Festankündigung 2023
Mit der Regelung eines einheitlichen Ostertermins für das ganze römische Reich begann im 4. Jahrhundert die Tradition der Festankündigungen. Dazu berechnete die Kirche von Alexandrien die bewegelichen Feste und teilte die Termine in einem Osterfestbrief (z.B. von Athanasius von Alexandrien), der zu Epiphanie erschien, der ganzen Kirche mit.
Auch wenn heute der Blick in den Kalender die Termine der Feste verrät, drückt die feierliche Festankündigung doch eine andere Dimension aus. Das ganze Jahr, unsere ganze Zeit, ist hineingenommen in die Heilgeschichte Gottes mit seinem Volk. Anfang, Hoffnung, Heil, Leid, Tod, neues Leben und Vollendung - all das begegnet auch uns in einem Jahr immer wieder.
Die Melodie mag dabei bekannt vorkommen, denn sie begegnet auch im Exsultet. Die Lichtsymbolik verbindet Ostern und Epiphanie. Christus, die Sonne der Gerechtigkeit, der "erstrahlt im österlichen Licht", der "wahre Morgenstern, der in Ewigkeit nicht untergeht" (er)scheint bereits an Epiphanie.
Und wann wird nun die Festankündigung gesungen/verlesen?
Nach dem Evangelium oder nach dem Schlussgebet (vor der Entlassung).
Und wer verkündet die Feste?
Ein Diakon oder ein/e Kantor/in.
Und von wo aus wird die Festankündigung vorgetragen?
Vom Ambo aus.