Mit Kollar und Uniform
Der Schifffahrtspolizei ist eine jährliche Andacht für einen verstorbenen Kollegen sehr wichtig. Auch das neue Polizeiboot durfte ich (gemeinsam mit Weihbischof Scharl) segnen. Oftmals haben die Polizisten keine Zeit, wenn ich in der Polizeiinspektion auftauche. Dann hänge ich meine Visitenkarten und unseren Polizeiseelsorgefolder zurecht und gehe wieder. Über den weihnachtlichen Kuchen oder Getränkedosen im Sommer sind sie immer sehr erfreut. Manchmal jedoch – da eignet sich der Sonntagabend am besten – gibt es ganz tiefe Gespräche mit jeder Menge Fragen über Gott und die Welt. Jeder Polizist hat natürlich seine eigene Einstellung dazu, die meisten finden es ganz OK, dass es uns Seelsorger gibt, denn im Falle des Falles kann so einer vielleicht nützlich sein … Polizeiseelsorger zu sein ist diakonales Tun, da ist man ganz nah am Menschen dran, und man kann Botschafter des Herrn sein. Fast immer wünsche ich mir mehr Zeit für diese Tätigkeit, aber wir Diakone werden doch auch an so vielen anderen Orten gebraucht! von Diakon Markus Brosch