ADVENTKALENDER 2020 "MEHR ERWARTEN"
Uns haben diese und ähnliche Fragen beim Schreiben der Texte ganz nah an uns persönlich herangeführt. Zu einer Auseinandersetzung, die manches dankbar, manches auch schmerzlich, manches froh, vieles auch fragend aufgezeigt hat. Wer bin ich, wo finde ich mich gerade? Was beflügelt und was behindert mich?
Jäh wurden alle diese Überlegungen und auch die bereits geschriebenen Texte durch das Hereinbrechen der Corona-Pandemie neu beleuchtet. Die je persönliche Situation kam noch näher und trotzdem galt und gilt es, auf eine bisher nicht gekannte Weise auch alle anderen in den Blick zu nehmen und zu behalten. Herauszutreten aus dem „Ich-für-mich“ und einzutreten in ein „Wir“. Anzuerkennen, dass ein erfülltes Leben für alle nur aus dieser „Wir-Perspektive“ zu erwarten möglich ist.
Der Benediktinermönch David Steindl-Rast verweist auf eine Ausgangsposition, die jede und jeder von uns einnehmen kann und die uns in einen größeren, über uns hinausweisenden Zusammenhang stellt: „Ich bin geliebt!“
Aus dieser Position möchten wir, gerne gemeinsam mit Ihnen, wieder einen Schritt in das „Wir“ wagen, und uns an dieser Stelle sehr herzlich für Ihre Spenden bedanken, die dies seit Jahren möglich machen!
Letztes Jahr haben wir erstmals ein Hilfsprojekt für Hinterbliebene von Opfern des Drogenkrieges auf den Philippinen unterstützt. Der Bericht, den wir dazu vom Initiator, Father Gilbert S. Billena, O. Carm, erhalten haben (sie finden ihn auf den Rückseiten der Kalenderblätter), ermutigt uns, dieses Projekt weiter zu unterstützen.
Die Arbeiten an Text und Layout des Kalenders steuern die Mitglieder unserer Gemeinschaft unentgeltlich bei, der Reinerlös, nach Abzug von Druck- und Versandkosten, wird dem Schalom-Nothilfefonds zugeführt.
Wir freuen uns, wenn Sie den eingehefteten Zahlschein für eine Spende verwenden, und schlagen als Richtwert € 8,-- vor.
Für die kommenden Wochen wünschen wir Ihnen die Freude und die Sicherheit des „Geliebt-Seins“, sowie die Freiheit und den Mut, dies Ihren Erwartungen als „Mehr“ zugrunde zu legen!
Texte und Fotos: Bigi Hafner, Dagmar Heinisch, Rita Koller, Brigitte Meißl, Helmut Meißl, Rudolf Rozhon-Heinisch, Gabriele Satke, Andrea Schranz