Dienstag 26. November 2024
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Zusammenarbeit in der Liturgie

Ostertriduum

Neue Situationen erfordern neue Wege. Immer mehr Gemeinden machen sich auf, um gemeinsam die drei Tage vom Leiden, Tod und der Auferstehung des Herrn zu feiern.

Die Feier des Triduum Sacrum in den Pfarren Gaweinstal, Höbersbrunn, Pellendorf-Atzelsdorf und Schrick

 

Ein Beispiel für gelungene Zusammenarbeit gibt es aus dem Entwicklungsraum Mistelbach-Pirawarth Süd. Die vier Pfarren Gaweinstal, Höbersbrunn, Pellendorf-Atzelsdorf und Schrick haben im Jahr 2019 die Tage vom Leiden, Tod und der Auferstehung des Herrn gemeinsam gefeiert.

 

Osternacht
Osternacht
Gründonnerstag mit Fußwaschung
Feier vom Letzten Abendmahl
Karfreitagsliturgie
Karfreitagsliturgie
Karfreitagsliturgie

 

Am Gründonnerstag trafen sich Pfarrmitglieder aus allen vier Pfarren, um das letzte Abendmahl in Schrick zu feiern. Die Fußwaschung war für viele Messbesucher sehr berührend. Am Karfreitag gab es eine gemeinsame Karfreitagsliturgie in Höbersbrunn, die sehr gut besucht war. Am Karsamstag, dem Tag der Grabesruhe des Herrn, versammelten sich alle Gläubigen um 10 Uhr zur Trauermette in Gaweinstal. Die Osternacht, die aus der Lichtfeier, Wortgottesfeier, Tauffeier und der Eucharistiefeier besteht, wurde gemeinsam in Gaweinstal begangen. P.Anton Erben hielt schließlich fest, dass er noch nie so schöne Osterfeiertage hatte. Die gemeinsame Feier des Triduum Sacrum wurde sehr ansprechend gestaltet und es gab eine rege Teilnahme.

 

Die Feier des Triduum Sacrum in den Pfarren Scheuchenstein, Waidmannsfeld und Pernitz

 

Neue Situationen erfordern neue Wege. Die drei Pfarren Scheuchenstein, Waidmannsfeld und Pernitz „teilen“ sich einen Priester. Das stellt vor gewisse Herausforderungen, vor allem an Festtagen, am deutlichsten zu Ostern. Nach langen Beratungen im Pfarrgemeinderat wurde mutig beschlossen, die „heiligen drei Tage“ gemeinsam zu feiern. Das bedeutet: Eine Gründonnerstagsfeier, eine Karfreitagsliturgie, eine Osternacht für alle drei Pfarren, an jeweils verschiedenen Orten.

 

Osternacht
Gündonnerstag
Gründonnerstag
Heiliges Grab

 

Was in der Praxis dann so aussieht: Wenn die Gründonnerstagsfeier in Pernitz ist und die Karfreitagsliturgie in Waidmannsfeld, so findet die Osternacht in Scheuchenstein statt. Im nächsten Jahr wird dann gewechselt. Am Ostersonntag gibt es in den beiden Pfarren, in denen die Osternacht nicht gefeiert wird, den Sonntagsgottesdienst. Die konsekrierten Hostien aus der Heiligen Messe am Gründonnerstag werden von VertreterInnen der Pfarre, in der die Karfreitagsliturgie stattfindet, in die eigene Kirche überführt, sodass der Zusammenhang der einzelnen Feiern erfahrbar wird.


Zudem bemüht man sich in allen drei Kirchen um eine ähnliche Raumgestaltung, um ähnliche Installationen sichtbar zu machen: Was an dem einen Ort gefeiert wird, findet in den anderen Gemeinden Resonanz. Ein gewisser Wiedererkennungswert soll gegeben sein. So werden die Osterkerzen von den Firmkandidatinnen und Firmkandidaten für alle drei Pfarren ähnlich gestaltet, das Heilige Grab hat in allen drei Pfarren die gleiche Form usw. In der Osternacht sind alle Menschen eingeladen für die Taufwasserweihe Wasser von zu Hause mitzunehmen. Auch das soll ein Zeichen der Verbindung des Zuhauses mit der Kirche sein, ein Zeichen der Verbindung des Glaubens mit dem konkreten Leben.


Natürlich muss man, um die Gottesdienste mitfeiern zu können, sich teilweise in eine andere Pfarre aufmachen. Gleichzeitig ist das ein Teil unserer Identität als Christinnen und Christen hier auf Erden: Wir sind Pilgerinnen und Pilger auf dem Weg zu Gott. Und neue Situationen erfordern nun Mal neue Wege...

Diözesaner Entwicklungsprozess APG2.1
Stephansplatz 6/1/5/501
1010 Wien

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