Viele Menschen mit dementiellen Beeinträchtigungen fühlen sich in ihrer Pfarre beheimatet
In viele Pfarren gehören mit Menschen mit dementiellen Beeinträchtigungen einfach dazu. In der Sonntagsmesse, in der Seniorenrunde, im Pfarrcafé wird vieles, das die Bundesregierung in ihrer Demenzstrategie hervorhebt, bereits gelebt. Vor allem Menschen mit leichten dementiellen Beeinträchtigungen fühlen sich in dem für sie oft sehr vertrauten Umfeld Pfarre beheimatet. Der Sonntagsgottesdienst ist für sie ein vertrauter Ritus, der Halt geben kann. So kann der großen Gefahr der sozialen Isolation begegnet werden. Hier kann die Broschüre „Ja, ich will euch tragen – Gemeinden feiern demenzfreundliche Gottesdienste“ wertvolle Hilfestellungen bieten.
Broschüre: Demenzfreundlicher Gottesdienst (PDF)
Viele freiwillige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlasten auch durch Besuchsdienste pflegende Zu- und Angehörige. Die verantwortlichen Stellen für Senioren- und Altenpastoral der österreichischen Diözesen bieten sowohl für hauptamtliche als auch für freiwillige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Schulungen an, um deren Kompetenzen im Umgang mit betroffenen Menschen sicherzustellen. Auch in den Seniorenrunden wird das Thema immer wieder einmal aufgegriffen, um ihm manchen Schrecken zu nehmen.
Es ist noch ein weiter Weg, die große Herausforderung Demenz in den Alltag zu integrieren. Viele Pfarren haben sich ganz im Sinne der Demenzstrategie schon auf diesen Weg gemacht. Die Kirche darf nicht müde werden, darauf hinzuweisen, dass Alter und Gebrechlichkeit auch Teil unseres Menschseins sein darf.