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Basistexte

Glossar zum Diözesanen Entwicklungsprozess APG2.1

 

Entwicklungsraum

Ein Entwicklungsraum besteht aus einer oder mehreren Pfarren, um sich pastoral und strukturell weiterzuentwickeln. Seit November 2015 gibt es in der gesamten Erzdiözese Wien 139 Entwicklungsräume, die der Erzbischof bittet, die 7 Punkte seines Hirtenbriefs umzusetzen. Die pastorale Entwicklung umfasst eine Ausrichtung auf Jüngerschaft und Mission in allen Bereichen der Pfarre und die strukturelle Entwicklung sieht eine verstärkte Zusammenarbeit bis zur Bildung einer Pfarre mit Teilgemeinden vor.

Entwicklungsräume können vorerst in Subeinheiten unterteilt sein, die langfristig eine gemeinsame Einheit bilden werden. Auch Pfarrverbände und Pfarren mit Teilgemeinden bleiben Entwicklungsräume.

Kirchliche Orte
Die weiteren kirchlichen Orte, die neben den Pfarren die Sendung der Kirche leben, sind: Ordensgemeinschaften, Religionsunterricht, kirchlichen Kindergärten und Schulen, Einrichtungen der Caritas, der Orden und der Kategorialen Seelsorge, die anderssprachigen Gemeinden, sowie die Bewegungen, die Katholische Aktion und die Verbände.
Kooperationsvereinbarung
In einer schriftlichen Kooperationsvereinbarung vereinbaren die Mitglieder eines Pastoralteams die Zuständigkeiten innerhalb des Teams.
Missionarische Jüngerschaft

Mit dem Auftrag „Geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern!“ (Mt 28,19) hat Jesus seiner Kirche eine klare Ausrichtung gegeben. Eine missionarische Kirche nimmt ihren Auftrag und die Menschen, zu denen sie gesandt ist, ernst.

Die Bibel nennt Menschen, die Jesus nachfolgen, Jüngerinnen und Jünger. Jüngerschaft bedeutet eine persönliche Freundschaft mit Jesus (Joh 15,15) zu leben und sich von ihm in Dienst nehmen zu lassen.

Pastoralteam
Als Pastoralteam werden die Priester, Pastoralassistent*innen und Diakone genannt, die gemeinsam für eine oder mehrere Pfarren zuständig sind.
Pfarre mit Teilgemeinden
Eine Pfarre mit Teilgemeinden (=Pfarre Neu), die eine gemeinsame Rechtsperson hat, wird aus mehreren Pfarren gebildet. Sie hat einen gemeinsamen Pfarrer. Die Teilgemeinden mit ihren bisherigen Kirchen werden von einem gewählten Gemeindeausschuss bzw. einem Gemeindeleitungsteam geleitet. Es gilt die Ordnung für den Pfarrgemeinderat (2021).
"Pfarrgemeinde" vermeiden
Infolge des Studientages 2012 zum Thema Gemeinde wurde deutlich, dass in der gegenwärtigen Phase der Kirchenentwicklung die Unterscheidung von "Pfarre" und "Gemeinde" hilfreicher ist, als die künstliche Zusammenführung, wie sie im vergangenen Jahrhundert entwickelt wurde.
Pfarrverband
Ein Pfarrverband besteht aus mehreren selbständigen Pfarren, die einen gemeinsamen Pfarrer, einen Pfarrverbandsrat haben. In den einzelnen Pfarren gibt es weiterhin einen Pfarrgemeinderat. Es gilt die Ordnung für Pfarrverbände (2021).
Pfarrvikar
Ein Pfarrvikar ist ein Priester, der – im Gegensatz zum Kaplan – alle Prüfungen für die Funktion des Pfarrers positiv absolviert hat, aber nicht in der Tätigkeit als Pfarrer eingesetzt wird, sondern im Team mit weiteren Pfarrvikaren und Kaplänen unter der Leitung eines Pfarrers tätig ist.
Seelsorgeraum
Ein Seelsorgeraum besteht aus mehreren selbständigen Pfarren, die einen gemeinsamen pastoralen Raum bilden. Es gilt die Rahmenordnung für Seelsorgeräume (2021).

 

Rückfragen an strukturentwicklung@edw.or.at
Stand: November 2022

Diözesaner Entwicklungsprozess APG2.1
Stephansplatz 6/1/5/501
1010 Wien

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