalten nennen die Philosophie und die Theologie die fortdauernde Schöpfung. Gott hält alles, was ist, im Sein. Ohne diesen Halt wäre es nicht. Die Kraft, die alles im Dasein hält, kann nicht noch einmal eine materielle Kraft sein. Sie kann nicht eine materielle Energie sein, eine messbare Wirklichkeit, sonst müsste diese ja auch wieder von etwas gehalten sein, und diese wieder von etwas anderem, und so bis ins Endlose. Der Jesuit und Philosoph Rainer Koltermann sagt deshalb: "Die erhaltende Kraft kann letztlich nur etwas sein, dass nicht selber wieder von etwas anderem im Sein erhalten wird". Es kann keine gewordene Kraft sein, keine endliche begrenzte Kraft, keine Energie, die wir messen können, es kann nur eine Kraft sein, die nicht aus einer anderen Kraft ihre Energie hat. Es muss eine absolute Kraft sein, überzeitlich, unendlich. "Diese Eigenschaften sind wesentlich für Gott" (Rainer Koltermann, SJ, Grundzüge der modernen Naturphilosophie. Ein kritischer Gesamtentwurf, Frankfurt a. M. 1994, S. 134).

Diese Kraft nennen wir die "creatio continua", das fortdauernde Schöpferwirken. Sie ist es, "die die Welt im Innersten zusammenhält". Würde Gott die Schöpfung loslassen, dann fiele sie in das zurück, woraus sie kommt, in das Nichts. Sie ist nicht aus sich selbst, sie ist im Sein gehalten.

Unsere Welt ist eine Welt des Werdens

Nun folgt daraus ein weiterer Gedanke in diesem ersten Schritt. Nicht nur das Dasein aller Dinge wird von diesem Urquell, der Kraft des Schöpfers gehalten, sondern auch das Wirken, das Wirkenkönnen aller Dinge wird von diesem "Urwirken" des Schöpfers erhalten. Denn auch das Wirken aller Dinge ist "kontingent", nicht notwendig, es könnte auch anders sein. Die letzte Ursache für das Wirkenkönnen der Geschöpfe kann nicht wieder ein innerweltliches Wirken sein, eine endliche, geschaffene Energie. Gott wirkt, sagt Paulus, "alles in allen" (1 Kor 12,6), aber nicht so, dass er eine Ursache neben anderen wird, sondern als die alles Wirken tragende und ermöglichende Wirkursache. So dürfen wir das gewaltige Wort des Hebräerbriefes verstehen. "Er trägt das All durch sein mächtiges Wort", alles, was ist und alles, was wirkt (vgl. Hebr 1,3).
Dies zum ersten Schritt. Bisher ist es vielleicht noch nicht so schwierig zu folgen. Die Annahme, dass alles zeitlich-räumliche Sein der Schöpfung vom ewig-allgegenwärtigen Sein des Schöpfers getragen wird, ist denkerisch nachvollziehbar oder zumindest nicht widersprüchlich. Aber wie sieht es aus, wenn es um ein Schöpferhandeln geht, das mehr ist als nur ein Im-Dasein-Halten? Wenn es um das Auftreten von wirklich Neuem geht wie dem Entstehen des Lebens, besonders aber des Menschen, wie sieht dann das Schöpferwirken Gottes aus? Bewirkt es die "Sprünge" vom Unbelebten zum Belebten? Vom Tier zum Menschen? Sind wir hier doch wieder bei den einzelnen "Schöpfungsakten", von denen Darwin meinte, seine Theorie der Zuchtwahl mache sie als Erklärung überflüssig?

Wagen wir unseren zweiten Schritt: Kein Zweifel, unsere Welt ist eine Welt des Werdens, in der die kosmische Entwicklung und die Evolution auf unserem Planeten unser heutiges menschliches Leben ermöglicht haben. Auf diesem Weg des Werdens gibt es das "Auftauchen" von wirklich Neuem. Kann dieses "Mehr" aus dem "Weniger" entstanden sein? Kann das Niedrigere aus eigener Kraft das Höhere, Komplexere hervorbringen? Das zu behaupten, wäre ein Widersinn, auch wenn es oft einfach als Tatsache hingestellt wird. Nichts in der Erfahrung spricht dafür, dass Niedrigeres ohne orientierendes, organisierendes Wirken Höheres hervorbringen kann, einfach aus sich heraus, und noch dazu ganz zufällig.
Also doch "einzelne Schöpfungsakte"? Aber wie will man sie feststellen? Wie zeigen sie sich? Hier gilt es auf eine ganz einfache Unterscheidung hinzuweisen, die gerne übersehen wird. Es ist die Unterscheidung von Voraussetzungen und Verursachen. Damit auf unserem Planeten Leben entstehen konnte, waren eine ganze Reihe von Voraussetzungen notwendig, ohne die kein Leben möglich wäre. Aber diese Voraussetzungen waren und sind nur die Rahmenbedingungen, dass Leben entsteht. Sie sind nicht die schöpferische Ursache des Lebens. Sie wirken alle mit, dass Leben entstehen kann, aber das Neue im Werdeprozess der Welt, das wir Leben nennen, ist daraus nicht ableitbar. Es bedarf zu seinem Entstehen wahrhaft des schöpferischen Aktes Gottes, des "göttlichen Funkens", um ins Dasein zu treten.
Diesem "göttlichen Funken" des Schöpfers, diesem "es werde... und es war"
(Gen 1) wird die naturwissenschaftliche Forschung nicht auf ihrer Ebene begegnen; sie versucht, immer genauer, immer komplexer die Bedingungen zu erfassen, die notwendig sind, damit das Neue des Lebens in den Werdeprozess eingestiftet werden kann.
Weil die Erforschung der Bedingungen des Lebens so riesige Fortschritte macht, glauben manche, sie hätten das Leben selbst entschlüsselt. Die Bedingungen sind echte Ermöglichungen, sind in diesem Sinne Mitursachen, aber nicht die Schöpfer des Lebens.
Ich darf versuchen, das an zwei Beispielen aus dem menschlichen Leben zu verdeutlichen, an denen uns das Gemeinte vielleicht fassbar wird:
a) Die Vorbereitung dieser Katechesen ist mit einer intensiven Lese- und Denktätigkeit verbunden, Ideen werden gesammelt, im Gespräch geklärt. Dann beginnt die Niederschrift und schließlich kommt der Vortrag. All das hat viele Voraussetzungen, Bedingungen, ohne die es nicht möglich ist. Das Gehirn muss halbwegs funktionieren, die Zeit muss dafür frei sein, die Katechese vorzubereiten; die Sinnesorgane müssen ihren Dienst tun und auch die Füllfeder, Papier wird gebraucht sowie das Mikrophon hier im Dom. All das sind Bedingungen, sie wirken mit am Zustandekommen, aber sie machen sie nicht. Das Neue, das hier entsteht (es ist kein absolut Neues), braucht diese Voraussetzungen, wird aber nicht von ihnen gemacht. Weder die Feder, noch das Mikrophon, ja nicht einmal das Gehirn des hier Sprechenden haben die Katechese gemacht. Sie waren in gewisser Weise Mitursachen, indem jede dieser Voraussetzungen wichtig war, aber sie sind nicht der Schöpfer der Katechese.
In ähnlicher Weise können, ja müssen wir sagen: Die großen "Sprünge", in denen die Stufen der Evolution erklommen wurden, hatten jeweils notwendige Voraussetzungen, die aber nicht selber die Schöpfer dieser neuen Wirklichkeiten sein können. Sie sind echte Mitursachen, aber nicht die eigentliche schöpferische Ursache. Der am 8. Dezember 2005 verstorbene große Theologe und Kardinal Leo Scheffczyck sagt: "So wird die Evolution in einer Weise als Schöpfung verstehbar, die das geschöpfliche Mittun nicht ausschaltet oder annulliert, sondern voll ins Spiel bringt: denn in dieser Auffassung setzt der Akt des Neuwerdens das Vorhandensein und Vorgehen kreatürlicher Wirklichkeit mit all ihrer Eigenkraft, ihrer Dynamik und ihrer Kausalität voraus. Es handelt sich hier also um einen Gesamtakt, an dem Gott und das Geschöpf beteiligt sind." ("Gottes fortdauernde Schöpfung", in: ders., Schwerpunkte des Glaubens, Einsiedeln 1977, 177-205; hier 200)
b) Das zweite Beispiel macht es noch deutlicher, handelt es sich doch um den höchsten Fall von Zueinander von geschöpflichen Bedingungen und göttlichem Schöpfungsakt: Die Entstehung eines neuen Menschen. Wenn es stimmt, dass jeder Mensch einmalig ist, dann kann das nicht nur die genetische Einmaligkeit meinen, die macht, dass kein Mensch mit einem anderen völlig identisch ist. Es geht viel mehr um die Einmaligkeit der Person, die am deutlichsten in der unableitbaren Würde der menschlichen Person zum Ausdruck kommt. Diese Würde hat jeder Mensch als Mensch, unabhängig von Herkunft, Geschlecht. Leistung, Gesundheit. Wir sagen, diese Würde kommt dem Menschen als Geschöpf "nach Gottes Bild und Gleichnis" (vgl. Gen 1,26) zu.

Kein Zweifel, die Eltern sind wirkliche Mitursache des neuen Menschenkindes. Ohne sie gibt es dieses nicht. Aber sie "produzieren" nicht die neue Person, diese ist nicht das "Produkt" der Eltern, auch wenn sie ohne Eltern nicht wäre. Das wirklich Neue, das mit einem neuen Menschenkind in die Welt tritt, entsteht, um nochmals mit Scheffczyck zu reden, durch "einen Gesamtakt, an dem Gott und das Geschöpf beteiligt sind" ("Gottes fortdauernde Schöpfung", in: ders., Schwerpunkte des Glaubens, Einsiedeln 1977, 177-205; hier 200), aber nicht "zu gleichen Teilen", sondern so, dass die Eltern ganz Ursache sind, indem sie auf ihrer Ebene alles beitragen, was ihnen eigen ist, und so, dass Gott ganz die Ursache des Neuen Menschen ist, indem Er schafft, was nur der göttliche Schöpfungsakt vermag: eine neue Person, unsterblich in ihrer Seele, einzig in ihrer Berufung vor und zu Gott.

In dieser Sicht der göttlichen Kausalität ist Sein Wirken nicht das eines "deus ex machina", eines "Lückenbüßers", der für das "noch nicht" Erklärbare herhalten muss. Es geht nicht um ein "fallweises Eingreifen" von außen, sondern um das transzendente Schöpferwirken Gottes, das allein es möglich macht, dass diese Welt "zusammenhält", und dass sie nach seinem Plan, Schritt für Schritt höher steigt und in ihr wirklich Neues auftritt, bis hin zum Menschen.
Wer den Schöpfer in der Verwirklichung dieses Planes durch die völlige Autonomie der Evolution ersetzen will, muss unweigerlich entweder der Evolution selber eine mythische schöpferische Macht zusprechen oder er muss auf jegliches vernünftiges Verstehen verzichten und alles für blindes Spiel willkürlichen Zufalls erklären, was, wie ich am 7. Juli in der New York Times schrieb, "eine Abdankung der Vernunft" wäre.

Nun will ich aber einen dritten Schritt versuchen, der ein wenig mehr Licht auf die "fortdauernde Schöpfung" werfen kann. Wir stehen am Beginn des Mozartjahres. Sein schöpferisches Genie regt mich zu folgendem, vielleicht etwas heiteren Gedanken an, Ich suche seit langem Analogien, Vergleiche, die helfen, die unglaubliche Vielfalt der Schöpfung zu deuten. Woher diese schier grenzenlose, spielerische Vielfalt der Lebensformen, aber auch schon der Formen im Unbelebten? Alles nur "Zweckmäßigkeiten"? Wohl kaum. Vieles sicher. Aber es gibt mehr als nur Nutzen, es gibt - so ist der unwiderstehliche Eindruck, je besser die Natur erforscht wird - eine verschwenderische Lust am Vielgestaltigen, Schönen, aber auch Bizarren, Erschreckenden, Unheimlichen, das scheinbar keiner Zweckrationalität folgt. Mich beschleicht immer wieder der Gedanke, der Schöpfer habe auch einfach seine Freude am Spiel dieser Vielfalt gehabt. So wage ich den Gedanken: Warum soll es nicht Seinem unerschöpflichen Schöpfertum zu verdanken sein, dass es diese Vielfalt gibt?
Dabei half mir der Blick auf Mozart. Alle seine Werke sind "kontingent", sie hätten auch nicht entstehen können - sehr zum Schaden der Menschheit. Sie sind durchaus meist mit bestimmten Absichten entstanden, als Aufträge, Bestellungen. Viele aber auch einfach aus genialer Kreativität, auch dann, wenn es Auftragswerke waren. Zweck und Schönheit gehen dabei nicht auseinander. Ein Kunstwerk mag einen Zweck haben, es ist aber mehr als sein Zweck. Kunstwerke schaffen nicht "von nichts aus" Neues, sie benützen Vorbilder, halten sich  - im Falle der Musik - an vorgegebene Harmonien, musikalische Gesetze, sie greifen Themen und Melodien anderer auf, spielen mit Vorgaben, entwickeln sie weiter, und sind doch einmalig. Mir kam der Gedanke: Mozart hat die Musik weiterentwickelt, und hat doch einzigartiges geschaffen; keiner käme auf die Idee, diese Werke hätten sich selbst organisiert. Wir bewundern, lieben, verehren Mozart.
Im Vergleich damit kommt mir der ideologische, verbissene, materialistische Evolutionismus recht trist und phantasielos vor. Täte es nicht gut, die Evolutionstheorie einmal im Licht der schöpferischen Kraft eines Mozarts zu betrachten? Kämen wir da dem Schöpfer nicht näher, wie Er seine unerschöpflichen Melodien in seiner Schöpfung spielt?
So schön der Gedanke sein mag, in der nächsten Katechese müssen wir uns mit der notvollen Frage befassen, wie dann so viel Leid, soviel Grausames und Schreckliches in der Schöpfung stattfinden.

Fotos
Erzb. Sekretariat
Wollzeile 2
1010 Wien

E-Mail schreiben
Datenschutzerklärung
Darstellung: Standard - Mobil