Nachdem unser großes Gepäck in einem Bus verstaut worden war und ins JAPS-Office gebracht wurde, verlassen wir Mere Monique und starten mit unserem Handgepäck in Richtung Hafen. Dort erwartet uns ein Boot, das uns auf die Insel Naburot bringt. Vor uns liegt ein freier Tag, den wir auf dieser kleinen, idyllischen Insel verbringen dürfen.

Vom Boot aus betreten wir über einen Steg aus Bambus die Insel und gelangen über einen schmalen Weg zu unseren Unterkünften – kleinen Holzhütten. Man spürt in dieser Anlage, dass alles mit sehr viel Liebe zum Detail errichtet wurde. In jeder Stufe einer Treppe kann man verschiedene Motive, die aus Muscheln eingearbeitet worden sind, entdecken. Einmal sind es Schmetterlinge, dann wieder Muster und Formen, gelegt aus hunderten von kleinsten Muscheln. An den Balken der Hütten hängen Wurzeln, in denen man die Gestalt von Tieren erkennen kann, riesige Muscheln fügen sich wie selbstverständlich in die Landschaft.

Ein Tag zum Durchatmen, ein Tag zum Nachdenken, ein Tag zum Verarbeiten all der Erfahrungen und Eindrücke der letzten Tage. Wir haben sehr viel über die Arbeit des Bukal Teams gehört, wir haben Menschen kennengelernt, die uns von ihrem Leben erzählt haben und uns einen Einblick in ihre Lebenswelt gewährt haben. Die berührenden Geschichten, die ich von Kindern gehört habe, wie sie den Taifun vor nur einem Monat am Weihnachtstag erlebt haben, hallen in meinen Gedanken nach. Die Bilder in meinem Kopf von Plastikmüll, der nicht nur im Hafenbecken schwimmt, stehen im krassen Gegensatz zu dieser wunderbaren Naturkulisse, die wir an diesem Tag genießen dürfen. Als wir am Abend die Sonne blutrot im Meer versinken sehen, wird einmal mehr bewusst: wir haben alle eine Verantwortung für diese, so wunderbare Schöpfung!!

Weiter geht's mit Tag 16

Im Juli 2020 gibt es eine Summerschool mit dem BUKAL-Team in St. Pölten.