"Messe" - Gesandt sein
Kurzinhalt:Beschreibung:
Nach dem Segen spricht der Priester bzw. der Diakon: "Gehet hin in Frieden"; und alle antworten: "Dank sei Gott, dem Herrn". Im lateinischen Messbuch heißen diese Worte: "Ite, missa est" - "deo gratias". Das Wort "missa" ist die spätlateinische Form von "missio", was soviel wie Entlassung oder Sendung bedeutet.
In alten Büchern findet sich die Übersetzung: "Geht, ihr seid gesandt!" Das klingt ein wenig anders als unser freundliches "Gehet hin in Frieden!". Die deutschen Worte könnte man leicht missverstehen als Wunsch für persönliches Wohlergehen in Frieden und Freude. Tatsächlich aber ist es eine Sendung. Dieser Ruf meint: "Geht, ihr seid gesandt, als Christen zu leben. Was ihr jetzt gefeiert habt, das soll durch euer Leben zum Ausdruck kommen!" Wir sind gesandt, Christus zu den Menschen zu bringen und zu bezeugen. Wir sind gesandt, Versöhnung zu leben.
Von diesen letzten Worten hat die ganze Feier der Eucharistie den Namen "Messe" erhalten. Messe kommt von Missa - das heißt: nicht nur Brot und Wein werden in Jesu Leib und Blut gewandelt. Die ganze Feier zielt ab auf die Verwandlung unseres Lebens. Wir sollen Jesus ähnlich werden. Mit Ihm gemeinsam sind wir - wie Er selbst - Gesandte! Durch Ihn, mit Ihm und in Ihm können wir Frieden bringen und Versöhnung leben.
Quelle: MiniFundus 3/2003
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Ministrantenseelsorge der Erzdiözese Wien
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