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Advent

Darum haltet auch ihr euch bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde,
in der ihr es nicht erwartet. (Mt 24,44)

 

Mit dem ersten Adventsonntag beginnt das neue Kirchenjahr. Advent oder adventus (lat). bedeutet: Ankunft. Diese Zeit im Dezember ist eine Vorbereitungszeit hin auf das Weihnachtsfest - auf das Kommen des Herrn. Der Advent lädt ein, sich wieder bewusster zu werden, dass wir Jesus nicht nur zu einem bestimmten Fest an einem bestimmten Tag begegnen können, sondern dass er uns in unserem Alltag in vielen Situationen und Menschen begegnen möchte. In der bekannten und in der Kinder- und Jugendpastoral gerade im Advent beliebten Geschichte 'Schuster Martin' des russischen Schriftstellers Leo Tolstoi, wird dies anschaulich erzählt. 

So ist eine zentrale Einladung in den Schriftlesungen in den adventlichen Liturgien:

Darum haltet auch ihr euch bereit!

Mariä Empfängnis

Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir. (Lk 1,28)

 

Mitten im Advent, am 8. Dezember feiern wir das 'Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria', auch Mariä Empfängnis genannt.

Es erinnert nicht, wie oft irrtümlich geglaubt an den Beginn der Schwangerschaft Marias mit Jesus, sondern an den Tag, an dem Anna, die Großmutter Jesu, Maria empfangen hat. Wir feiern an diesem Tag, dass Maria von Beginn ihres Lebens an von Gott auserwählt war, die Mutter Jesu zu werden und deshalb voll der Gande und ohne Schuld ('unbefleckt' - Immaculata) war.

Weihnachten

"Der Engel sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn siehe, ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteilwerden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Christus, der Herr. Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt." (Lk 2,10-12)

 

Zu Weihnachten erinnern wir uns der Geburt Jesu. Meist wird Weihnachten mittlerweile mit Geschenken in Verbindung gebracht. Nicht in einer Schachtel oder mit buntem Papier und einer Schleife umwickelt, sondern in einem Stall in Betlehem ist Gott Mensch geworden und hat uns so seine Liebe in der Menschwerdung seines Sohnes sichtbar geschenkt um uns zu erlösen.

Hochfest der Gottesmutter Maria

Als die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und dem Gesetz unterstellt (...) (Gal 4,4)

 

Der 1. Jänner ist als 'Neujahrstag' bekannt. Weniger bekannt ist, dass wir an diesem Tag das kirchliche Hochfest der Gottesmutter Maria (griech. Theotókos - Gottesgäbererin) feiern.

"Im Schoß einer Frau haben sich Gott und die Menschheit verbunden, um sich nie mehr zu trennen. Auch jetzt im Himmel lebt Jesus in dem Fleisch, das er im Schoß der Mutter angenommen hat." (Papst Fanziskus, Predigt 1.1.2020)

Epiphanie - Erscheinung des Herrn

Als Jesus zur Zeit des Königs Herodes in Betlehem in Judäa geboren worden war, siehe, da kamen Sterndeuter aus dem Osten nach Jerusalem und fragten: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen. (Mt 2,1-2)

 

Wenn wir die Stichworte 'König, Sterndeuter, Stern' in Verbindung mit einem christlichen Fest hören, wird wohl Vielen der 6. Jänner und der Name 'Heilig Dreikönig' einfallen. 

An diesem Tag feiern wird das Fest Epiphanie - Erscheinung des Herrn, bei vielen eben besser bekannt als 'Dreikönigsfest'.  Dieses Fest ist Teil des Weihnachtsfestkreises.

Taufe des Herrn

Als Jesus getauft war, stieg er sogleich aus dem Wasser herauf. Und siehe, da öffnete sich der Himmel und er sah den Geist Gottes wie eine Taube auf sich herabkommen. Und siehe, eine Stimme aus dem Himmel sprach: Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe. (Mt 3, 16-17)

 

Dieses Fest wird immer am Sonntag nach Dreikönig gefeiert. Mit ihm endet seit der Liturgiereform nach dem Zweiten Vatikanum der Weihnachtsfestkreis.

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