"Hört mich denn keiner?"
Thema war zielgerichtete und damit wirksame Öffentlichkeitsarbeit. In Impulsen und Workshops lernten und erarbeiteten die Teilnehmer:innen, wie Individuen zu Zielgruppen zusammengefasst werden können, wie man sie definiert und anspricht.
Erster Programmpunkt war die Key-note von Martin Mayr/Integral: "Lauter Individuen?
Wieso wir trotz Individualisierung Orientierung und Zugehörigkeit brauchen und wie daraus Zielgruppen entstehen." Martin Mayr präsentierte die neuen Sinus-Milieus mit merkbaren Veränderungen.
Es folgte der Impuls von Johannes Pesl, Experte für Milieu-sensible Seelsorge im Pastoralamt Wien: "Wie identifiziere ich verschiedene Zielgruppen?" Johannes Pesl spannte den Bogen von den Sinus-Milieus über die deutsche Studie über die Kirchenkommunikation "MDG-Trendmonitor" zur konkreten Öffentlichkeitsarbeit in Pfarren.
Dazu standen sowohl für die anwesenden als auch für die Online-Gäste drei Workshops zur Wahl:
- Jugend: Wer ist Jugend, wie denkt sie…
- Familien: Wen meinen wir, wie denken sie…
- Persona-Methode: Konkrete Menschen aus der Kartoffelgrafik „erschaffen“.
Den Nachmittag eröffnete der Impuls von Martin Distl, GroupM, Experte für Zielgruppenansprache: Wie spreche ich verschiedene Zielgruppen an? Distl gab hier eine profunde Darstellung des Medienmarktes und brachte professionelle Beispiele von zielgruppengerechter Ansprache.
Dazu standen wieder drei Workshops zur Wahl:
- Welche Angebote für welche Zielgruppen: Alles für alle funktioniert nicht, wie sollen wir selektiv anbieten.
- Die richtigen Kanäle: Welche Ressourcen hat die Pfarre zur Verfügung, was braucht sie.
- 1 Botschaft für 3 Zielgruppen: Zielgruppen reagieren unterschiedlich, wen sollen wir wie ansprechen.
Abschließend präsentierten Vertreter:innen aus den Workshops ihre Ergebnisse im Plenum.
Eine Zusammenfassung und Berichte aus den Workshops folgen in den nächsten Tagen.
Obwohl der Pfarrmedientag 2022 erstmals in ganz Österreich angeboten wurde und dazu hybrid, also in Präsenz und online via ZOOM, darf man dieses Experiment als geglückt bezeichnen. Danke allen engagierten Teilnehmer:innen!