Liturgie im Livestream
Sie haben in Ihrer Pfarre schon einen Livestream Ihrer Gottesdienste eingerichtet oder überlegen, einen zu starten? Wir haben hier für Sie einige einfache, praktische Tipps, ein technisches Support-Angebot, ein Best-Practice-Beispiel sowie rechtliche Hinweise zusammengestellt.
Praktische Tipps
Ein Livestream lädt viele Menschen virtuell in Ihre Kirchen ein. Dabei gilt es einiges zu beachten:
Achten Sie in allen Details auf die Art und Weise, wie gefeiert wird, denn Sie öffnen ihre Kirche damit einer großen, teils unbekannten Öffentlichkeit. |
Wer Gottesdienste überträgt, wählt eine große und teils unbekannte Öffentlichkeit, die im Kirchenraum so nicht spürbar ist. Daraus folgt, auch bei eingeschränkten Möglichkeiten und unter Beachtung der Vorschriften für Zeiten erhöhter Infektionsgefahr, eine gesteigerte Aufmerksamkeit für die Art und Weise wie gefeiert wird in allen Details: die Auswahl der liturgischen Texte und Gesänge, der liturgischen Gewänder und Geräte, der Umgang mit den Heiligen Zeichen und die Auswahl der liturgischen Dienste. |
Überlegen Sie, welches Bild von Kirche Sie der Öffentlichkeit bieten. |
|
Machen Sie sich die wechselnden Kommunikationssituationen während der Liturgie bewusst und verhalten Sie sich darin mediengerecht. |
|
Gottesdienste im Livestream benötigen technische Vorbereitungen. Wir unterstützen Sie dabei! |
Streaming im Internet muss nicht gleich teuer oder kompliziert sein. Es bedarf aber einer Planung, dann können Sie auch mit nur einer Smartphone-Kamera beginnen. Pfarrer Mag. Tom Kruczynski zeigt im Best-Practice-Beispiel aus der Pfarre Stockerau, wie es funktionieren kann:
Zustimmung erforderlich!Bitte akzeptieren Sie Cookies von Youtube und laden Sie die Seite neu, um diesen Inhalt sehen zu können.
Das Amt für Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation der Erzdiözese stellt den Pfarren einen kostenlosen Support für Online- Gottesdienstübertragungen zur Verfügung.
Auf YouTube finden sich außerdem viele Tutorials, die Ihnen Schritt für Schritt eine Anleitung geben. Überfordern Sie sich nicht. Beginnen Sie mit dem, was Sie haben, aber erweitern Sie schrittweise. Nutzen Sie das Know-How und die Kreativität junger Menschen, auch wenn diese bisher nicht viel Kontakt mit Gottesdiensten hatten. |
Essentiell für eine Übertragung im Internet sind Kamera, Bild, Licht und Ton. |
|
Achten Sie bei Streaming-Plattformen auf die technischen und rechtlichen Hintergründe. |
Es gibt viele Streaming-Plattformen im Internet, aus denen Sie wählen können, sofern Ihre Diözese dazu nicht eigene Richtlinien hat. Generell gilt: Kostenlose Plattformen (wie z.B. Facebook oder YouTube) bieten nicht so viel Kontrollmöglichkeit über Ihre Inhalte wie kommerzielle Anbieter. Vergessen Sie nicht, dass möglicherweise Lizenzgebühren für gesendete Musik oder andere Inhalte anfallen können und weitere rundfunkrechtliche Bewilligungen notwendig werden können, wenn Sie sehr regelmäßig über einen längeren Zeitraum streamen oder eine große Zuseherzahl erreichen. Um diese Fragen individuell abzuklären wenden Sie sich an die diözesane Medien- oder Rechtsabteilung. Die österreichweiten Verträge der Bischofskonferenz decken nur das musizieren IM Gottesdienst ab und das vervielfältigen von Liedtexten für die Gemeinde IM Gottesdienst. |
Überlegen Sie sich, wie Sie mit Ihren Zuseherinnen und Zusehern in Kontakt bleiben wollen. |
Überlegen Sie, welche Möglichkeit es für diese gibt, Sie zu kontaktieren. (Telefonnummer/einfache Mailadresse). Daraus lernen Sie am meisten für kommende Übertragungen. |
Diese Tipps finden Sie hier als pdf zum Download.
Technisches
Das Amt für Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation der Erzdiözese stellt den Pfarren einen kostenlosen Support für Online- Gottesdienstübertragungen zur Verfügung.
Rechtliches
Die aktuell gültige Rahmenordnung der Österreichischen Bischofskonferenz zur Feier der Gottesdienste finden Sie hier.
Das Österreichische Liturgische Institut hat eine Übersicht über aktuelle rechtliche Aspekte im Zusammenhang mit Livestreams zusammengestellt.