LITURGIESPEICHER

1. FASTENSONNTAG C

6. März 2022

„Der Mensch lebt nicht vom Brot allein." (Lk 4, 4b)

HINFÜHRUNG:

Die Fastenzeit ist für viele eine Gelegenheit, auf etwas zu verzichten: Kein Alkohol, nicht rauchen, kein Fernsehen, weniger Internet usw. Das sind sicher wertvolle Vorsätze. Aber vielleicht gibt es darüber hinaus auch noch anderes, was wichtig für diese Zeit und für unser Leben wäre:

TEXT ZUM INNEHALTEN (beim Vortrag SEHR Zeit lassen!):

Einfach werden – mich zurückspüren zum Eigentlichen – mich ausrichten

auf das Wesentliche – all das lassen, was ich nicht brauche – zu mir kommen, indem ich einfach werde – wahr und aufrichtig – lauter und ehrfürchtig – demütig und vertrauend – spielend und mich hingebend – WERDEN, indem ich einfach BIN...

KYRIERUFE

VERGEBUNGSBITTE:

Nimm alles von uns, Herr, was uns fesselt.

Gib uns den Mut und die Kraft, umzukehren. Sei bei uns, wenn wir uns vor einem neuen Anfang fürchten, und führe uns zum Leben in Fülle.

GEBET:

Wir danken dir, guter Gott, für diese Fastenzeit, für die vierzig Tage der Besinnung und Umkehr.

Du schenkst uns dein Wort und lässt uns den Weg Jesu mitgehen.

Wir bitten dich:

Hilf uns, in diesen Tagen einen neuen Blick auf unser Leben zu werfen.

Wir legen unser Leben und unsere Zukunft in deine Hände – durch Jesus Christus, deinen Sohn, der mit dir und dem Hl. Geist lebt und herrscht in Ewigkeit.

GABENGEBET:

Herr, unser Gott, du selbst bist das Leben, das sich uns in diesen Gaben schenken will.

Noch sind sie Zeichen unserer Hinfälligkeit. Doch empfangen dürfen wir sie als Unterpfand deiner liebenden Nähe, die unser Leben verwandeln will.

Darum bitten wir dich durch Christus, unsern Herrn.

SCHLUSSGEBET:

Herr, in dieser Feier haben wir dein befreiendes Wort vernommen und das Brot des Lebens empfangen.

Wir bitten dich für uns und für alle, die in dieser Welt zwischen Hoffnung und Furcht leben:

Befreie uns von Angst, aber auch von falscher Sicherheit, und gib uns den Mut und die Kraft, damit wir umkehren und einen neuen Anfang wagen,

mit dir, Christus, unsern Herrn.

FÜRBITTEN

P: Zu Beginn dieser Fastenzeit machen wir uns wieder neu auf den Weg zu Gott. So lasst uns mit unserem ganzen Leben zu ihm kommen und rufen:

K: Lasset uns beten: (GL 754)

A: Du Retter der Welt, erhöre uns.

Nicht nur von Brot lebt der Mensch. Darum lasst uns bitten für alle, die sich in dieser Fastenzeit auf Gott einlassen, um wieder neu seine Liebe zu spüren. – (STILLE) – Lasset uns beten:
Nicht nur von Geld lebt der Mensch. Darum lasst uns bitten für alle, die in ihrem Reichtum den Blick für ihre Mitmenschen verloren haben. – (STILLE) – Lasset uns beten:
Nicht nur von Macht und Einfluss lebt der Mensch. Darum lasst uns bitten für alle Politiker, dass sie im Blick auf die Menschen nach Frieden und Versöhnung streben. – (STILLE) – Lasset uns beten:
Nicht nur von Arbeit lebt der Mensch. Darum lasst uns bitten für alle, die dem Druck in der Arbeitswelt oft nicht gewachsen sind. – (STILLE) – Lasset uns beten:
(Lasst uns schließlich auch für unsere Verstorbenen beten (heute besonders für…); nimm sie auf in dein Reich der Liebe und des Friedens. – (STILLE) – Lasset uns beten:)

P: Denn du, Gott, bist unsere Mitte, bist der Angelpunkt unseres Lebens.

Du bist das Ziel, auf das alles zuläuft.

Darauf leben wir hin, in der Zuversicht auf Jesus Christus, unseren Herrn.

A: Amen.

LIEDPLAN

EINZUG: 638, 1–4

KYRIE: 104

ANTWORTPSALM: 664, 5

RUF ZUM EVANGELIUM: 176, 3

FÜRBITTRUF: 754, 1