Miteinander für Europa
Together for Europe
Miteinander christlicher Gemeinschaften und Bewegungen für Europa
"Miteinander für Europa" ist ein internationales Netzwerk von Gemeinschaften und Bewegungen, das sich über Europa hinaus erstreckt. In ihm sind evangelische, katholische, anglikanische, orthodoxe und freikirchliche Christen engagiert.
Schlüsselerfahrungen im Miteinander sind: Die Erfahrung des Auferstandenen stiftet Gemeinschaft in Verschiedenheit. Liebe prägt den Umgang miteinander trotz unterschiedlicher theologischer Auffassungen und Frömmigkeitsformen. Das Wort Gottes ist Grundlage der Begegnung mit Christus und miteinander. Versöhnung überwindet Grenzen, wo Christen und auch Kirchen aneinander schuldig geworden sind.
Es begann 1999: anlässlich der Unterzeichnung der Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre treffen sich u.a. auf Initiative von Chiara Lubich (Fokolare) und Helmut Nicklas (CVJM) Verantwortliche von Bewegungen. Sie erkennen das Verbindende in ihrem gemeinsamen Ursprung im Wirken des Heiligen Geistes. Vertreter verschiedener Gemeinschaften bitten im Jahr darauf angesichts der Trennung der Christen konkret um Vergebung für Unrecht in der Vergangenheit. Ein "Bündnis der gegenseitigen Liebe" 2001 wird zur Grundlage der weiteren Entwicklung. 2004 und 2007 begegnen sich in Stuttgart mehr als 10.000 Mitglieder der Bewegungen und formulieren ihren Beitrag für ein geeintes Europa. In Österreich bilden sich Teams, die die Erfahrung in regelmäßigen Begegnungen konkretisieren wollen. Eindrucksvolle Tagungen in Graz, Innsbruck und Wien weisen den weiteren Weg.
Am 12. Mai 2012 fand in Brüssel ein weiterer europäischer Begegnungstag statt, zeitgleich mit lokalen Veranstaltungen in 152 Städten, die ein großes Hoffnungspotential sichtbar machen wollen. Ein lebendiges Netzwerk aus vielen tausenden Menschen unterschiedlicher Sprachen, Kulturen, Mentalitäten und Konfessionen verbindet eine Vision, die Vision eines solidarischen, friedlichen, versöhnten, gerechten und geschwisterlichen Europa.
Mit einer Kundgebung am 2. Juli 2016 auf dem Karlsplatz (Stachus) im Zentrum von München zum Thema “Begegnung. Versöhnung. Zukunft” geht „Miteinander für Europa“ einen Schritt in die Öffentlichkeit. Im Blick auf das bevorstehende Reformationsjubiläum im Jahr 2017 wird dem Wunsch nach Einheit ein sichtbarer Ausdruck verliehen. Wegweisend für ein Europa in Krise sind die Video-Botschaften von Papst Franziskus und dem Patriarchen Bartholomäus; eindrucksvoll die Zeugnisse von Versöhnung auf vielfältigen Ebenen und Lebensbereichen. Über 5000 Personen aus verschiedenen europäischen Ländern sind anwesend; durch Live-Streaming in 7 Sprachen sind mehr als 7000 Orte in Europa und darüber hinaus zugeschaltet. Der Kundgebung geht ein Kongress (30.6.-1.7.) mit 1700 Teilnehmern aus 32 Ländern und über 200 Bewegungen und Gemeinschaften voraus. Bedeutungsvoll sind die 17 Foren und 19 Podiumsgespräche über die brisanten Herausforderungen, die auf Europa derzeit zukommen.
Internationale Website: www.together4europe.org
Österreichteil der Website: www.together4europe.org/de/news/osterreich/