Was tun mit den alten Lektionaren?
Mit dem 1. Adventsonntag 2018 wurde die revidierte Einheitsübersetzung im Gottesdienst eingeführt. Damit verbunden ist die Herausgabe "neuer" Lektionare. Für viele stellt sich damit auch die Frage: Was tun wir mit den "alten" Ausgaben, die nun nicht mehr verwendet werden? Gunda Brüske vom Liturgischen Institut der deutschsprachigen Schweiz hat einige Anregungen zusammengefasst:
Grundsätzliche Aspekte
- Je ein Exemplar der bisherigen Lektionare sollte archiviert werden.
- Bis zum Erscheinen des letzten Bandes der neuen Lektionare werden einige Jahre vergehen. Soll bereits jetzt eine Entscheidung über den Umgang mit den bisherigen Lektionaren getroffen werden oder erst wenn alle erschienen sind?
- Diskutieren Sie doch einmal die Frage nach dem Verbleib der Lektionare mit jenen, die sie oft in Händen hatten: die Mesner/innen, Lektor/innen, Priester, Diakone, Pastoralassistent/innen.
- Ein ökologischer Aspekt: Die Lektionare sind in Kunstleder gebunden. Je nachdem, welchen Verbleib oder welche Weiterverwendung Sie ins Auge fassen, muss der Buchblock vom Einband getrennt werden.
Möglichkeiten für den Umgang mit weiteren Exemplaren
- Verschenken von Bänden an Lektor/innen, Mesner/innen und andere Personen, denen diese Bücher etwas bedeuten.
- Herauslösen von Seiten mit besonderen Texten (auch Lieblingstexten) zur Gestaltung dieser Seiten z.B. im Stil mittelalterlicher Handschriften mit einem Schmuckrand, hervorgehobenen Anfangsbuchstaben oder auf andere Weise.
- Umwandeln in Briefumschläge, die für besondere Anlässe verwendet werden, z.B. besondere Einladungen der Pfarrei oder für Glückwunsche zu besonderen Jubiläen.
Lesen Sie auf jeden Fall die Texte vorher, um unerwünschte Nebenwirkungen durch ein ungünstiges Zusammenspiel von Bibeltext und der Lebenswirklichkeit des Adressaten zu vermeiden.
Zum vollständigen Artikel von Gunda Brüske (www.liturgie.ch)