Kommunikation braucht ein Ziel. Wenn pfarrliche Öffentlichkeitsarbeit Menschen erreichen soll, braucht es ein Verständnis und Gespür für die Personen und Zielgruppen, um die es geht. Informationen und Botschaften müssen entsprechend angepasst werden.
"Unsere Leute"
Als pfarrliche Öffentlichkeitsarbeiter/innen fällt es am leichtesten, jene Menschen im Blick zu haben, die "da sind", am Pfarrleben teilnehmen oder sich sogar engagieren. Es fällt deshalb leicht, weil wir dazugehören. Gleichzeitig sind Pfarrmitglieder keine homogene Gruppe. Es gibt unterschiedliche Alters- und Interessensgruppen, die wir mit unterschiedlichen Botschaften und Angeboten erreichen wollen. Um die Pfarrmedien entsprechend zu gestalten, lohnt es sich, jemanden aus der Zielgruppe dazuzuholen und um Feedback zu bitten. Vielleicht ist die Person ja sogar bereit, selbst Hand anzulegen und mitzuarbeiten.
So weit und doch so nah
Alle anderen Personen, denen wir über die Pfarrmedien die frohe Botschaft verkünden und Informationen zur Pfarre zukommen lassen wollen, sind zunächst Unbekannte. Die Vorstellung, etwas für gänzlich fremde Personen zu gestalten, kann durchaus verunsichern und demotivieren. Auch hier zahlt es sich aus, aus dem eigenen Familien- und Bekanntenkreis punktuell Leute hinzuzuziehen und um Feedback zu den Pfarrmedien zu bitten. Im Idealfall bekommt man wertvolle Rückmeldungen, die berücksichtigt und eingearbeitet werden können. Wichtiger wird allerdings die Erkenntnis sein, dass die so genannten "Fernstehenden" gar nicht so anders sind als wir. Auch wenn sich Biografien, Lebenssituationen, Berufe, Interessen und Freundeskreise unterscheiden, bleibt doch ein starker gemeinsamer Nenner, nämlich das Leben mit seinen Höhen und Tiefen, mit den Herausforderungen und schönen Momenten. Das ist die Ebene, auf der man mit fast allen ins Gespräch kommen kann. Es ist auch die Ebene, wo die frohe Botschaft ankommen und wirken kann.