LITURGIESPEICHER
EINFÜHRUNG:
„Ich bin ein Sünder, den Gott liebevoll anblickt“, so hat Franziskus, unser lieber Papst, einmal auf die Frage geantwortet, wie er sich wohl selbst beschreiben würde. „Ich bin ein Sünder, den Gott liebevoll anblickt.“
Gott schaut auf uns. Nicht mit dem Blick eines strengen Richters, sondern als liebevoller Vater, der seine Kinder so sehr liebt, dass sie die Chance haben, ihr Leben zu ändern. Auch in diesem Moment schaut er auf uns. Wir wollen still werden und diesen Blick spüren...
GEBET:
Barmherziger Gott, du hast deinen Sohn in die Welt gesandt, um zu retten, was verloren ist.
Schau auf unser Leben und wandle uns nach dem Beispiel deines Sohnes, damit wir zur ewigen Gemeinschaft gelangen mit ihm, Jesus Christus, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
VERKÜNDIGUNG:
Obwohl wir Sünder sind, will Gott in unserem Herzen Gast sein (Ev). Er ist es, der uns die Kraft zum Guten gibt (2.Les), damit die Welt Bestand hat, die er aus Liebe geschaffen hat (1. Les).
GABENGEBET:
Vater im Himmel, lege deinen Geist in unser Herz, damit er uns belebe und heilige. Mache uns zu einer Gabe, die dir gefällt, sodass wir als deine Jünger (und Jüngerinnen) Zeugen vor den Menschen sein können. Darum bitten wir durch Christus, unsern Herrn.
MEDITATION:
Keiner wollte je mein Gast sein – aber du.
Keiner hat mich je gerufen – aber du.
Keiner sah die Mauern um mich – aber du.
Keiner spürte meine Sehnsucht, anders zu werden – aber du.
Ich war der Abschaum. Sie zeigten auf mich.
Ich war klein, sie waren groß.
Ich war verkehrt, sie waren richtig.
Du aber machst mich groß und richtig und durchbrichst die Mauern und verurteilst mich nicht.
Herr, ich folge dir!
Hildegard Nies
SCHLUSSGEBET:
Großer Gott und liebender Vater. Wir danken dir, dass du uns durch Jesus Christus zeigst, wie du bist: Grenzenlos in deinem Erbarmen, groß in deiner Treue und unbeirrt in deiner Liebe zu uns.
Gib, dass wir nun – beschenkt mit diesen Gaben – in unseren Alltag gehen und die Menschen so lieben, wie du uns liebst.
Darum bitten wir durch ihn, Christus, unsern Herrn.
FÜRBITTEN
P: Zu Gott, der allen Menschen auf dieser Welt sein Heil schenken will, kommen wir mit unseren Bitten: Gott, unser Heiland: (GL 759)
A: Wir bitten dich, erhöre uns.
- „Herr, du hast mit allen Erbarmen“; wir bitten dich für alle, die sich im Labyrinth ihrer Schuld verlaufen haben; schenke ihnen den Mut, Schritte zur Versöhnung und Umkehr zu setzen – STILLE – Gott, unser Heiland:
- „Als Jesus an die Stelle kam, schaute er hinauf“; wir bitten dich für alle, die niemand mehr anschaut; schenke ihnen die Kraft, aus deinem liebenden Blick zu leben, und lass sie spüren, wie wertvoll sie für dich sind – STILLE – Gott, unser Heiland:
- „Herr, die Hälfte meines Vermögens gebe ich den Armen“; wir bitten dich für die Wohlhabenden; dass sie sich besinnen und bereit werden, ihren Reichtum zu teilen, um so die Not in der Welt zu lindern – STILLE – Gott, unser Heiland:
- „Du schonst alles, weil es dein Eigentum ist, Herr, du Freund des Lebens“; wir bitten dich für unsere Kinder und Jugendlichen; öffne ihr Herz, damit du mit deiner Liebe einkehren kannst und so ihr Freund wirst – STILLE – Gott, unser Heiland:
- „Die ganze Welt ist vor dir wie ein Stäubchen auf der Waage“; wir bitten dich für unsere Verstorbenen, (besonders beten wir heute für...); lass sie einziehen in deine ewigen Wohnungen – STILLE – Gott, unser Heiland:
P: Denn du vollendest, was noch Stückwerk ist. Du erfüllst, was noch voll Sehnsucht ist. Dafür danken wir dir und preisen dich, jetzt und in Ewigkeit.
A: Amen.
LIEDPLAN
EINZUG: 815, 1–4
KYRIE: 721, 2
GLORIA: 727
ANTWORTPSALM: 980, 1
HALLELUJA: 733
FÜRBITTRUF: 759
P: Zu Gott, der allen Menschen auf dieser Welt sein Heil schenken will, kommen wir mit unseren Bitten:
Gott, unser Heiland: (GL 759)
A: Wir bitten dich, erhöre uns.
GABENBEREITUNG: 765
HEILIG: 769
VATER UNSER: 779
LOBLIED: 867, 1–4