"Österreich betet gemeinsam"
in neuer und kreativer Weise um die Kraft des Heiligen Geistes
Die neun Tage des Gebets zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten haben in unserem Land Spuren hinterlassen. In kaum dagewesender Weise haben sich Christinnen und Christen über Konfessionsgrenzen hinweg im Rahmen der ökumenischen Initiative "Österreich betet gemeinsam" inspirieren lassen, in neuer und kreativer Weise um die Kraft des Heiligen Geistes zu beten.
Einige der Höhepunkte der Gebetsinitiative "Österreich betet gemeinsam" und Zeugnisse:
Der Auftakt
Zum Auftakt versammelte die Online-Plattform oesterreichbetetgemeinsam.at zu Christi Himmelfahrt mit einer ökumenischen Gebetsvigil über das Internet 10.000 Christen zum Gebet. Bei dieser Gelegenheit hatten nicht nur kirchliche Persönlichkeiten sondern auch Politikerinnen und Politiker mehrerer Parteien die Notwendigkeit des Gebetes zur Überwindung einer Krise hervorgehoben. Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka und Kardinal Christoph Schönborn haben die überkonfessionelle Initiative von frühem Zeitpunkt an unterstützt.
Gemeinsam vor Pfingsten
Donnerstag vor Pfingsten verfolgten an die 200.000 Christen unterschiedlicher Konfessionen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz das Online-Gebet "Gemeinsam vor Pfingsten". Der Livestream der 3-Länder-Initiative beinhaltete Beiträge aus über 30 katholischen, evangelischen, freikirchlichen und orthodoxen Kirchen in Orten wie Berlin, Fulda, Stuttgart, Innsbruck, Wittenberg und Zürich statt. Aus Österreich waren Wien, Innsbruck und Salzburg beteiligt, der Abend selbst wurde aus der Stiftskirche in Heiligenkreuz aus moderiert. Darüber hinaus fanden in fast 300 Kirchen fanden zeitgleich Gebetsabende statt.
„Das Großartige ist, dass wir Grenzen übergreifend beten!“, so die evangelische Pastorin Alexandra Battenberg nach dem Gebetsabend in der Wiener Votivkirche. „ Wir bestürmen unseren Herrn, dass er uns segnet, damit wir selbst Segen sein können. Es ist einfach großartig zu wissen: wenn wir hier beten, beten wir nicht allein, sondern es gibt Tausende und Tausende Geschwister in allen möglichen anderen deutschsprachigen Regionen, die genau gleichzeitig mit uns beten und um das gleiche beten.“
Weihbischof Turnovszky in der Votivkirche
Aus Österreich standen online drei parallele Angebote zur Auswahl. Neben dem 3-Länder-Livestream von „Gemeinsam vor Pfingsten“ konnte man alternativ am Gebet in der Votivkirche in Wien mit Weihbischof Stephan Turnovszky (mit inzwischen 2000 Aufrufen) und jenem aus der Innsbrucker Spitalskirche mit Bischof Hermann Glettler teilnehmen.
„Ich habe einen Abend erlebt voller Freude und voller Hoffnung!“, so Weihbischof Stephan Turnovszky. Trotz Abstand und Masken „war so ein Geist der Freude und der Zuversicht, dass Gott uns mitten in den Schwierigkeiten einen Weg führt, auch in Neuland hinein - und das war heute wirklich zu spüren.“ Für ihn auch ein Bild für die ökumenische Verbundenheit: „Obwohl wir irgendwo in Entfernung sind, sind wir einander nahe, möchten uns vom Herzen her nahe sein. Und das war heute in der Ökumene greifbar.“
Am Abend in der Votivkirche waren mit ihm gemeinsam Vertreter aus der griechisch-orthodoxen, der evangelischen, anglikanischen und Freikirche beteiligt, auch musikalisch haben mit der HOPE-Band und dem griechisch-orthodoxen Chor der Metropolis von Austria verschiedene Stile den Abend bereichert.
P. Athanasius Buk, Sektretär des griechisch-orthodoxen Metropoliten in Österreich, Arsenios Kardamakis, bemerkte: „Man kann spüren, dass die Menschen, auch viele junge Menschen, innerlich wirklich beteiligt sind. Das ist gut!“
9-tägige Gebetsaktion
Die seit dem 22. Mai andauernde 9tägige Gebetsaktion „24/9“, an welcher täglich 24 Stunden durchgängig gebetet wird, endete am 30. Mai. Bei dieser haben Christinnen und Christen eine oder mehrere Stunden der Gebetskette übernommen. So hat etwa ein Gruppe der Gemeinschaft "Legion Mariens" in Wampersbach 5 Gebetsstationen rund um ihr Dorf mit dem Rad bewältigt und dabei für Österreich und ihr Dorf gebetet. Die Aktion "Miteinander für Europa" ist mit einem Gebetsweg quer durch Wien für das Miteinander untererschiedlicher Kirchen und Denominationen, für Schulen und Universitäten sowie für die Themen Wirtschaft, Politik und Mobilität vor Gott eingetreten. Junge Menschen der "Freien Christlichen Jugendgemeinschaft" (FCJG) beteten vom Kahlenberg aus für Wien und ganz Österreich, auch eine Firmgruppe aus Wels oder die Pfarre Lichtental hat Zeiten übernommen.
Der Abschluss
Der Abschluss der Gebetsinitiative fand am Pfingstsonntag statt, gefeiert jeweils in der eigenen Pfarre bzw. Gemeinschaft. Dazu wurde ein Videozusammenschnitt von „Österreich betet gemeinsam“ zur Verfügung gestellt. Es bündelt Impressionen dieses besonderen Gebetszeitraumes. Christinnen und Christen erzählen von ihren Erfahrungen während der Gebetsinitiative. Dieses Recap-Video sowie Fotos von Gläubigen aus der Erzdiözese Wien finden Sie auf der Homepage des Referat für Spiritualität: www.spiritualitaet.wien
Österreich betet gemeinsam - Gebetsstationen der Pfarre Wampersdorf:
Votivkirche: Geeint in Kreuz und Auferstehung rufen wir "Komm, heiliger Geist!"