Termine statt.
Termine statt.
Der zentrale Inhalt des Kirchenkurses ist die Auseinandersetzung mit den Phasen kirchlicher Entwicklung, wie sie in den „Kirchenbildern“ zum Ausdruck kommen. Es geht nicht primär um die Diskussion der eigenen Erfahrung mit der Kirche, sondern um die Wahrnehmung eines exemplarischen und zugleich typischen Entwicklungsweges, in dem sich natürlich die eigenen
Erfahrungen spiegeln.
Die Teilnehmer/innen sollen in den Bildern Schritte einer Entwicklung auf dem Weg zu einer Kirche der Beteiligung entdecken. Ihnen soll deutlich werden, dass es nicht um eine bewertende und auch nicht um eine chronologische Entwicklung geht, sondern um eine Betrachtung eines Wachstumsprozesses mit seinen Möglichkeiten und Grenzen. Dabei sollen die Teilnehmer/innen entdecken, dass diese verschiedenen Entwicklungsphasen sich oft zugleich an einem konkreten Ort vorfinden lassen. So sollen sie ein Gespür dafür entwickeln, dass Krisen und Übergangssituationen in jeder Phase als Chance begriffen werden können für den nächsten möglichen oder notwendigen Entwicklungsschritt. Sie sollen die Ambivalenz eines jeden Übergangs entdecken – seine Kosten und seinen Gewinn – und lernen, dass deswegen Übergangsprozesse lange dauern, Widerstand erzeugen und deshalb krisenhafte Situationen für einen Umbruch normal sind.
In der Beschäftigung mit den Entwicklungsphasen des Kirche-seins sollen sie Grundhaltungen entdecken, die für die jeweilige Kirchenwirklichkeit kennzeichnend sind, und erfahren, wie Übergänge von einer Phase zur nächsten Phase gestaltet werden können.
Dabei soll auch geklärt werden, welche Kriterien und Merkmale einen Ort des Kirche-seins kennzeichnen. Am Ende des Entwicklungsweges entdecken die Teilnehmer/innen modellhaft die Vision einer dezentralen Kirche der Beteiligung in ihren Grundhaltungen und ihrer Grundgestalt.
Die Liturgien dieses Tages greifen diesen Erkenntnisweg auf und vertiefen ihn.
Büro APG
01-51552-3595 und apg21@edw.or.at