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Blog zur Studienreise auf die Philippinen 2020

Tag 10 | BECs oder MKKs

(Lydia Steininger bloggt) Tag 10, an dem wir auf die Nachbarinsel Panay gefahren sind und gelernt haben, dass ein Taifun auch ein guter Lehrer sein kann.

 

Bereits um 6:30 Uhr gab es das letzte herrliche Frühstück in Maryshore mit Meeresblick und dann fuhren wir ein letztes Mal mit dem roten offenen Bus zum Hafen. Father Mark und Estela vom Bukal-Team waren auch mit dabei. Die Fähre namens „Maria Lolita“ brachte uns nach knapp 2 Stunden Fahrt nach Dumangas auf der gegenüberliegenden Insel Panay. Anschließend wurden wir wieder in Busse verladen und machten uns auf den Weg nach Sara, im Nord-Osten des Landes wo unsere Unterkunft ist. Nach drei Stunden Fahrt vorbei an Reisfeldern, kleinen Ortschaften und grünen Hügeln erreichten wir unser Hotel, wo uns bereits das Mittagessen erwartete. Nach einer erfrischenden Mittagspause ging das Nachmittagsprogramm los.

 

 

Zuerst stellten sich Father Robert und Weng vom Pastoral-Sekretariat der Erzdiözese Jaro (Panay) vor. Die beiden haben größtenteils das Programm für die Insel Panay zusammengestellt werden uns in den nächsten Tagen begleiten. Das Ziel ist es, die Ortskirche noch besser kennen zu lernen und tiefer in die BECs (Basic Ecclesial Communities) einzutauchen, die hier MKKs heißen. Fahter Robert und Weng erzählten uns wie sie solche Basisgemeinden aufbauen und welche Rolle die unterschiedlichen Pfarrgemeinderäte spielen, die es hier in den Pfarren gibt.

 

 

Besonders in Erinnerung blieb mir, wie Father Robert über die Auswirkungen der Taifuns „Ursula“ (2019) und „Yolanda“ (2013) erzählte, wo er live dabei war. Der letzte Taifun hat genau in der Nacht vom 24. auf 25. Dezember 2019 zugeschlagen während Father Robert in einer kleinen Gemeinde am Meer war um Weihnachten zu feiern. Am nächsten Tag, nach Besichtigung der Schäden, ist ihnen alle die Lust zum Feiern vergangen. „Warum passiert uns das gerade in der Weihnacht? Was will uns Gott damit sagen?“, fragte sich Father Robert. Die Antwort: „Gott braucht kein Lametta und keine Weihnachtsdekoration. Gott will, dass wir zurück nach Betlehem gehen; dass wir spüren wie sehr auch Joseph und Maria gelitten haben auf der Suche nach einer Herberge.“ Außerdem habe der Taifun den Gemeinschaftsgeist gestärkt: Obwohl die Leute alles verloren haben erkannten sie, dass ihnen trotzdem die Hoffnung und der Sinn für Gemeinschaft geblieben sind.

 


Diese intensive Nachmittagseinheit hat uns nochmal viele theoretische Inputs über BECs und Kirche auf den Philippinen geben, die wir im Hinterkopf behalten werden bei den Besuchen in den unterschiedlichen Gemeinden in den nächsten Tagen. Anschließend verabschiedeten wir Estela, die auf eine Konferenz muss aber eine kompetente Vertreterin vom Bukal-Team namens Aleli bei uns zurück lässt. Nach dem Abendessen im Hotel feierten wir noch eine familiäre Messe unter freiem Himmel und ließen den Abend bei einem Getränk am Pool ausklingen…Es gibt so viele Eindrücke zu verarbeiten!

 

Weiter geht's mit Tag 11

 

Im Juli 2020 gibt es eine Summerschool mit dem BUKAL-Team in St. Pölten.

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